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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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erklärte er zum dritten Mal und seine Stimme bebte. »Sie hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. Ihre Akte war blitzsauber. Ich habe ihr geglaubt. Ich bin nicht der Einzige, der ihr geglaubt hat, also schieben Sie die Sache nicht auf mich. Hier kommt täglich der schlimmste Abschaum durch, und wenn die Typen nicht gegen die Bewährungsauflagen verstoßen, sind wir per Gesetz dazu verpflichtet, sie wieder in die Gesellschaft zu entlassen. Julianna war kein Abschaum. Sie war … anders.«
    »Ja.« Angewidert erhob sich Eve von ihrem Platz. »Sie ist anders. Da haben Sie Recht.«
     
    Den ersten Hauch von frischer Luft atmeten Eve und Feeney in einem überfüllten, schäbigen, kleinen Laden ein, in dem es entsetzlich nach verbranntem Essen stank. An fast allen Tischen hockten irgendwelche Polizisten, und ihnen beiden direkt gegenüber saßen Lieutenant Frank Boyle und Captain Robert Spindler und kauten auf zwei Truthahnsandwiches in der Größe von Hawaii.
    »Julianna.« Spindler tupfte einen Flecken Sauce, von seiner Unterlippe ab. »Das Gesicht von einem Engel und die Seele eines Hais. Das kälteste, bösartigste Weibsbild, das mir je über den Weg gelaufen ist.«

    »Abgesehen von meiner Ex-Frau«, erinnerte ihn Boyle. »Schwer zu glauben, dass wir vier fast zehn Jahre später wieder zusammen hier sitzen.« Boyle hatte ein nettes irisches Gesicht, wenn man von den Augen absah. Sie waren hart, vollkommen ausdruckslos und machten dem Betrachter durchaus ein wenig Angst.
    Den aufgeplatzten Äderchen und den säuerlich nach unten verzogenen Mundwinkeln zufolge brachte er ein Übermaß an Zeit mit Alkohol und Grübeleien zu.
    »Wir werden unsere Fühler ausstrecken«, erklärte Spindler. »Werden uns an die Medien wenden und gucken, ob sie vielleicht Kontakt zu irgendwelchen Leuten von damals aufgenommen hat. Bisher wissen wir nichts Neues über sie.« Er hatte noch dieselben militärisch kurz geschnittenen Haare, denselben schlanken durchtrainierten Körper und verströmte noch dasselbe Maß an Autorität wie vor zehn Jahren, dachte Eve. »Bisher ist uns nichts zu Ohren gekommen, was uns darauf schließen lassen würde, dass sie hierher zurückgekommen ist. Ich war bei der Anhörung vor ihrer vorzeitigen Entlassung«, fuhr er mit ruhiger Stimme fort. »Habe mich persönlich dafür eingesetzt, dass dem Antrag nicht stattgegeben wurde. Ich hatte sogar die alten Akten mitgebracht. Doch es hat nicht das Mindeste genützt. Sie saß da wie die perfekte Lady, mit gesenktem Blick, gefalteten Händen und tränenfeuchten Augen. Wenn ich sie nicht so gut kennen würde, hätte ich ihr diese Rolle vielleicht sogar selbst abgekauft.«
    »Wissen Sie irgendwas über eine Funk-Abhängige, die noch in Dockport sitzt? Eine gewisse Lois Loop?«
    »Der Name sagt mir nichts.«
    »Sie war Juliannas Laufbursche, Zuhörerin, Sklavin,
was auch immer. Als ich mit ihr gesprochen habe, war sie gerade auf Entzug. Ich habe ein paar Dinge aus ihr herausbekommen, aber vielleicht weiß sie noch mehr. Könnten Sie deshalb wohl noch mal mit ihr reden? Sie hat mir erzählt, dass Julianna nach New York geflogen ist, um den Knochenmann zu treffen. Damit war eindeutig Pettibone gemeint. Und dann gibt es noch einen Schaf-Mann. Fällt Ihnen irgendjemand ein, der dem Profilihrer bisherigen Zielpersonen entspricht und der vielleicht ein Schaf in seinem Namen hat?«
    Boyle und Spindler schüttelten den Kopf. »Aber wir gehen der Sache nach«, sagte ihr Spindler zu. »Dann werden wir ja sehen, ob wir etwas finden.«
    »Und dann hat sie mir noch von einem Cowboy und dem so genannten Dallas-Dandy erzählt.«
    »Klingt, als wollte sie nach Texas runterfliegen und ihren Stiefvater besuchen.« Boyle biss noch einmal herzhaft in sein Sandwich. »Außer, dass sie mit Dallas vielleicht Sie meint und es um Ihren Typen geht.«
    Eve ignorierte das Ziehen in ihrem Magen und erklärte: »Ja, der Gedanke ist mir ebenfalls bereits gekommen. Trotzdem gebe ich den Kollegen in Dallas vorsichtshalber ebenfalls Bescheid. Auf meinen Typen passe ich schon selber auf. New Los Angeles und Denver waren die anderen Städte, an die diese Loopy sich erinnert hat. Ich wette, wenn sie etwas klarer wäre, fielen ihr noch andere Dinge ein.«
    »Ich werde mit ihr reden.« Boyle warf einen Blick auf Spindler. »Das heißt, wenn Ihnen das genehm ist … Captain.«
    »Es gefällt ihm einfach immer wieder, mich daran zu erinnern, dass ich die Streifen habe. Viel mehr können
wir leider nicht für

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