Einmal siebter Himmel und zurueck
nur zu helfen, sei ihm dankbar! sagte sie mit ihrem Blick.
“Ihr beiden kümmert euch um das hier, ich gehe mal zu Loretta”, sagte Gillian dann laut.
Entschlossen, das Beste aus der Situation zu machen, begann Alex, einen Karton zu Ende zu packen.
“Alex, möchtest du diese Töpfe im selben Karton wie die Pfannen und das hier?” fragte Joe.
“Mach es, wie du es für richtig hältst.”
“Hey, lass das!” murrte Joe,
“Was?”
Joe räusperte sich. “So zu tun, als sei es dir nicht wichtig, wo ich was hintue. “
Merkwürdigerweise kam es Alex tatsächlich unwichtig vor. Viel wichtiger war, was er ohne Gillian in seinem Leben tun würde. “Ist es auch nicht.” Er verklebte und beschriftete einen Karton.
“Wie? Seit wann ist dir egal, wie etwas gemacht wird?” Joe schaute ih n über die Brillengläser an.
“So schlimm bin ich nun auch wieder nicht.”
“Oh, manchmal schon.” Joe grinste.
“Na gut, manchmal.” Alex lächelte. Nie hätte er sich vorstellen können, dass er mit seinem Vater so locker reden könnte. Ein gutes Gefühl!
“Du bist übrigens ganz schön stur”, fuhr Joe fort und zwinkerte ihm zu. “Sonst würdest du sie nicht einfach gehen lassen.”
Er sprach eindeutig von Gillian. “Sie hat feste Pläne.”
“Die würde sie vielleicht ändern, wenn du sie darum bätest.”
Versuchte sein Vater tatsächlich, ihn und Gillian zusammenzubringen? “Mein Lebensstil gefällt ihr nicht.”
“Das glaube ich nicht“, fuhr Joe unbeirrt fort, der genauso stur war wie sein Sohn. “Ich habe gesehen, wie sie dich ansieht. Und Shelby. Jeder merkt, dass ihr euch gut versteht.” Er sah Alex an. “Wenn du sie haben willst, wieso sagst du es ihr nicht? Sei nicht unklug, ihr beiden, nein, ihr drei passt perfekt zueinander.”
Perfekt? “Das glaube ich nicht.”
“Ich weiß nicht, wieso du es nicht merkst.”
Vielleicht sollte Alex Joes Worten Glauben schenken. Wieso fand er selber eigentlich, dass Gillian und er nicht zueinander passten? Keinem Menschen vertraute er mehr als ihr, keinem würde er eher ein Geheimnis anvertrauen. Das hatte er schon bewiesen.
“Wir sollten jetzt zu den Damen gehen. Nach dem Essen können wir hier weitermachen.”
Alex zögerte nicht. Die Zeit mit Gillian wurde knapp. Er folgte Joe in Lorettas Wohnung. Gillian saß schon mit Shelby auf dem Schoß am Esstisch.
“Und, ist die Königstochter aufgewacht?” fragte Shelby Gillian mit großen Augen.
“Oh, ja.” Gillian küsste sie auf die Schläfe und flüsterte: “Und weißt du, was dann passierte?”
Alex ging bei dem Anblick das Herz auf.
“Natürlich!” Shelby strahlte. “Und sie lebten fortan glücklich bis an ihr Ende.”
Alex atmete tief durch. Wenn doch das Leben auch ein Märchen wäre …
Nach dem Essen half Gillian mit, Kartons zu packen. Alex war schon etwas müde und hätte lieber mit ihr gekuschelt.
Sie spürte es und schaute sich nach ihm um. “Hey, du stehst nur herum und tust nichts.”
“Sehr aufmerksam!”
Sie wischte sich eine Hand an der Hose ab, schob sich eine Locke hinters Ohr und schaute sich gerade ein altes Foto von Shelby mit zwei Jahren an. Alex beobachtete sie und hatte erotische Fantasien.
“Alles in Ordnung mit dir?” fragte sie.
Es war Alex egal, wer was wohin packte, er dachte nur an Gillian. “Lass uns eine Pause machen.”
“Eine Pause?”
Als sie sich bückte, um das Foto wegzulegen, und er in ihren Ausschnitt sehen konnte, stöhnte Alex innerlich auf.
“Und ich soll wohl auch die Tür abschließen, oder?” fragte sie schelmisch.
“Ah, das hast du absichtlich gemacht, wie?”
Als er nach ihr greifen wollte, wich sie ihm lachend aus, ließ sich aber dann von ihm aufs Sofa ziehen.
“Und was ist mit Shelby?” fragte sie dicht an seinem Mund.
Voller Verlangen küsste er ihre Wange und ihren Hals. “Loretta und Joe spielen mit ihr.”
“Dann gehörst du heute Abend mir.” Sie legte die Hände um sein Gesicht und küsste ihn. “Ganz mir.”
Ganz ihr. Für alle Zeiten. Alex hatte das Gefühl, Gillian wie die Luft zum Atmen zu brauchen. Es gab keine sanften Küsse, kein zartes Streicheln, nur heiße Lust. Und als hätten beide den Gedanken, es könnte das letzte Mal sein, ließen sie ihren Gefühlen freien Lauf, zogen sich hastig aus und fielen regelrecht übereinander her.
Noch ein paar Momente lang gehörte sie ihm, und nichts zählte außer ihr.
Stöhnend und erschauernd fanden sie zueinander und waren für einen kostbaren
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