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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ihres Mannes.
    Bei deren Anblick ihr wie stets das Wasser im Mund zusammenlief.
    Die Frauenstimme, die sie hörte, kam aus einem kleinen
Fernsehapparat, der in die Duschwand eingelassen war. Sicher aber gab es wichtigere Dinge als die aktuellen Aktienkurse, überlegte Eve und kam zu dem Ergebnis, dass es allerhöchste Zeit für ein wenig Ablenkung im Leben ihres Mannes war.
    Sie zog sich möglichst lautlos aus, schob sich leise hinter ihn, legte ihre Hände vorsichtig um seine Taille und glitt mit ihren Fingern sanft an ihm herab.
    Ein leises Zucken lief durch seinen Körper und er spannte seine Muskeln wie ein sprungbereites Raubtier an.
    »Liebling«, schnurrte er. »Meine Frau kann jeden Augenblick nach Hause kommen.«
    »Jetzt bin ich erst mal dran.«
    Er lachte fröhlich auf. »Gerne«, meinte er, drehte sich eilig um und presste sie mit dem Rücken an die geflieste Wand.
    »Wassertemperatur auf einunddreißig Grad.«
    »Das ist doch viel zu heiß«, murmelte er dicht an ihrem Mund.
    »Ich will, dass das Wasser heiß ist.« Mit einer eiligen Bewegung vertauschte sie die Positionen und nagte hart an seinem Kiefer. »Ich will, dass du heiß bist.«
    Sie selbst war nass und geil. Ihre Hände und ihr Mund glitten über seinen Körper und unter diesem angenehmen Angriff drang statt der kühlen Stimme, die ihn bisher mit Aktienkursen und Marktprognosen unterhalten hatte, nur noch das Zischen des auf ihn einprasselnden Wassers und das Rauschen seines eigenen Blutes an sein Ohr.
    Seit er ihr begegnet war, hatte er sie jede Minute jeden Tages leidenschaftlich begehrt. Und er war sich sicher, dass er sie auch noch begehren würde, wenn er schon
nicht mehr am Leben war. Denn sie war sein Pulsschlag, die Luft, die er zum Atmen brauchte, der Grund für seine Existenz.
    Er packte ihre nassen Haare, zog ihren Kopf nach hinten, ließ ihre Münder miteinander verschmelzen, und es war, als dämpfe er auf diese Weise einen Hunger, der niemals vollständig zu stillen war.
    Sie spürte die ihm eigene Aggressivität, die er häufig hinter der Fassade der Eleganz, der Kultiviertheit und der Geduld verbarg, und wie stets rief die Bereitschaft zur Gewalt die Lust am Primitiven, an der Gefahr, die mit dem Freisetzen der wilden Bestien, die sie beide in sich bargen, in ihrem Innern wach.
    Mit ihm konnte sie zärtlich sein, was ihr völlig fremd gewesen war, bis sie ihm begegnet war. Und sie konnte brutal sein, ohne dass sich auch nur eine Spur von Angst damit verband.
    »Jetzt. Jetzt, jetzt, jetzt! Ich will dich in mir spüren.«
    Er packte ihre Hüften und glitt mit seinen Fingern über ihre glitschig-nasse Haut. Als er sie mit dem Rücken hart gegen die Fliesen presste, stockte ihr der Atem, und erst, als er in sie eindrang, schrie sie erleichtert auf.
    Ein wilder Schauder rann durch ihren Körper, doch es war noch immer nicht genug.
    Sie sah ihm in die Augen und entdeckte dort sich selbst, wie sie in der blauen Tiefe erst schwamm und dann versank. Erfüllt von der Gewissheit, dass er sie halten würde, schlang sie ihm die Beine um die Hüfte und nahm ihn noch tiefer in sich auf.
    Wie ein heißer Regen trommelte das Wasser auf ihre Körper, und der aufsteigende Dampf hüllte sie beide wie in einen dünnen Nebelschleier ein.

    Er rammte sich hart und tief in sie hinein und nahm die schockierte Freude in ihren Zügen wahr. Er sah überdeutlich, wie sie abermals den Höhepunkt erreichte, wie ihr Blick verschwommen wurde und das goldene Braun von ihren Augen sich vertiefte, ehe sie erneut erschaudernd kam.
    Sie zog sich wie eine heiße, nasse Faust um ihn zusammen und hätte ihn beinahe mit sich über den Rand des Abgrundes gezerrt.
    »Weiter.« Da seine Lunge brannte, hatte seine Stimme einen rauen Klang. »Ich will, dass du nicht eher aufhörst, als bis du meinen Namen schreist.«
    Sie hörte das laute, gleichmäßige Klatschen, mit dem ihre nackten Leiber aufeinander und gegen die Fliesen schlugen, und schmeckte dort, wo ihre Münder eins geworden waren, das übermächtige Verlangen, das ihn trieb.
    Und als er sich erneut so tief es ging in sie hinein schob, als das Gemisch aus Freude, Schmerz und Wahnsinn wie glühend heiße Lava durch ihre Adern rann, schrie sie gellend auf.
    Ohne voneinander abzulassen, gingen sie gemeinsam vollkommen erschlafft zu Boden.
    »Meine Güte«, stieß er heiser aus.
    »Am besten bleiben wir erst einmal ein, zwei Stunden hier im Badezimmer liegen. Ertrinken werden wir schon nicht.« Schwer wie ein Stein

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