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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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silbernen Sandalen mit zehn Zentimeter hohen, geblümten Pfennigabsätzen ausgelassen durch den Raum.
    »Leonardo und ich wollten ins Down and Dirty, um endlich wieder einmal einen draufzumachen, und wir sind nur vorbeigekommen, um zu sehen, ob du und Roarke vielleicht Lust hättet, uns zu begleiten. Und wen haben wir bei euch gefunden?« Sie grinste Sam und
Phoebe an. »Ich habe auch schon Peabody Bescheid gesagt. Sie und McNab treffen uns im D and D. Roarke meinte, du kämst vielleicht nicht rechtzeitig nach Hause, aber jetzt bist du ja da.«
    »Jetzt bin ich da. Aber ich habe noch zu tun, Mavis.«
    »He, nur ein, zwei Stunden.« Sie zog Eve hinter sich her. »Fang am besten gleich mit meinem Zinger an. Leonardo, Baby, wo habe ich meinen Zinger hingestellt?«
    Mit seinen beinahe zwei Metern und seinem goldfarbenen, massigen Körper sah Mavis’ große Liebe nicht gerade wie ein Baby aus. Abgesehen von einem roten Satin-X, das sich über seinen muskulösen Brustkorb spannte und die schimmernde Hose, die von seiner Hüfte bis auf seine roten Sandalen floss, zu halten schien, war sein Oberkörper völlig nackt. Links neben seinem Auge bildeten ein paar kleine Rubine ein neckisches Zickzackmuster, das, als er Mavis grinsend ihr Glas hinhielt, fröhlich zu zwinkern schien.
    »Schön, Sie zu sehen, Dallas.« Er beugte sich zu ihr herunter, gab ihr einen scheuen, kaum spürbaren Kuss auf die linke Wange und meinte: »Ich kann Ihnen einen neuen Zinger holen, wenn Sie wollen.«
    »Nicht nötig, aber danke.« Als Roarke die Musik etwas herunterdrehte, sah sie ihn dankbar an. »Tut mir Leid, dass es so spät geworden ist«, sagte sie zu ihm. »Ich habe auf dem Weg nach Hause noch einen kurzen Zwischenstopp gemacht.«
    »Kein Problem.« Er trat vor sie und murmelte, während er sie zur Begrüßung küsste: »Soll ich zusehen, dass sie alle verschwinden?«
    Fast hätte sie ja gesagt, doch das erschien ihr nicht nur kleinlich, sondern regelrecht gemein. »Nein. Wir können
ruhig eine Stunde mit ins Down and Dirty fahren, wenn du willst.«
    Er legte einen Finger unter ihr Kinn und zwang sie sanft, ihm ins Gesicht zu sehen. »Dir geht doch irgendetwas durch den Kopf.«
    »Das kann noch ein wenig warten.«
    »Und außerdem dröhnt dir der Schädel.«
    »Das geht bestimmt wieder vorbei.« Außerdem bestand entfernt die Möglichkeit, dass er nach ein paar Stunden in Gesellschaft ihrer Freunde kooperationsbereiter wäre, überlegte sie.
    »Wollen wir los?«, wollte Mavis von den beiden wissen, als sie mit ihrem Zinger an ihnen vorbeisprang.
    »Sicher. Gebt mir nur eine Minute Zeit, um schnell noch hochzulaufen und ein paar Dinge zu erledigen.«
    »Sicher! Roarke?« Als sich Eve zum Gehen wandte, zupfte Mavis ihn am Ärmel. »Können wir vielleicht die Limousine nehmen? Es wäre einfach obercool, wenn wir alle zusammen richtig stilvoll vor dem D and D vorfahren würden.«
    Das Down and Dirty war ein Stripclub mit ungefähr demselben Maß an Klasse wie ein tollwütiges Karnickel, weshalb es garantiert das denkbar größte Aufsehen erregen würde, wenn dort eine von einem Chauffeur gelenkte, einen Kilometer lange Limousine vorgefahren kam. Nun, sie war zumindest dankbar, dass die Kiste dick gepanzert war.
    Sie streifte ihr Holster ab, legte ein Knöchelhalfter um und schaute nach, ob ihre kleine Ersatzwaffe auch voll geladen war. Dann fuhr sie sich zum Zwecke der Verschönerung mit ihren Fingern durchs Haar und wandte sich zum Gehen.

    Sie marschierte zurück in den Flur und blieb, als sie merkte, dass Sam sie zu erwarten schien, verwundert stehen. »Ich wollte Sie nicht stören«, setzte er vorsichtig an. »Aber Sie haben Kopfschmerzen. Das habe ich gespürt. Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen helfen.«
    »Schon gut. Ist nicht weiter schlimm.«
    »Ich hasse es, wenn jemand Schmerzen hat.« Er bedachte sie mit einem mitfühlenden Blick. »Es wird nur eine Minute dauern.«
    »Ich nehme nicht gerne Medikamente.«
    Jetzt verzog er den Mund zu einem Lächeln. »Das kann ich Ihnen nicht verdenken. Aber ich bin ein Medium.« Er trat vorsichtig auf sie zu. »Und ich kann Menschen heilen. Dort tut es weh, nicht wahr?« Ohne sie wirklich zu berühren, strich er mit einer Fingerspitze über die Mitte ihrer Stirn. »Und hinter Ihren Augen. Es wird nur noch schlimmer werden, wenn Sie in einen lärmenden Nachtclub fahren, ohne vorher behandelt worden zu sein. Ich tue Ihnen ganz bestimmt nicht weh.«
    Sie schüttelte den Kopf, doch er sprach einfach

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