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Einsame Spur (German Edition)

Einsame Spur (German Edition)

Titel: Einsame Spur (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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lächelte glücklich, es war alles so unkompliziert. Die Äste wippten, als sie durch den Wald rasten und in weniger als zehn Minuten auf die Lichtung vor Rileys Hütte stürmten – ein schönes Haus aus Holz und Stein auf halbem Weg zwischen dem Land der Wölfe und dem der Leoparden – und Hawke samt Stiefeln schon auf den Verandastufen vorfanden.
    »Verdammt!«, knurrte Drew und stützte sich mit den Händen auf den Knien ab. »Beim nächsten Mal müssen wir uns eine bessere Finte überlegen.«
    Hawkes Augen glühten. »Wenn du meine Stiefel noch einmal anrührst, lasse ich dich von Aisha zum Mittagessen braten.«
    Schwer atmend schüttelte Riaz den Kopf. »Er dürfte nur auf einem Bein laufen.« Der Leitwolf war schon als Junge schnell gewesen, inzwischen war er noch schneller geworden. »Oder man müsste ihm Steine um den Hals hängen.«
    Hawke lehnte sich auf den Stufen zurück. »Ihr würdet immer noch meinen Staub schlucken.«
    »Oho.« Drew schüttelte den Kopf. »Das ist eine Kriegserklärung.«
    »Jungs!« Mercy trat aus der Tür. »Seid nett zueinander.« Der amüsierte Ausdruck auf ihrem Gesicht verschwand, als ihr Blick auf Riley fiel – der die Stufen hochstürmte, ihr Gesicht in die Hände nahm und sie küsste.
    Dorian und Ashaya fuhren in dem Moment in einem Hoverfahrzeug vor und parkten am Rand der Lichtung. Riaz wusste, dass der Leopardenwächter ein enger Freund Mercys war und ab und zu mit Judd trainierte. Eine eigenartige Zusammenstellung – ein ehemaliger Gardist und ein Mann, der an jeden Surfstrand passen würde –, doch unter anderem war Dorian ein begnadeter Scharfschütze.
    »Kommt rein«, bat Riley sie in sein Haus.
    Die Düfte ließen ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen.
    »Tja.« Mercy ließ sich mit einem dramatischen Seufzer gegen Rileys breite Brust fallen und strich sich mit einer erschöpften Geste über die Stirn. »Ich habe stundenlang für euch geackert und hoffe nur, dass ihr es zu würdigen wisst.«
    Ein Männerkopf mit einem ebenso roten Schopf wie Mercy lugte aus der Küche. »Lügen haben kurze Beine.«
    »Halt die Klappe, Bas.« Mercy wollte den großen Mann wegscheuchen – doch der kam einfach auf sie zu, legte den Arm um ihren Hals und nahm sie in den Schwitzkasten, als wäre sie nicht Wächterin und ihr Offiziersgefährte stünde nicht neben ihr.
    »Entschuldige dich!«
    »Niemals.« Mit dem Ellenbogen boxte Mercy sich frei und stellte den Mann vor: »Das ist mein Bruder Bastien, auch bekannt als Nervensäge und fabelhafter Koch. Bas, das hier sind Wölfe, die über dich herfallen und dich fressen werden, wenn du nur falsch blinzelst.«
    »Ich hab Werkzeuge, um Wölfen das Fell abzuziehen«, grummelte Bastien und deutete mit dem Kinn in Richtung Küche. »Das Essen ist fertig. Meine Magd und ich werden es gleich bringen.« Brüderlich unbeeindruckt von ihrer beleidigten Miene zog er Mercy mit sich.
    Riaz sah Adria in die lachenden Augen und spürte, wie sich auch seine Mundwinkel hoben.
    Eine halbe Stunde später witterte Hawke die Ankunft seiner Gefährtin, lief zum Wald und nahm Brenna in die Arme, die als Erste erschienen war. »Judd hat dich von der letzten Schicht losgeeist, wie ich sehe.« Sein Wolf hatte ein Faible für die kleine Frau, die die Folterungen einer Bestie überlebt hatte, ohne den Verstand zu verlieren.
    »Mariska hat übernommen.« Unerwartet verfinsterte sich ihre Miene. »Ich wünschte, sie würde öfter ausgehen. Beim nächsten Mal bringe ich sie mit.«
    Hawke nickte, die erfahrene Technikerin war sowohl schüchtern als auch eine unterwürfige Wölfin. Nicht alle Untergeordneten waren automatisch auch schüchtern, doch wenn beides so zusammenkam wie bei Mariska, wurden sie schnell unzugänglich und zogen sich von den anderen zurück. Das Rudel musste darauf achten, dass diese Wölfe nicht im Gedrängel der starken und dominanten Gefährten untergingen. »Sag ihr, wir beißen nicht.«
    »Ich erzähle meinen Freunden keine Lügen.«
    Für diese freche Antwort zog Hawke sie am Pferdeschwanz, als Judd und Sienna zwischen den Bäumen auftauchten. »Wie hast du die beiden geschlagen?«
    Brenna sah ihn stolz an. »Ich bin eine Wölfin.« Sie ging zu ihrem Gefährten und hielt die Hand auf. »Ich habe gewonnen. Du musst zahlen.«
    »Verrat mir die Abkürzung«, forderte Judd.
    Die blauen Augen mit den braunen Splittern, die ein Zeichen von Brennas Stärke waren, blickten voller Unschuld. »Welche Abkürzung?« Sie senkte die Lider … und

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