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Einmal siebter Himmel und zurueck

Einmal siebter Himmel und zurueck

Titel: Einmal siebter Himmel und zurueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Mikels
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sie dir zu verdanken”, sagte Gillian bewundernd.
    “Das liegt nicht an mir, sondern daran, dass sie noch zu klein war, als Nicki starb, so dass sie sich gar nicht an sie erinnert.”
    “Oder sie hat es vergessen.”
    “Wie alt warst du, als deine Eltern starben? Zwölf?“
    “Nein, elf. Ich war total unglücklich.” Gillian nahm einen Schluck Kaffee. “Am schlimmsten war es für Rachel.” Ihre Schwester war damals neunzehn und übernahm es, ihre jüngeren Geschwister großzuziehen.
    Rachel hatte sich nie beklagt. Dennoch glaubte Gillian, dass sie manches bedauerte. Sie hatte viel Verantwortung übernehmen müssen, als sie eigentlich in dem Alter war, ihre Flügel auszubreiten und das Leben zu genießen. Bis Ende zwanzig war sie sehr angebunden gewesen.
    Gillian wollte nichts zu bereuen haben. Deshalb probierte sie in ihrem Leben alles Mögliche aus. “Rachel hat viel für uns geopfert.” Zu viel, dachte Gillian.
    “Du hast aber gesagt, Rachel sei glücklich.”
    „Ja, das stimmt.” Wann immer ihre Schwester von Kane und Heather sprach, klang sie sehr zufrieden. “Sie führt ein schönes Leben, ist glücklich verheiratet und hat ihre eigene Familie. Sie liebt Kanes Nichte Heather wie eine eigene Tochter, und Kane ist ein wunderbarer Ehemann.“
    Alex schaute Gillian wieder mit diesem seltsamen Blick an. “Vielen Dank für alles, auch fürs Frühstückmachen.”
    Einen Kuss, dann würde sie sicher mit diesen Tagträumen aufhören. “Keine Ursache.” Hör auf, zu viel nachzudenken rief sie sich zur Ordnung. “Ich wollte dich übrigens wegen Shelby etwas fragen. “
    „Ja, gern, worum geht es’?”
    Vielleicht war es ihm noch nicht bewusst geworden. “Shelby hat etwas Merkwürdiges gesagt.”
    Er legte die Hand auf ihre. “Was denn?”
    „Es ist nicht leicht. Weißt du, was Shelby über Nicole denkt?”
    “Nein, was?”
    Gillian wiederholte Shelbys Worte.
    “Oje, ich hoffte, sie hätte es längst überwunden.”
    “Du wusstest es?”
    “So ungefähr. Vor einiger Zeit machte mal jemand eine Bemerkung. Die Frau ahnte nicht, dass Shelby in der Nähe war, und sagte, Nicki sei eine schlechte Mutter gewesen. Welche Frau sagt auch schon, dass sie ihr Kind nicht haben will! “
    Bei dem Gedanken, wie Shelby sich gefühlt haben musste, wurde Gillian fast ein wenig übel. “Das war sicher entsetzlich für die Kleine.”
    In seinem Blick lag tiefer Schmerz. “Die Frau wollte Shelby natürlich nicht wehtun, und ich hatte keine Ahnung, dass die Kleine es hörte.”
    “Wann war das?” Gillian ging in den Waschraum und nahm noch einen Stapel Wäsche aus der Maschine.
    “Vor circa sechs Monaten. Vorher dachte sie nur, ihre Mutter sei im Himmel.
    Ich war der Meinung, dass ein kleines Kind nicht unbedingt erfahren sollte, dass die Mutter schon vorher gegangen war.”
    “Und wie reagierte Shelby.“
    “Sie war auf der Rückfahrt ganz still. Und das, obgleich sie sonst so lebhaft ist.
    Als ich sie fragte, was los sei, fragte sie mich, ob ich sie angelogen hätte.”
    “Oh, Alex …“
    “Das traf mich natürlich. Wer möchte schon von seinem Kind für einen Lügner gehalten werden. Ich sagte Nein. Ihre Mutter sei im Himmel. Sie schwieg. Also versuchte ich, ihr die Sache zu erklären. Dass ihre Mutter uns verlassen hätte, bevor sie gestorben sei. Dass sie dort, wo sie hinging, nur schlecht ein Baby mitnehmen konnte und dass wir daraufhin beschlossen, dass sie bei mir bleiben sollte.“
    Gillian strich ein Kinder-T-Shirt glatt. “Und, hat sie das akzeptiert?”
    “Ich dachte es. Aber wenn sie das zu dir gesagt hat, stimmt es wohl nicht. Ich versuchte, ihr klarzumachen, dass ich sie so gern hätte wie ein Vater und eine Mutter zusammen.”
    Gillian legte einen Kopfkissenbezug zusammen. “Jetzt denkt sie, sie braucht keine Mutter.”
    “Also hat sich nichts geändert. Wenn ihre Mutter sie nicht haben wollte, dann bräuchte sie nun auch keine.” Alex klang bedrückt. “Ich weiß nicht, wie ich den Schaden wieder gutmachen kann. Die richtige Frau zu finden ist nicht leicht, zumal ich schon ein Mal falsch gewählt habe.”
    Das hatte Alex noch nie gesagt. “Du bist vielleicht zu streng mit dir.” Gillian schwieg einen Moment. “Bereust du es, Nicki geheiratet zu haben?”
    “Nein, denn dann hätte ich SheIby nicht. Aber du weißt ja, wie Nicki war.”
    Gillian hatte Nicole nie gemocht, und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Um keinen Unfrieden zu stiften, war Gillian deshalb nach der Heirat auf Distanz

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