Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
sie unmöglich behalten. Sie sollten sie innerhalb Ihrer Familie weiterreichen.«
    Phoebe legte ihre Finger um die Hand, in der Eve die Statue hielt. »Das tue ich ja auch.«
     
    Ihr Büro auf dem Revier war für mehr als zwei Personen eindeutig zu klein, und da ihr Versuch, ein Konferenzzimmer zu buchen, abgesehen von einem kurzen, verbitterten Streit ergebnislos verlief, beraumte sie die Teambesprechung kurzerhand bei sich zu Hause an.
    »Probleme, Lieutenant?«, fragte Roarke, als er aus seinem eigenen Büro herüberkam.
    »Vor vierzehn Uhr soll kein Besprechungszimmer frei sein? Das ist ja wohl absoluter Schwachsinn.«

    »Das hast du, wie ich glaube, bereits am Telefon gesagt. Ich habe selbst eine Besprechung in der Stadt.« Er trat vor sie und strich mit seinen Fingerspitzen über das Grübchen in der Mitte ihres Kinns. »Kann ich noch irgendetwas für dich tun, bevor ich gehe?«
    »Ich habe alles, was ich brauche.«
    Er gab ihr einen Kuss. »Dann sollte ich allmählich los.« Er trat einen Schritt zurück und entdeckte die Statue, die auf ihrem Schreibtisch stand. »Was ist denn das?«
    »Die hat Phoebe mir geschenkt.«
    »Alabaster«, meinte er und nahm die Figur ehrfürchtig in die Hand. »Sie ist wunderschön. Wahrscheinlich irgendeine Göttin. Passt zu dir.«
    »Ja, sicher. Die göttliche Polizistin.« Sie starrte in das kühle, heitere Gesicht der Statue und erinnerte sich daran, dass sie in dem kühlen, heiteren Gesicht von Phoebe Peabody regelrecht gefangen gewesen war. »Sie hat mich tatsächlich dazu gebracht, ihr Dinge zu erzählen, die ich nicht erzählen wollte. Ich glaube, es liegt an ihren Augen. Falls du deine Gedanken für dich behalten willst, solltest du ihr niemals direkt in die Augen sehen.«
    Lachend stellte er die Statue wieder ab. »Ich nehme an, dass eine ganze Reihe von Leuten von dir genau dasselbe sagt.«
     
    Vielleicht dächte sie darüber irgendwann einmal in aller Ruhe nach, im Augenblick jedoch hatte sie zu tun.
    Sie rief diverse Akten auf dem Computer auf, teilte ihren Inhalt auf diversen Monitoren auf und kehrte zu ihrer Anfangszeit als Polizistin und damit zu Julianna Dunne zurück.

    Während sie sich noch Notizen machte, erschienen ihre Assistentin und McNab. »Plündern Sie am besten jetzt gleich den AutoChef«, wies sie die beiden an, ohne aufzublicken. »Ich will, dass Sie mit dem Essen fertig sind, wenn Feeney kommt.«
    »Haben Sie schon irgendeine neue Spur?«, wollte ihre Assistentin von ihr wissen.
    »Ich werde Bericht erstatten, wenn alle hier versammelt sind. Jetzt brauche ich erst mal eine frische Tasse Kaffee.«
    »Sehr wohl, Madam.« Als Peabody die leere Tasse vom Schreibtisch nehmen wollte, sah sie die Figur. »Sie hat Ihnen die Göttin geschenkt.«
    Jetzt hob Eve den Kopf und nahm zu ihrem Entsetzen Tränen in Peabodys Augen wahr. Offensichtlich hatte auch McNab den feuchten Glanz gesehen, denn mit einem leisen »Weiber« floh er in die angrenzende Küche und zog die Tür hinter sich zu.
    »Hören Sie, Peabody, wegen …«
    »Und Sie haben sie auf Ihren Schreibtisch gestellt.«
    »Tja, nun … ich nehme an, eigentlich steht die Figur eher Ihnen zu als mir, also …«
    »Nein, Madam.« Peabody hatte eine vor Rührung raue Stimme, und sie sah Eve mit einem Lächeln an. »Sie hat sie Ihnen geschenkt, das heißt, dass sie Ihnen vertraut. Dass sie Sie akzeptiert. Dass Sie in ihren Augen Teil der Familie sind. Und Sie haben sie hier aufgestellt, mitten auf Ihrem Schreibtisch, also haben auch Sie die Verbindung zu uns akzeptiert. Das ist ein wirklich großer Augenblick für mich«, fügte sie hinzu, zog ein Taschentuch hervor und betupfte sich die Augen. »Ich liebe Sie, Dallas.«

    »Meine Güte. Wenn Sie jetzt auch noch versuchen mich zu küssen, haue ich Ihnen eine rein.«
    Mit einem unsicheren Lachen putzte sich Peabody die Nase. »Ich war mir nicht ganz sicher, ob Sie heute Morgen überhaupt noch mit mir reden würden. Dad hat mich nämlich heute Morgen angerufen und erzählt, dass sie beide hier wohnen.«
    »Phoebe hat Roarke einfach überrollt. Und das ist ganz bestimmt nicht einfach, das können Sie mir glauben.«
    »Tja, ich hatte mir schon etwas in der Art gedacht. Aber Sie sind deshalb nicht sauer?«
    »Sam hat heute Morgen Croissants für uns gebacken, und Ihre Mutter hat mir eins zusammen mit einer Tasse frischen Kaffee runter an den Swimmingpool gebracht.«
    Ein Grinsen erhellte Peabodys Gesicht. »Dann ist es also okay.«
    »Offensichtlich.« Eve

Weitere Kostenlose Bücher