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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ist sowohl mir als auch Chief Tibble hinlänglich bekannt«, antwortete ihm Whitney ruhig. »Und die Medien werden wir daran erinnern, falls es nötig ist. Aber es geht nicht mehr um damals, sondern um das Hier und Jetzt. Julianna Dunne ist immer noch auf freiem Fuß, und das ist ein riesiges Problem. Sie hat Sie herausgefordert«, sagte er zu Eve. »Und wir gehen davon aus, dass sie das auch weiterhin versuchen wird. Sehen Sie es auch so, Lieutenant, dass Dunne New York vor allem deshalb als Jagdrevier gewählt hat, weil es ihr um Rache geht? Dass die hier verübten Taten als persönlicher Angriff gegen Sie zu werten sind?«
    »Ich denke ebenfalls, Commander, dass sie einen Groll gegen mich hegt, und dass sie, auch wenn ihre Taten als solche ihr bereits eine große Befriedigung verschaffen, das zusätzliche Vergnügen hat, mich zu einer Art von Zweikampf herausfordern zu können, indem sie die Morde hier in New York verübt.«
    »Sie hatte weder ein besonderes Interesse noch eine besondere Verbindung zu den Männern, die sie bisher getötet hat. Was Ihre Ermittlungen natürlich ungemein erschwert.«
    »Ich halte es für unwahrscheinlich, sie finden und festnehmen
zu können, indem wir ihre nächste Zielperson oder die nächsten Zielpersonen frühzeitig identifizieren.« Sie spürte ein warnendes Pochen in ihrem Hinterkopf. »Wir konzentrieren uns deshalb besser auf sie selbst, darauf, wie sie lebt und arbeitet. Sie ist keine Frau, die sich den Komfort und Luxus, auf den sie ihrer Meinung nach einen Anspruch hat und der ihr während ihrer Zeit in Dockport beinahe neun Jahre vorenthalten wurde, auch jetzt in Freiheit weiterhin versagt. Augenblicklich sammele und analysiere ich diesbezügliche Informationen, denn ich habe eine, wie ich denke, plausible Theorie.«
    »Ich interessiere mich sowohl für die Informationen als auch für Ihre Theorie, aber erst mal gehen wir vielleicht kurz einen Schritt zurück.« Seine Hände bildeten ein offenes Dreieck, und während er die Zeigefinger gegeneinander klopfte, fuhr er gelassen fort. »Anders als der Computer haben Dr. Mira und die Ermittlungsleiterin eine der möglichen Zielpersonen von Julianna Dunne identifiziert. Einen Mann, von dem ich nach gründlicher Durchsicht sämtlicher Berichte glaube, dass er von Anfang an das Hauptziel unserer Täterin gewesen ist. Die Kooperationsbereitschaft dieses Mannes könnte dazu führen, dass Dunne früher als erwartet festgenommen und der Fall endgültig abgeschlossen werden kann.«
    Das Pochen schwoll zu einem Dröhnen an. »Die Einbeziehung von Zivilpersonen …«
    »Ist manchmal unerlässlich«, führte Whitney ihren Satz zu Ende. »Vor allem, wenn bekannt ist, dass die in Frage stehende Zivilperson auf bestimmten Gebieten äußerst talentiert und fähig ist.«
    »Ich bitte um Erlaubnis, unter vier Augen mit Ihnen sprechen zu dürfen, Sir.«

    »Erlaubnis verweigert.«
    »Commander.« Roarkes verdächtig sanfte Stimme stand in deutlichem Kontrast zu der wachsenden Anspannung im Raum. »Falls ich etwas sagen dürfte? Früher oder später wird sie sowieso ihr Glück bei mir versuchen, Eve. Und je früher, desto besser, denke ich. Wir sorgen also einfach dafür, dass sie zu einem von uns gewählten Zeitpunkt die vermeintliche Gelegenheit zu einem Attentat auf mich bekommt. Dadurch sind wir ihr gegenüber eindeutig im Vorteil und retten vielleicht sogar ein Leben, weil sie möglicherweise einen anderen, als zusätzliches Ablenkungsmanöver geplanten Mord vorher nicht mehr begeht.«
    »Ich habe was dagegen, einen Zivilisten als Köder zu verwenden«, wandte sie sich direkt an Whitney. »Egal, wer dieser Mensch auch immer ist. Als Ermittlungsleiterin habe ich das Recht, bestimmte Vorgehensweisen abzulehnen, wenn sie in meinen Augen zu riskant für meine Leute oder auch für irgendwelche Zivilpersonen sind.«
    »Und als Ihr Vorgesetzter habe ich das Recht, Ihnen zu befehlen, eine bestimmte Taktik anzuwenden, oder Sie, falls Sie sich weigern, von Ihrem Posten zu entheben.«
    Jetzt legte Feeney seine Hand auf ihren Arm, und gleichzeitig erhob sich Roarke von seinem Platz. »Jack.« Seine Stimme klang nicht mehr ganz so ruhig wie vorher, und entschlossen trat er so dicht vor seine Frau, dass ihr nichts anderes übrig blieb, als ihm direkt ins Gesicht zu sehen.
    »Du wirst die Kontrolle über alles haben. Bisher hat immer sie die Oberhand gehabt, nun aber kannst du sie
aus der Reserve locken, wo und wie du willst. Das ist der erste Punkt, um

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