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Einmal gebissen, total hingerissen

Einmal gebissen, total hingerissen

Titel: Einmal gebissen, total hingerissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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zittrig sind.
    Dad. Er kommt her. Zu unserem Geburtstag. Eine
    Mischung aus einem wahr gewordenen Traum und einem
    beängstigenden Albtraum. Ich frage mich, wie er sein wird.
    Ob er fett oder kahl geworden ist. Ob er noch immer diese kitzelige Stelle hinter dem rechten Ohr hat. Ob sein Lieblingsessen immer noch Maccaroni mit Käse sind. Ob es so sein wird, als wäre er nie weg gewesen, oder ob es komisch und peinlich sein wird. Wird er sich an all unsere Insiderwitze erinnern? Die Geschichten, die er uns früher erzählt hat?
    Die Geschichten sind das Beste an Dad. Sunny und ich
    haben uns immer in dem großen Doppelbett meiner Eltern zusammengerollt und jede den Kopf auf eine seiner
    Schultern gelegt. Er hat dann fantastische Geschichten gesponnen. Fantasie, Horror, Satire, Abenteuer. Jeden
    Abend hatte er eine neue Geschichte, aber die Heldinnen waren immer dieselben. Zwei Prinzessinnen, Sunshine und Rayne, die die Welt retteten.
    Selbst als ich zu alt für diese Art von Geschichten wurde, habe ich noch nach mehr gebettelt.
    Damals war Dad mein Superheld. Mein Idol. Der Mensch,
    dem ich ähnlich sein wollte, wenn ich erwachsen war. Er war so cool. Und er hat mich auf eine Weise verstanden, wie Mom und Sunny das niemals konnten. Er und ich, wir haben an warmen Sommerabenden draußen auf der Veranda
    gesessen und Gespräche über das Leben, das Universum
    und alles geführt.
    Und eines Tages ist er dann gegangen. Und hat mir dabei das Herz gebrochen.
    Die Psychofritzen erzählen Mom, das sei der Grund, warum ich so bin, wie ich heute bin. Warum ich andere Menschen um Armeslänge von mir fernhalte und niemandem genug vertraue, um ihn an mich rankommen zu lassen. Warum ich mich rebellisch anziehe. Oder schmuddelige Affären mit Jungen habe, an denen mir nichts liegt und die ich sitzen lasse, bevor sie recht wissen, wie ihnen geschieht.
    Die Frage ist die: Kann man Dad die Schuld daran geben oder war es mir immer bestimmt, ein Freak zu sein? Ich schätze, mit Sicherheit werde ich das nie wissen.
    Wow. Ich kann nicht glauben, dass er nächste Woche
    wirklich kommt.
    Dass er mit einem Flugzeug fliegt. In einem Hotel absteigt.
    Dass er einen Geburtstagskuchen mitbringt.
    Okay, an dieser Stelle flippe ich offiziell aus.
    POSTED BY RAYNE MCDONALD @ 23.00 UHR
    1 KOMMENTAR:

Ashleigh sagt...
    Das ist ja so cool, dass dein Dad euch besuchen kommt. Ich habe meinen Dad seit, hm, zehn Jahren oder so nicht gesehen, also verstehe ich total, wie du dich fühlst.
    Anonymous sagt …
    Ooh, die kleine Raynie hat Daddyprobleme. Kein Wunder, dass aus dir so ein LOSER geworden ist.

KOMMENTAR VON BLOGADMINISTRATOR
    GELÖSCHT

Schwarz ist das neue Schwarz
    Montag, 4. Juni, 20.00 Uhr
    Also, wollt ihr die gute Nachricht hören oder die schlechte?
    Oh, vergesst es. Ich hasse es ohnehin, wenn Leute diese blöde Frage stellen. Es ist nicht so, als wollten sie wirklich, dass man wählt. Sie haben bereits entschieden, in welcher Reihenfolge sie ihre Neuigkeiten loswerden wollen. Sie versuchen lediglich, einen auf den Schock/das Entsetzen der schlechten Neuigkeiten vorzubereiten, die in diesen Fällen IMMER schlimmer ist als die guten Neuigkeiten.
    Beispiele:
    GUTE NACHRICHT: Du hast eine »Eins« in deinem
    Geschichtsaufsatz.
    SCHLECHTE NACHRICHT: Du musst ihn laut der Klasse
    vorlesen.
    GUTE NACHRICHT: Die Arctic Monkeys kommen in die
    Stadt.
    SCHLECHTE NACHRICHT: Die Show ist ab
    einundzwanzig und letzte Woche ist dein gefälschter Führerschein in irgendeiner Bar konfisziert worden.
    GUTE NACHRICHT: Bei Hot Topic findet ein Ausverkauf statt.
    SCHLECHTE NACHRICHT: Die Preisermäßigung bezieht
    sich nur auf karamellfarbene Klamotten in Übergröße, nicht auf dieses erstaunlich coole rote Samtkorsett, das du im Auge hattest.

    EGAL, meine gute Nachricht ist, dass ich es getan habe. Ich habe mir die Haare schwarz gefärbt. In diesem wunderschönen Ebenholzton, der so dunkel und satt ist, dass er beinahe blau wirkt. Jetzt wird mich niemand mehr mit Sunny verwechseln, nicht in drei Millionen Jahren.
    Jubel!
    Schlechte Nachricht? Ähm, Mom ist total ausgeflippt, als sie es gesehen hat.
    »Was hast du dir da angetan?«, ruft sie, als ich aus dem Badezimmer komme. (Ja, es war ein »Do-it-yourself«-
    Projekt - ich werde nicht hundert Dollar beim Frisör ausgeben, wenn man das Zeug in der Drogerie für acht Dollar neunundneunzig kaufen kann.)
    »Ich habe mir die Haare schwarz gefärbt«, antworte ich, obwohl ich mir ziemlich sicher bin, dass es sich um

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