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Einsatz in New York - Secret Mission ; 1

Einsatz in New York - Secret Mission ; 1

Titel: Einsatz in New York - Secret Mission ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbt Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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»Hat deine Mutter ein Auto?«
    »Nein.« Storm klickt den nächsten Link an: SP-13-Primärzünder mit Plutoniumkern. Sie schüttelt den Kopf. »Schon wieder Plutonium. Vielleicht kann man mit Cäsium gar keine Bombe bauen.«
    »Meine Mom hat ein Auto.« Rick grinst. »Eines der wenigen Dinge, die aus der Zeit, als wir noch Geld hatten, übrig sind.« Er zeigt auf den Bildschirm. »Was ist das?«
    Ein neuer Link öffnet sich. Es geht um eine Bombe, in der ein Cäsiumkern von Sprengplatten umgeben ist. Bei der Zündung explodiert zuerst die äußere Bombe, dadurch geht der Kern in eine atomare Reaktion über. Die Vernichtungswirkung ist gering, aber die Strahlung breitet sich wellenförmig in alle Richtungen aus.
    »Um so ein Ding zu transportieren, brauchst du nichts als einen Rucksack und eine Reißleine.« Rick löscht die Website und springt auf.
    »Wo willst du hin?«
    »Ich mache einen Besuch im Flower Art. «
    »Ich komme mit.«
    Storm sollte flach liegen, sich nicht anstrengen, Stress ist schlecht für den Dämon in ihrem Blut. Aber Storm pfeift auf den Dämon und springt Rick hinterher. Es sind nur ein paar Blocks bis zu Melissas Geschäft, doch als sie dort ankommen, ist Storm so außer Atem, dass sie sich auf den Bordstein setzen muss.

    »Du bleibst erst mal hier.« Besorgt hockt Rick sich vor sie. Wie bleich sie ist. Hatte sie diese dunklen Ringe unter den Augen immer schon? »Ab jetzt bewegst du dich nur noch auf vier Rädern.«
    Storm widerspricht nicht, ihr Kopf sinkt auf die Brust. Rick rennt zum Laden seiner Mutter, vor der Tür parkt der Range Rover. Die Ladefläche ist geräumig, darauf lassen sich Blumengestecke problemlos transportieren – wenn es sein muss, auch Kisten mit Cäsium.
    »Hallo, Mama. Ich war gerade in der Gegend«, begrüßt Rick seine Mutter.
    Melissa freut sich, dass ihr Junge neuerdings so häufig bei ihr auftaucht, und bietet ihm was Kaltes zu trinken an.
    Rick kennt seine Mutter, im Aufbewahren von Dingen ist sie ordentlich. In der Schublade neben der Kasse liegen ihre Wohnungsschlüssel, die Ladenschlüssel und der Schlüsselbund mit dem verräterischen Range-Rover-Logo. Rick wartet ab, bis Melissa zwei Gläser von hinten holt, schon verschwinden die Autoschlüssel in seiner Tasche. Als hätte er alle Zeit der Welt, trinkt er Sprudel mit ihr und plaudert. Wie schade es ist, dass die Ferien bald zu Ende gehen, wie nett es war, mal wieder mit Monty zu dritt Zeit zu verbringen. Melissa beklagt sich darüber, dass ihr Geschäft nicht anlaufen will. Verstohlen schaut Rick nach draußen. Storm hat sich auf eine Bank im Schatten gesetzt.

    »Ich denke, ich mache mal Mittagspause«, sagt Melissa, da weit und breit kein Kunde auftaucht. »Wollen wir was essen fahren?«
    »Fahren?« Rick schluckt.
    »Ich muss zum Großmarkt, Blumen nachkaufen. Mir sind schon einige verwelkt.« Melissa steht auf, geht zur Kasse und öffnet die Schublade.
    »Denk doch einmal nicht ans Geschäft, sondern an dich!«, ruft Rick hastig. Melissa guckt ihn fragend an.
    »Warum nimmst du dir nicht den Nachmittag frei? Geh doch mal zum Friseur oder so.«
    Reflexhaft fasst sie ins Haar. »Gefällt dir meine Frisur nicht?« Sie tritt vor den Spiegel. »Du hast recht. Ich denk nur noch an meine Blumen …«
    »Und dabei vergisst du, dass du die schönste Blume bist.« Rick lächelt, dabei hätte er sich am liebsten den Mund gewaschen von all dem süßen Schmus, der da herausquillt.
    »Du bist so ein lieber Junge!« Melissas Blick wird weich. »Ja, das mach ich. Gleich nachdem wir gegessen haben.«
    »Wir?« Er überlegt blitzschnell. »Tut mir leid, aber ich bin mit Storm verabredet.«
    Sie nickt komplizenhaft. »Ja klar, Jugend gehört zu Jugend.« Sie nimmt ihr Handy, die Sache mit der Frisur beschäftigt sie. »Mal sehen, ob ich bei Charley noch einen Termin kriege.«
    Mutter und Sohn verabschieden sich mit einer Umarmung. Melissa schließt ab und läuft telefonierend
die Straße hinunter. Rick tut, als ginge er in die Gegenrichtung. Kaum ist seine Mutter außer Sicht, rennt er zu Storm, hilft ihr auf und bringt sie über die Straße. Bis jetzt hat er nichts Verbotenes getan. Wenn er diesen Schlüssel benutzt, in dieses Auto steigt und losfährt, macht er sich strafbar. Doch angesichts des Mega-Verbrechens, das er verhindern will, kümmern ihn solche Vergehen wenig. Er öffnet die Zentralverriegelung und hilft Storm auf den Beifahrersitz.
    »Es gibt wahrscheinlich nichts, womit ich dich davon abhalten kann«,

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