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Einsatz in New York - Secret Mission ; 1

Einsatz in New York - Secret Mission ; 1

Titel: Einsatz in New York - Secret Mission ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbt Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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braucht Rick jetzt einen Verbündeten. Er kann nicht den Fahrer und Semyoto gleichzeitig bekämpfen. Er ist unbewaffnet, der Polizist hinter ihm aber hat eine Fünfundvierziger. Er muss dem Officer klarmachen, dass nicht er der Feind ist, sondern der im anderen Auto.
    Rick zieht die Handbremse, rutscht auf den Beifahrersitz, springt aus dem Range Rover und rennt direkt
auf den Transporter zu. Er schreit, als ob er angreifen würde, fasst dabei in seine Brusttasche, als wollte er eine Knarre ziehen. Der Fahrer reagiert prompt. Er zieht seine Pistole und feuert dreimal auf Rick. Der Junge fällt zu Boden, ist aber nicht getroffen. Er geht in Deckung und rollt sich an den Transporter heran, um aus der Schusslinie zu kommen. Er schaut hoch. Der Polizist scheint verstanden zu haben, noch zögert er. Da feuert der Fahrer auch auf ihn. Rick hat ihn nervös gemacht, er begeht den größten denkbaren Fehler und schießt auf einen New Yorker Polizisten. Der Officer greift nach seinem Funkgerät und gibt den Notruf durch.
    Wir sind auf der Upper Westside, Dutzende Streifenwagen sind in der Nähe im Einsatz. Der Fahrer hat sich sein eigenes Grab geschaufelt. Aber noch ist die Hilfe nicht da. Rick muss handeln. Was sind seine Optionen? Haut er ab? Rennt er in die Tiefgarage? Schießt er sich seinen Weg durch die Menge frei?
    Von seiner Position aus kann Rick nicht sehen, was im Innern des Wagens passiert. Vorsichtig hebt er den Kopf. Der Fahrersitz ist leer. Wohin ist der Mann verschwunden? Hat er den Transporter auf der anderen Seite verlassen? Rick kommt auf die Beine, er sieht: Auch der Polizist ist in Deckung gegangen. Aus dem Wageninneren hört Rick ein Geräusch. Der Kerl ist in den Transportraum geklettert! Was macht er dort?
    »Officer!«, schreit Rick. »Er ist hier drin! Hierher!«

    Der Polizist ist es nicht gewohnt, auf die Befehle eines Teenagers zu hören, und wartet ab. Rick fährt herum, seine Augen suchen Storm. Sie steht noch am gleichen Fleck, dicht an den Mann im Anzug gepresst. Da hört Rick das Wuiiih Wuiiih der Streifenwagen, für ihn klingt es schöner als Engelschöre. Unter Marilyns Beinen hält das erste Fahrzeug, Uniformierte springen heraus. Rick zeigt auf Shefqet Hoxha und schreit über die Menge hinweg: »Verhaften Sie diesen Mann! Er ist ein Terrorist!«
    Das gefürchtete Wort. Das Wort, das zum Albtraum wurde. Das Wort verfehlt seine Wirkung nicht. Es ist, als ob die Straßenszene einfriert. Alle bleiben stehen und starren in die Richtung, in die Ricks Finger weist. Dann rennen sie los, in alle Richtungen. Fort, nur fort von einem Platz, wo ein Terrorist ist. Terroristen tragen Bomben mit sich, Terroristen zögern nicht, sie an ihrem eigenen Leib zu zünden. Für Terroristen zählt das eigene Leben nichts, sie töten Unschuldige. Weg von hier!, ist der Gedanke, der die Menge erfasst. Sie rennen den Polizisten in den Weg. Auch die Cops folgen Ricks Fingerzeig und sehen den Mann vor der Einkaufspassage. Auf den ersten Blick wirkt er nicht gefährlich. Jetzt zieht er das Mädchen ins Innere des Kaufhauses, zieht sie in die Ausstellung mit Marilyns Bildern. Die Fotografien werden zwar angestrahlt, aber rundum ist es dämmerig – gute Lichtverhältnisse für die Ausstellung, aber schwierig für eine Verfolgung. Bevor die Polizisten
die panischen Leute beiseitestoßen und den Eingang erreichen, ist der Mann mit dem Mädchen verschwunden.
    Hoxha ist fort, Storm ist fort … Für einen Moment verlässt Rick aller Mut. Was hat er getan, was hat er in Kauf genommen? »Nein!«, schreit er, will hinterher, da öffnet sich neben ihm die Schiebetür des Transporters. Der Fahrer ist ihm so nahe, dass sein Atem Ricks Gesicht streift. Er ist ungewöhnlich blass, eine Narbe verläuft vom Ohr bis zum Hals. Schweißperlen stehen auf seiner Stirn. Er hat die Waffe nicht im Anschlag, er hält etwas Größeres in den Händen. Es ist schwarz und hat die Form eines Zylinders. Rick kapiert: Eine der Kisten ist offen, der Mann hat sie aufgebrochen und hält nun den Inhalt im Arm. Er weiß, das ist der Junge, der seine Pläne zunichtemacht. Ein hasserfüllter Blick, dann wirft der Mann sich hart gegen Rick. Der taumelt, stürzt hin. Der Fahrer ist über ihm, verpasst ihm einen Tritt, sagt etwas in einer fremden Sprache. Der Mann rennt los, die Abfahrt zur Tiefgarage hinunter. Das Cäsium trägt er auf seinem Arm. Rick braucht Sekunden, sich von dem Tritt zu erholen. Als er hochkommt, erreichen ihn die Polizisten.
    »Dort

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