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Einsatz in New York - Secret Mission ; 1

Einsatz in New York - Secret Mission ; 1

Titel: Einsatz in New York - Secret Mission ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbt Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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aneinander. Die Nummer 137 gibt es tatsächlich. Es ist ein Zweifamilienhaus mit steinernem Treppenaufgang, einer alten Holztür und Comic-Figuren an den oberen Fenstern. Hier wohnen Kinder. Ausgerechnet hier soll Kanter radioaktives Material aufbewahren?
    »Scheiße.« Rick schlägt auf das Lenkrad.
    »Sieht nicht danach aus, oder?« Storm ist der Sache sichtlich überdrüssig. »Wir sind wieder falsch, oder?«
    »Das seh ich selbst!« Übernächtigt starrt Rick seine Freundin an. Er weiß, dass der Plan schiefläuft, sie braucht es ihm nicht noch unter die Nase zu reiben. »Ich versteh das nicht! Die müssen das Zeug auslagern. Übermorgen ist der elfte und dann …«
    »Könnte Kanters Frau nicht einfach etwas falsch verstanden haben?«
    Rick hat sich das auch schon gefragt. Kann er denn sicher sein, dass Oona ihn nicht belügt? Vielleicht war das Treffen nur eine Finte, von Kanter erdacht, von Oona raffiniert ausgeführt, um Rick auf eine falsche Spur zu locken. Während er zwischen den verschiedenen Monroe Streets hin und her hetzt, transportieren
die Gangster das Cäsium seelenruhig durch die Stadt.
    »Könntest du mich nach Hause fahren?« Storm berührt Rick. »Ich muss meine Medikamente nehmen. Und ich möchte ins Bett.«
    Rick begreift, dass er mit ihr ziemlich unsanft umgesprungen ist. Er behauptet, dass er Storm liebt? Warum benimmt er sich dann so selbstsüchtig?
    »Entschuldige. Klar bring ich dich heim.« Er zeigt zu dem Haus hoch. »Hier ist doch kein Blumentopf zu gewinnen.«
    Rick wendet und fährt die Monroe Street zurück. Vor ihm schert ein Bus aus und kriecht im Schneckentempo auf die nächste Ampel zu. Auf der Rückseite befindet sich ein Werbeplakat für eine Ausstellung: Es sind Fotos der jungen Marilyn. Aus rot geränderten Augen glotzt Rick das Plakat an. Eine Ausstellung in Manhattan. Eine Ausstellung in einer Einkaufsgalerie, Marilyn und ihre Fotos, die junge Marilyn.
    »Sekunde mal!« Rick fährt hoch.
    Storm erschrickt. »Was … Ist was?«
    »Nach wem ist die Monroe Street benannt?« Er weiß es, will es sich nur von Storm bestätigen lassen.
    »James Monroe, fünfter Präsident der Vereinigten Staaten.«
    »Genau!«
    »Jedes Schulkind weiß das.«
    »Aber das ist nicht der Monroe, den wir suchen!«

    »Sondern?« Sie ist nicht in der Stimmung für neue Rätsel.
    Rick zeigt nach vorn. Der Bus biegt in die nächste Haltestelle ein; Rick könnte überholen, er tut es nicht. Hinter dem Werbeplakat hält er an.
    »Marilyn?« Storm zuckt die Schultern. »Was hat Marilyn mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten zu tun?«
    »Die Ausstellung! Guck doch, wo die stattfindet!«
    Storm betrachtet den Namen des Einkaufszentrums. »Das ist am Hudson drüben, an der Upper Westside.«
    »Ja, ja.« Rick meint etwas anderes. »Guck mal – solange die Ausstellung läuft, haben sie der Einkaufsstraße einen anderen Namen gegeben!« Mit leuchtenden Augen sieht er sie an.
    »Monroe Street«, liest Storm. Liest und überlegt, betrachtet das Foto Marilyns und sieht Rick an. »Das ist es«, sagt sie ernst.
    »Das ist es!« Mit quietschenden Reifen fährt er vor den Bus.
    Storm lächelt und schnallt sich an. »Nicht so lahm, mein Guter. Wir werden auf der Upper Westside erwartet.«
    Selten ist Rick einem Wunsch so rasant nachgekommen. »Wie Madam befehlen.« Mitten im Wohngebiet gibt er Gas.
    »Vergiss nicht, du hast keinen Führerschein«, meldet sich die vernünftige Storm.

    Die Ampel springt auf Rot, Rick fährt trotzdem drüber. Es gibt Tage, da braucht man einfach eine Portion Glück. Er legt den nächsten Gang ein

30
    Sie sind fast da, als Storm neue Zweifel kommen. »In einer Einkaufspassage soll die Übergabe von radioaktivem Material stattfinden?«
    »Warum nicht? Die vielen Leute dienen als Tarnung.« Rick fährt die 8th Avenue hoch. »Tausend Menschen und was sehen sie? Kisten mit der Aufschrift 137. Keiner kennt die Gefahr. Vielleicht soll das Zeug in der Nähe zum Einsatz kommen.«
    »Auf der Upper Westside?«
    Rick erwischt die grüne Welle. »Was gibt es auf der Upper Westside, das es wert wäre, gesprengt zu werden?«
    »Du Upper-Eastside-Schnösel.« Sie knufft ihn.
    »Mal ehrlich.« Er knufft zurück. »Kein öffentliches Gebäude weit und breit, links der Fluss, rechts der Central Park, nördlich liegt Harlem. Und im Süden…« Rick zeigt auf die Metropolitan Opera. »Wer sollte ein Opernhaus in die Luft sprengen?«

    Schon von Weitem sieht man Marilyns meterhohes Poster an der

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