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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)
Autoren: J. D. Robb
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in den Hosentaschen und wippte auf den Fußballen. »Sie wollen mir damit doch wohl nicht zu verstehen geben, dass ich Ihnen, wenn ich hier bin, keine Zeit lasse, um Ihrer täglichen Routinearbeit nachzugehen, oder?«
    »Oh nein, ganz sicher nicht. Schön, dass Sie wieder da sind, Dallas. Ich muss sagen, Sie sehen wirklich super aus. Tolles Outfit.«
    Eve warf sich auf ihren Schreibtischstuhl und blickte ihre Assistentin fragend an. »Wie zum Teufel sehe ich denn normalerweise aus?«

    »Ist diese Frage ernst gemeint?«
    Eve studierte Peabodys von einem Helm aus glattem, dunklem Haar gerahmtes kräftiges Gesicht. »Ich versuche gerade rauszufinden, ob Ihr freches Mundwerk mir gefehlt hat. - Nein. Nicht im Geringsten.«
    »Und ob. Super Farbe haben Sie bekommen. Ich nehme an, Sie haben jede Menge Zeit damit verbracht, faul in der Sonne rumzuliegen.«
    »Stimmt. Und weshalb sehen Sie so aus?«
    »Wie?«
    »So braun. Sind Sie etwa im Solarium gewesen?«
    »Nein, auf Bimini.«
    »Bimini, der Insel? Was zum Teufel haben Sie auf Bimini gemacht?«
    »Was wohl? Ferien - wie Sie. Roarke hat vorgeschlagen, dass ich, solange Sie nicht da sind, selber eine Woche Urlaub nehme und …«
    Eve hob abwehrend eine Hand. »Der Vorschlag kam von Roarke?«
    »Ja. Er dachte, McNab und ich könnten eine Verschnaufpause gebrauchen, und deshalb …«
    Eve spürte, wie der Muskel unter ihrem Auge zuckte. Das passierte immer dann, wenn sie daran denken musste, dass ihre Assistentin mit dem Schönling aus der Abteilung für elektronische Ermittlungen zusammen war.
    Hilflos presste sie zwei Finger auf den Muskel und meinte mit Grabesstimme: »Sie und McNab. Auf Bimini. Zusammen.«
    »Tja, da wir zwei schließlich versuchen, eine richtige Partnerschaft zu haben, erschien uns das wie eine durchaus gute Idee. Und als Roarke uns einen seiner Flieger
und sein Haus auf Bimini angeboten hat, haben wir die Gelegenheit genutzt.«
    »Seinen Flieger und sein Haus auf Bimini.« Jetzt richtete der Druck von ihren Fingern gegen das wilde Zucken ihres Muskels nicht mehr das Geringste aus.
    Peabody vergaß sich, schwang sich auf die Kante des Schreibtischs ihrer Chefin und sah diese mit leuchtenden Augen an. »Mann, Dallas, das war wirklich das ultimative Erlebnis für uns beide. Wir haben uns gefühlt wie in einem Palast. Das Haus hat einen eigenen Pool mit Wasserfall, es gibt einen Geländewagen, supermoderne Wasserski, und im Hauptschlafzimmer steht ein phänomenales Gel-Bett so groß wie der Saturn.«
    »Erzählen Sie mir bloß nichts von dem Bett.«
    »Und obwohl das Haus direkt am Strand liegt, ist man wirklich völlig ungestört, weshalb wir fast die ganze Zeit splitternackt herumgelaufen sind.«
    »Und erzählen Sie mir auch nicht, dass Sie ohne Kleider in der Gegend rumgesprungen sind.«
    Peabody verzog den Mund zu einem Grinsen. »Manchmal waren wir auch nur halbnackt. Aber auf alle Fälle …«, fügte sie, ehe Eve laut schreien konnte, gut gelaunt hinzu, »… war es einfach supertoll. Deshalb würde ich Roarke als kleines Dankeschön auch gerne irgendetwas schenken. Nur habe ich keinen blassen Schimmer, womit ich ihm eine Freude machen könnte. Der Mann hat doch so gut wie alles. Vielleicht haben Sie ja eine Idee.«
    »Sind wir hier auf dem Revier oder bei einem Kaffeekränzchen?«
    »Also bitte, Dallas. Die Arbeit holt uns sicher bald schon wieder ein.« Peabody bedachte Eve mit einem
hoffnungsvollen Lächeln. »Ich dachte, vielleicht könnte ich ihm eine von den Decken schenken, die meine Mutter macht. Wissen Sie, sie hat zu Hause einen Webstuhl, und was sie darauf macht, ist wirklich wunderschön. Meinen Sie, so etwas würde ihm gefallen?«
    »Hören Sie, er erwartet ganz bestimmt nicht, dass Sie ihm etwas schenken. Das ist wirklich nicht erforderlich.«
    »Das war der beste Urlaub, den ich in meinem ganzen Leben hatte, und ich möchte ihn wissen lassen, wie sehr ich sein großzügige Angebot zu schätzen weiß. Es hat mir viel bedeutet, Dallas, dass er daran gedacht hat.«
    »Ja, er denkt immer an alle.« Langsam, aber sicher wurde Eve weich, wenn auch gegen ihren Willen. »Er wäre sicherlich total begeistert, wenn er etwas hätte, was Ihre Mutter selbst gemacht hat.«
    »Wirklich? Das ist gut. Dann rufe ich sie sofort heute Abend an.«
    »Gibt es vielleicht nun, da wir unseren kleinen Plausch beendet haben, irgendwas für uns zu tun?«
    »Einen neuen Fall gibt es noch nicht.«
    »Dann holen Sie mir ein paar alte Akten aus dem
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