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Einmal siebter Himmel und zurueck

Einmal siebter Himmel und zurueck

Titel: Einmal siebter Himmel und zurueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Mikels
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Einverständnis getrennt. Sie waren einfach zu verschieden. An ihn dachte Gillian kaum noch. “Hast du Angst, dass ich eine alte Jungfer werde?” spottete sie.
    “Nein, du kannst gut mit Kindern umgehen und solltest selbst welche haben.”
    “Daran, dass ich keine habe, ist der erste Mann schuld, von dem ich glaubte, ich sei in ihn verliebt. Aber er war ein Mistkerl.“
    “Inwiefern?”
    Damals war Gillian jung und naiv gewesen.
    „Er spielte Basketball im Team der High School, und ich fand ihn großartig. Er sich ebenfalls.”
    “Und dann?”
    “Danach wollte ich nie wieder einen Sportler. Der Nächste war ein unscheinbarer Typ im Wissenschaftsclub.”
    “So einer wie ich?”
    “Na, hör mal, du bist doch nicht unscheinbar!”
    “Dachte ich immer.”
    “Also, wirklich!”
    Ihr Kommentar schien ihn zu freuen.
    “Du warst mal im Wissenschaftsclub?”
    „Ja, wieso nicht. Er war Geologe und redete über nichts anderes als über Felsformationen. Ein Langweiler! Aber ich dachte, er könnte mein geistiges Niveau heben.”
    “Und welcher hat dir das Herz gebrochen?”
    “Keiner von denen.”
    “Der kam später.” Alex spielte auf Scott an.
    “Den habe ich nicht geliebt, das weiß ich jetzt. Es hat nie einen Mann gegeben, der mir wirklich am Herzen gelegen hat.” Außer dem, der vor ihr stand. “Du musst los, Alex, sonst kommst du zu spät. Und das magst du doch nicht.”
    Was Alex noch weniger mochte, war ein Blind Date. Am liebsten wäre er zu Hause geblieben, hätte Popcorn gemacht, hätte sich mit Gillian einen Film angesehen und mit ihr geplaudert. Bald würde sie wieder weit weg sein.
    Er zog seine Jacke an. “Welches kulinarische Meisterstück verpasse ich heute Abend?” fragte er an der Küchentür.
    Gillian war dabei, Barbecue-Soße zu machen. „Spare Ribs.”
    “Du bist richtig gemein, Quinn, ausgerechnet Spare Rib s! “
    “Pech gehabt”, meinte sie fröhlich. “Du musst ja weg.” Sie stellte den Herd aus.
    “Ich habe Loretta gefragt. Sie und Shelby mögen es beide, darum gibt es das heute.”
    “Viel Spaß”, murmelte er und hörte noch ihr leises Lachen.

    Allison Granger war eine große Brünette mit einem breiten Lächeln. Das war Alex lieber als eine missmutige Person. Vermutlich war sie nervös - wer mochte schon Blind Dates -, denn sie plapperte ununterbrochen. Alex verstand nicht, wieso sich Leute auf so etwas einließen. Blind Dates funktionierten doch fast nie! Dieses war schon das fünfte Mal. Er schaffte es einfach nicht, Nein zu sagen, wenn seine Freunde sich so bemühten, ihm eine neue Partnerin zu verschaffen. Hoffentlich war es das letzte Mal.
    “Ich fand den Film wirklich gut”, meinte Allison.
    Gillian hätte ihn grässlich gefunden, dachte Alex.
    Im Wagen spürte er trotz der Dunkelheit Allisons Blick auf sich. “Hat er dir auch gefallen?”
    “Nicht besonders. Keiner von denen stand zu seinen Gefühlen.” Ja, Gillian hätte ihn unmöglich gefunden. Sie war der Meinung, dass man immer die Wahrheit sagen sollte.
    “Aber das regt doch mehr zum Nachdenken an.”
    Alex hatte keine Lust, die Diskussion zu vertiefen. Den Fehler hatte er schon beim Essen gemacht, als Allison unermüdlich dargelegt hatte, wieso Filme über Dinosaurier so schlecht waren.
    “Die haben die Saurier der Jurassic -Periode mit denen der Kreidezeit verwechselt”, entrüstete sie sich, als sei das ein Jahrhundertverbrechen.
    Alex war der Meinung, dass manche Filme nur der Unterhaltung dienen sollten. Als er mit Gillian ein paar berühmte alte Streifen angeschaut hatte, gefiel ihm ihre Reaktion auf vieles. Und dass sie in den aufregendsten Momenten die Hand um seinen Arm gekrallt hatte, hatte ihm besonders gefallen.
    Das war das letzte Mal gewesen, als er einen Film richtig genossen hatte.
    Eigentlich war er Allison dafür dankbar, dass sie ohne Unterlass schwatzte, so gab es kein verlegenes Schweigen. Er brachte sie nach Hause, bedankte sich für den Abend und verschwand, bevor sie erwarten konnte, dass er sie zum Abschied küssen würde.
    Offenbar war er nicht in der Verfassung für eine Verabredung, Es war unwichtig, dass er seit längerem allein lebte. Er hatte aufgehört, Nicki zu lieben, schon bevor sie von Scheidung sprachen. Wahrscheinlich erwartete er zu viel von Liebe und Ehe und sah keinen Sinn darin, es wieder zu probieren, nachdem es bereits ein Mal schief gegangen war.
    Als er ausstieg, lag das Haus im Dunkeln, nur im Wohnzimmer brannte noch Licht. Vielleicht hatte Gillian es

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