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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sollte. Es geht um meine Mutter. Sie hat nämlich die Macht.«
    »Was für eine Macht?«
    »Die Macht, Sie Dinge tun zu lassen, die Sie nicht tun
wollen, oder von denen Sie zumindest denken, Sie wollten sie nicht tun. Und sie wird Sie dazu bringen, Dinge zu sagen, die Sie nicht sagen wollen. Vielleicht sogar irgendwelches wirres Zeug.«
    »Ich rede niemals wirres Zeug.«
    »Warten wir es ab«, erklärte Peabody traurig. »Ich liebe sie. Sie ist ein wunderbarer Mensch, aber, wie gesagt, sie hat diese ganz besondere Gabe. Sie braucht einen nur anzusehen und schon weiß sie genau über einen Bescheid.«
    Stirnrunzelnd warf sich Eve auf ihren Stuhl. »Ist sie vielleicht so etwas wie ein Medium?«
    »Nein. Das ist mein Vater, aber er achtet immer sorgfältig darauf, dass er sich nicht in die Privatsachen von anderen Leuten einmischt. Sie ist einfach … eine Mutter. Alle Mütter haben diese ganz besondere Fähigkeit, nur ist sie bei ihr viel stärker ausgeprägt als bei den meisten anderen. Mann, Mom hat schon immer alles gesehen, alles gewusst, alles organisiert. Und die Hälfte der Zeit ist einem nicht einmal bewusst, dass wieder einmal alles nach ihrem Willen geht. Wie zum Beispiel, dass Sie sie heute zum Abendessen zu sich eingeladen haben, obwohl Sie das normalerweise nie tun.«
    »Natürlich habe ich schon Leute zum Essen zu mir eingeladen.«
    »Uh-uh. Das macht ja wohl immer Roarke. Sie hätten einfach behaupten können, Sie wären zu beschäftigt oder, he, treffen wir uns in einem Restaurant, aber sie wollte zum Essen zu Ihnen nach Hause kommen, und deshalb haben Sie sie eingeladen. Aus keinem anderen Grund.«
    Am liebsten wäre Eve vor lauter Unbehagen auf ihrem
Stuhl hin und her gerutscht. »Ich war einfach höflich. Ich weiß nämlich durchaus, wie man höflich ist.«
    »Nein, Sie saßen in der Falle.« Peabody schüttelte den Kopf. »Selbst Sie sind gegen meine Mutter völlig machtlos. Ich dachte nur, ich kläre Sie am besten sofort darüber auf.«
    »Verduften Sie, Peabody.«
    »Verdufte, Madam. Oh, und … hm …« In der Tür blieb sie noch einmal stehen. »Eigentlich hatten McNab und ich heute Abend eine Art Date, vielleicht könnte er also mitkommen zu Ihnen? Dann - Sie wissen schon - dann könnte er meine Eltern kennen lernen, ohne dass es so peinlich würde wie möglicherweise sonst.«
    Eve legte den Kopf zwischen die Hände. »Meine Güte.«
    »Danke! Wir sehen uns dann heute Abend.«
    Allein an ihrem Schreibtisch verzog Eve beleidigt das Gesicht. Runzelte die Stirn. Und schob sich dann den Kuchen in den Mund.
     
    »Sie haben also mein Büro gestrichen und schon wieder meine Schokoriegelvorräte geplündert.«
    Eve lief auf dem kostbaren Orientteppich in dem geräumigen, mit schimmernden Antiquitäten und blank poliertem Glas bestückten Salon ihres Hauses hin und her. Da Roarke erst vor wenigen Minuten heimgekommen war, hatte sie in der letzten Stunde niemanden gehabt, mit dem sie hätte meckern können.
    Und ihrer Meinung nach war einer der größten Vorzüge der Ehe, dass es zum Meckern immer einen Partner gab.
    »Und dann hat Peabody, während ich weg war, auch noch den gesamten Papierkram fertig gemacht, was
hieß, dass mir noch nicht einmal mehr das zu tun geblieben ist.«
    »Sie sollte sich wirklich schämen. Sich vorzustellen, dass deine eigene Assistentin heimlich hinter deinem Rücken deine Schreibtischarbeit macht …«
    »Nimm besser den Mund nicht so voll, Kumpel, denn schließlich gibt es da ein paar Dinge, für die du mir noch eine Erklärung schuldig bist.«
    Er streckte genüsslich seine Beine aus, schlug die Knöchel übereinander und sah sie fröhlich an. »Ah. Wie hat es den beiden denn auf Bimini gefallen?«
    »Du fühlst dich wohl als echter Gutmensch, oder? Schickst meine Assistentin und diesen Kerl einfach auf irgendeine Insel, damit sie splitternackt durch die Gegend laufen und irgendwelche Wasserfälle runterrutschen können.«
    »Ich nehme an, das soll heißen, dass ihnen die Woche gut getan hat?«
    »Gel-Betten und FKK«, murmelte sie zornig.
    »Wie bitte?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Du musst endlich aufhören, dich in diese … Sache einzumischen, die zwischen ihnen läuft.«
    »Vielleicht tue ich das wirklich«, erwiderte er lässig. »Und zwar sobald du selbst aufhörst, die Beziehung zwischen diesen beiden Menschen als eine Art Schreckgespenst zu sehen.«
    »Als was? Was zum Teufel willst du damit sagen?« Sie raufte sich frustriert die Haare. »Was da zwischen

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