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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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wenn es um meine Arbeit geht.« Sie tauchte ihre Finger in die Pommestüte, spürte die unzähligen groben Salzkörnchen auf dem heißen Fett und musste einen sentimentalen Seufzer unterdrücken, da sie wusste, dass er nur ihretwegen so viel Salz genommen hatte. »Und zweitens werde ich irgendwann, wenn du es am wenigsten erwartest, ein Rundschreiben an alle deine Angestellten schicken, in dem es heißen wird, dass du unter deinen ach-so-männlichen Designer-Anzügen Frauenunterwäsche trägst.«
    »Das wäre echt gemein.«
    »Ja, und dann wirst du dich noch auf einer Generalversammlung ausziehen müssen, um ihnen zu beweisen, dass das eine gemeine Lüge war.« Sie sah ihn von der Seite an. »Sie ist nicht nur eine - wie hast du sie genannt? - eine irre Tussi. Sie ist unglaublich clever und sie ist besessen. Unterschätz sie also besser nicht.«
    »Das tue ich ganz sicher nicht. Und auch dich unterschätze ich nicht. Aber ich glaube, du hast dich eine Zeit lang aus verschiedenen Gründen selbst unterschätzt.«

    »Ja, das habe ich tatsächlich, aber du brauchst mir nicht den Spiegel vorzuhalten, denn das ist mir inzwischen klar. Okay. Und jetzt müssen wir nach Hause. Wir haben schließlich noch alle Hände voll zu tun.«
     
    Als Erstes gingen sie gemeinsam sämtliche Informationen über den Sicherheitsdienst des Hotels durch. Sie stellte unzählige knappe Fragen und er antwortete mit der Souveränität eines Mannes, der der uneingeschränkte Herrscher über dieses kleine Reich und sämtliche Bewohner war.
    Anders als das Palace war das Regency kein urbanes Schloss. Es war größer, eleganter und nicht als Treffpunkt für die Schickeria, sondern eher als Anlaufstelle für erfolgreiche Geschäftsleute gedacht.
    Es gab insgesamt achtundsechzig Etagen. Sechsundfünfzig waren mit Gästezimmern ausgestattet, die restlichen zwölf waren mit Büros, Geschäften, Restaurants, Clubs, den Konferenzzentren und Ballsälen belegt.
    Im siebten Stock konnten die Gäste entweder die legere Bar mit angeschlossenem Restaurant besuchen oder aber den Swimmingpool benutzen, dessen Überdachung eingefahren werden konnte, wenn das Wetter ansprechend war. In den obersten beiden Etagen gab es acht Penthouse-Suiten, die ausschließlich mit einem Privatlift zu erreichen waren, und im vierten Stock fand sich ein großes Fitnesszentrum, das eingetragenen Mitgliedern und sämtlichen Hotelbesuchern täglich vierundzwanzig Stunden offen stand. Zutritt erlangte man entweder von innen oder über ein externes Gleitband, wobei eine spezielle Schlüsselkarte erforderlich war.
    Ballsäle, in die man sowohl durch das Hotel als auch
von außen gelangen konnte, fanden sich in den Etagen neun und zehn. Die Gala zugunsten von Louise Dimattos Klinik fände im Terrassenraum, der seinen Namen von einer angeschlossenen breiten, gefliesten Terrasse hatte, statt. »Jede Menge Ein- und Ausgänge«, stellte Eve kopfschüttelnd fest.
    »Das ist in einem Hotel ja wohl nicht weiter erstaunlich. Sämtliche Ausgänge werden überwacht. In allen öffentlichen Bereichen gibt es Überwachungskameras. Sie nehmen jeden Winkel auf.«
    »Aber die Gästezimmer nicht.«
    »Nun, irgendwo möchten die Leute eben auch ein bisschen Privatsphäre genießen. Aber die Fahrstühle und Flure werden ausnahmslos überwacht, und wir können problemlos noch zusätzliche Monitore installieren, wenn du es für sinnvoll erachtest. Ich nehme an, dass sie sich nicht als Hotelgast, sondern eher als Angestellte oder Besucherin der Gala Zugang verschaffen wird. Und sicher wird sie direkt nach der Tat aus dem Hotel verschwinden wollen. Dass sie sich dort verstecken wird, glaube ich nämlich nicht.«
    »Das glaube ich auch nicht, aber trotzdem lassen wir am besten alle ankommenden Gäste in den kommenden drei Tagen überprüfen. Ich brauche einen Raum, von dem aus einer meiner Männer die Besucher unauffällig unter die Lupe nehmen kann, und außerdem brauche ich ein paar Büros und Unterbringungsmöglichkeiten für alle unsere Leute möglichst nahe am Terrassenraum.«
    »Die wirst du bekommen.«
    »Der Sicherheitsdienst deines Hotels wird von uns gebrieft, die anderen Angestellten oder extern für die Gala angeheuerten Leute erfahren aber besser nichts. Je
geringer die Chance ist, dass sie Wind von unseren Vorbereitungen bekommt, umso besser.«
    »Dann hast du also nicht die Absicht, Louise in die Sache einzuweihen?«
    Sie hatte gründlich über diese Frage nachgedacht.
    »Nein, das will ich nicht.

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