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Einspruch fuer die Liebe

Einspruch fuer die Liebe

Titel: Einspruch fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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begann sich zu fragen, ob Cade überhaupt noch auftauchen würde. Sie hatte ihm eine SMS geschrieben und ihn gefragt, ob sie sich treffen könnten. Er hatte geantwortet, dass er lange arbeiten müsse, er danach aber bei ihr vorbeikommen würde. Das war jetzt über drei Stunden her, und sie hatte seitdem nichts mehr von ihm gehört.
    Sie wollte ihm heute Abend von dem Jobangebot bei Spectrum erzählen. Sie war von Palmers Vorschlag noch total schockiert und hatte noch keine Entscheidung treffen kön-
nen.
    Eigentlich hatte sie gar nicht vorgehabt, Sterling zu verlassen, aber es ging hier um eine Stelle, bei der sie achthundertfünfundzwanzigtausend Dollar im Jahr verdienen würde. Sie wäre verrückt, das nicht ernsthaft in Betracht zu ziehen.
    Seit Montag hatte sie sehr viel darüber nachgedacht, was sie zu Cade sagen würde, und am Ende hatte sie beschlossen, einfach bei der Wahrheit zu bleiben. Wenn sie die Situation nicht komplett falsch einschätzte, dann waren sie von »Wir haben nur ein bisschen Spaß miteinander« bei echten aufrichtigen Gefühlen gelandet, also schuldete sie ihm das.
    Sie leugnete nicht, dass sie Cade mochte. Aber ob sie nun bei Sterling blieb oder zu Spectrum wechselte, ihre Karriere musste vorgehen. Nach all der harten Arbeit und den Möglichkeiten, die ihr offenstanden, musste sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und durfte ihren Blick nicht vom sprichwörtlichen Ball abwenden.
    Auch mit diesem Wissen im Hinterkopf würde die Unterhaltung mit Cade nicht leicht werden. Aber er war ebenfalls ein logisch denkender Mensch und sie waren von Anfang an ehrlich zueinander gewesen, was ihre Erfahrungen mit Beziehungen anging. Wenn sie so weitermachten wie bisher, würde das in nur noch größerer Enttäuschung enden.
    Es war besser so.
    Um kurz vor halb neun hörte Brooke ein Klopfen an der Tür. Als sie öffnete, lächelte Cade sie charmant an. Genau dieses Lächeln war es, das sie bei ihrer ersten Begegnung bei Sterling so beeindruckt hatte.
    »Tut mir leid, dass ich so spät komme. Ich wurde in einer Zeugenbefragung aufgehalten, die länger als erwartet gedauert hat. Außerdem musste ich unterwegs noch etwas erledigen.«
    »Kein Problem, ich habe inzwischen E-Mails abgearbeitet. Du kennst mich ja. Ich habe immer was zu tun.«
    Er schloss die Tür hinter sich. »Wie man hört, sind Glückwünsche angebracht, Ms Parker.«
    Brooke hob den Kopf. Sie war nicht sicher, wovon er sprach, weil sie ihm bis jetzt noch gar nicht von ihrem Treffen mit Palmer Green erzählt hatte. »Glückwünsche?«
    Cade griff in seine Aktentasche und zog eine Flasche Champagner heraus. »Charlie hat mir erzählt, dass du ein fantastisches Angebot bekommen hast, und da dachte ich mir, dass ich an der Reihe bin, einen auszugeben.«
    Brooke ließ die Hände sinken. » Charlie hat dir von dem Angebot erzählt?« Ihr wurde sofort klar, dass er es von Ford erfahren haben musste.
    »Allerdings«, sagte Cade und nahm die Flasche mit in die Küche. »Ich bin ihm gestern während meiner Mittagspause auf der Daley Plaza begegnet.«
    Brooke folgte ihm in die Küche. Sie fühlte sich schrecklich. »Cade … Ich wollte nicht, dass du es so erfährst. Ich habe das Angebot erst am Montag bekommen und wollte es dir selbst erzählen. Deshalb wollte ich dich heute sehen.«
    Er warf ihr einen seltsamen Blick zu und machte sich an der Flasche zu schaffen. »Kein Problem, du schuldest mir keine Erklärung. Sicher, ich war schon ein wenig überrascht zu hören, dass du vielleicht nach Charlotte ziehst, aber ich freue mich für dich, Brooke.«
    Er öffnete den Champagner, schenkte ihnen zwei Gläser ein und reichte ihr eins.
    Brooke nahm das Glas. Sie hatte zwar gehofft, dass Cade verstehen würde, was für eine einmalige Chance dieses Angebot für sie darstellte, aber sie hatte nicht erwartet, dass er regelrecht fröhlich darauf reagieren würde.
    »Also. Worauf stoßen wir denn nun an?«, fragte er und erhob feierlich sein Glas.
    Bevor sie antwortete, dachte sie kurz darüber nach und erinnerte sich daran, wie sie genau das Gleiche zu ihm gesagt hatte, als er vor zwei Wochen erfahren hatte, dass er stellvertretender Oberstaatsanwalt werden würde. Sie hatten danach einen tollen Abend gehabt und seitdem viele schöne Stunden miteinander verbracht. Ihr Blick traf Cades über den Rand des Glases hinweg. Für den Bruchteil einer Sekunde hätte sie schwören können, dass sein Lächeln verschwand. Und sie fragte sich, ob er wohl das Gleiche

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