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Einmal siebter Himmel und zurueck

Einmal siebter Himmel und zurueck

Titel: Einmal siebter Himmel und zurueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Mikels
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Augenblick ganz eins.

    Der Abend war wunderbar gewesen, so, dass man alles andere vergaß. Gillian war froh darüber, dass mit Alex alles so locker ging. Sie wollte nicht an morgen denken, nicht an geheime Ängste.
    Aber beim Aufwachen war sie wieder da, die Furcht vor dem Treffen mit ihren Geschwistern. Sie konnte kein Frühstück herunterbringen, trank nur Kaffee und beschäftigte sich damit, Kartons zum Umzugswagen zu bringen.
    Bald kamen Kollegen von Alex und ein paar Studenten, die dabei halfen, die Möbel im Lastwagen zu verstauen. Nachmittags verabschiedete sich der Trupp mit dem Versprechen, am nächsten Tag wieder beim Auspacken zu helfen.
    Als Rachel, Sean und schließlich Carly ankamen, war Gillian ganz beklommen zu Mute.
    Und die ersten Minuten waren auch wirklich merkwürdig.
    “Du meine Güte! ” sagte Sean immer wieder. Er konnte sich gar nicht beruhigen, wie ähnlich Gillian und Carly sich sahen, und verhielt sich anfangs eher abwartend.
    Rachel dagegen mit ihrer warmherzigen Art behandelte Carly sogleich so liebevoll und mütterlich, wie sie es immer mit Gillian getan hatte. “Wir sind froh, dich gefunden zu haben! Ihr beiden seht euch wirklich unglaublich ähnlich! Wie hast du dein Leben verbracht, wo warst du die ganze Zeit?”
    “An verschiedenen Orten. Meine Mutter…” Carly warf Gillian einen verlegenen Blick zu. Unsere Mutter, sollte der Blick bedeuten. Aber für Gillian würde es nie mehr ihre Mutter sein.
    “… liebte es, umzuziehen”, berichtete Carly.
    “Und dir gefiel es nicht?” fragte Rachel.
    “Anfangs schon, aber dann wollte ich lieber an einem Ort bleiben.”
    Gillian mied den Blick ihres Bruders. Sie ahnte, dass er sagen würde, dass ihre unstete Art also von Lenore herrührte.
    “Und was machst du in Silver Creek?” fragte Sean.
    “Ich helfe in einer Vorschule aus.”
    “Das ist doch wunderbar”, meinte Rachel.
    “Rachel liebt Kinder”, erklärte Gillian, die fand, mit der Befragung sei es genug für heute. Sie hatten ja noch später Zeit dafür. Erst mal sollte man sich aneinander gewöhnen.
    “Wirst du wegen deiner kranken Tante in Silver Creek bleiben?” erkundigte Rachel sich.
    „Ja, ich bin alles, was sie hat. Und du gehst nach Hawaii, Gillian? Das ist doch bestimmt eine traumhafte Gegend.”
    “Dachte ich auch.” Eigentlich sollte Gillian sich freuen, auf einen Job wie den hatte sie lange gewartet.
    Um Carly nicht allzu sehr mit Fragen zu bombardieren, erzählte Rachel ein bisschen von ihrer Ehe und von Kanes Nichte, die sie an Kindes statt angenommen hatten. “Vielleicht schaffen wir uns noch ein weiteres an”, sagte sie mit einem Blick zu Kane. Sie konnte keine eigenen Kinder bekommen. “Wir haben die Adoption eines russischen Jungen in die Wege geleitet.”
    “Wie schön, Rachel! ” Gillian eilte zu ihr und es regnete Glückwünsche.
    Doch plötzlich empfand Gillian eine gewisse Leere in ihrem Leben. Und die Tatsache, dass Alex sich gut mit ihren Geschwistern verstand, verunsicherte sie erst recht.

    Abends gingen sie zusammen in ein italienisches Restaurant. Auch Joe und Loretta schlossen sich an. Die Unterhaltung blieb locker. Alex wurde mit seiner Ordnungsliebe geneckt und damit, dass er die Umzugskarton alle farbig markiert hatte.
    Gillian fühlte sich wohl und freute sich darüber, dass es Carly auch so zu gehen schien.
    Als sie schließlich im Bett lagen, berichtete Gillian, dass sie abgemacht hätten, sich alle zu Weihnachten wieder zu sehen. Sie rückte näher an Alex heran.
    “Rachel schlug ein monatliches Treffen vor, aber von Hawaii aus wird mir das nicht möglich sein.”
    Alex schwieg. “Alle haben sich Mühe gegeben”, sagte er schließlich.
    “Das denke ich auch.” Die Begegnung war ausgesprochen harmonisch verlaufen.
    Trotz der Dunkelheit bemerkte Alex, dass Gillian die Stirn runzelte. “Was ist?”
    fragte er.
    “Ich finde, Sean war etwas kühl zu Carly.”
    Alex kreiste mit dem Finger um ihren Mund. “Dein Bruder war nie der besonders herzliche Typ.”
    “Vor seiner Scheidung war er ganz anders. Jetzt misstraut er allen Frauen.”
    “Aber Carly ist doch seine Schwester.”
    “Gerade deshalb könnte er ein bisschen netter zu ihr sein. Carly braucht uns jetzt, uns alle. Stell dir mal vor, wie du dich mit plötzlich auftauchenden Halbgeschwistern fühlen würdest! Ich bin froh, dass ich sie gefunden habe, sie ist ein Teil von mir.”
    „Andere Menschen empfinden eben anders.”
    “Ich weiß.” Gillian schaute im

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