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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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eiskalt geplant und ausgeführt hat und aufgrund der beachtlichen Profite, die sie damit gemacht hat, war es ihren Verteidigern unmöglich, sie statt im Gefängnis in der Psychiatrie unterbringen zu lassen, und ebenso wenig haben sie die Geschworenen davon überzeugen können, dass ihre Mandantin aufgrund des erlittenen Traumas völlig schuldunfähig war. Allerdings ist es ihnen gelungen zu verhindern, dass Julianna bis ans Lebensende hinter Gitter kommt.«
    »Ich würde gerne wissen, wie Sie sie beurteilt hätten.«
    »Das will ich Ihnen sagen. Meiner Meinung nach, nach Durchsicht der vorliegenden Daten, haben sich die Gutachter getäuscht. Julianna Dunne ist nicht einmal vermindert schuldunfähig gewesen. Sie hat ihr Spiel perfekt gespielt. Hat genau die richtigen Antworten gegeben, stets die richtigen Reaktionen gezeigt, die richtigen Gesten gemacht, den richtigen Ton gewählt. Und genau das war ihr Fehler, auch wenn das den Leuten, die sie untersucht haben, offenbar nicht aufgefallen ist. Eine derartige Perfektion ist eindeutig geplant. Sie ist eine Lügnerin. Aber sie macht ihre Sache wirklich exzellent.«
    »Sie ist niemals vergewaltigt worden.« Eve beugte sich nach vorn. »Sie wird nicht von irgendwelchen Albträumen gequält. Sie hat keine Schmerzen, keine Angst und verspürt auch keinen Zorn.«
    Dr. Mira streckte einen Arm aus und nahm kurz Eves
Hand. Sie wusste, sie könnten unmöglich über ihre Kindheit sprechen, solange Dennis noch im Zimmer war. »Auch wenn ich sie erst persönlich testen müsste, um ganz sicher zu sein, gehe ich doch ziemlich sicher davon aus, dass sie freiwillig eine sexuelle Beziehung zu ihrem Stiefvater unterhalten hat. Für sie ist Sex nur eine Waffe. Der Mann ist dabei für sie der Feind. Sex ist ein Job, ein Mittel zum Zweck. Und der Spaß, den der Mann an ihrem Körper hat, ruft gleichermaßen Stolz wie auch ein Gefühl des Ekels in ihr wach.«
    »Warum hat sie sich dann nicht einfach Frauen zugewandt?«
    »Vor Frauen hat sie größeren Respekt. Und, wie gesagt, im Grunde hat sie an Sex nicht das mindeste Interesse. Er stellt für sie kein Vergnügen dar. Sie hat Vergnügen daran, anderen Schmerzen zu bereiten, sie zu erniedrigen, sie zu erobern und Gewinn daraus zu ziehen.«
    »Falls ich etwas dazu sagen darf …« Dennis breitete die Arme aus. Er hatte sich bisher so ruhig verhalten, dass Eve beinahe vergessen hatte, dass er ebenfalls anwesend war. »Männer sind für sie keine Gegner«, verbesserte er seine Gattin, »sondern bloße Opfer. Und sie braucht immer wieder neue Opfer, denn sie braucht immer wieder die Befriedigung, die es ihr bereitet, wenn sie sie untergehen sieht.«
    »Sie lockt sie vorsätzlich an«, pflichtete Eve ihm bei. »So, wie man ein Tier in eine Falle lockt. Sie verwandelt sich in die Frau, der das jeweilige Opfer einfach nicht widerstehen kann, legt sich die passende Persönlichkeit zu wie eine andere Frau vielleicht ein neues Kleid. Immer hat sie es auf ältere Männer abgesehen, die mit ihrer Frau, ihrer Familie, ihrem Sexualleben entweder
unzufrieden oder ihrer schlicht und einfach überdrüssig sind, und die man mit Schönheit und vermeintlichem Verständnis problemlos ködern kann.«
    »Männer in einem gewissen Alter empfinden es als äußerst schmeichelhaft, wenn eine junge, schöne Frau ihnen romantische Avancen macht. Jedes Geschlecht hat nun mal seine ganz speziellen Schwächen.«
    »Sie hat dieses Vorgehen mit ihrem Stiefvater geübt. Sie ist diejenige gewesen, die mit der Verführung angefangen hat«, erklärte Eve. »Sie hat ihre Fähigkeiten auf diesem Gebiet an ihm getestet. Er hat bei der Verhandlung gegen sie nicht ausgesagt. Die Staatsanwaltschaft konnte das Risiko nicht eingehen, ihn vorzuladen und den Geschworenen zu zeigen. Aber ihre Verteidiger hätten darauf bestehen müssen, ihn als Zeugen zu vernehmen. Nach dem Motto, seht her, dies ist der Mann, der ein junges, unschuldiges Mädchen in sein Bett gezwungen hat. Sie war völlig hilflos, sie saß in der Falle. Schließlich war er für sie so etwas wie der Vater. Statt dass er ihr aber Sicherheit geboten hätte, hat er ihr die Unschuld geraubt und ihr dauerhaften Schaden zugefügt. Falls jemand für den Tod der anderen Männer verantwortlich ist, dann ja wohl ganz eindeutig er.«
    »Sie konnte es sich nicht leisten, ihn vorladen und unter Eid aussagen zu lassen«, stimmte ihr Dr. Mira zu. »Deshalb hat sie ihre Verteidiger daran gehindert. Sie werden mit ihm reden wollen.«
    »Er

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