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Eisblumen zum Valentinstag

Eisblumen zum Valentinstag

Titel: Eisblumen zum Valentinstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
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meilenweit von ihr entfernt und sie saß allein in einem wunderschönen Haus, das aussah, als sollte es von einer achtköpfigen Familie bevölkert werden.
    Kein Wunder, dass Grant ständig so finster aus der Wäsche schaute. Da konnte man ja nur depressiv werden. Seufzend fuhr sie den Laptop herunter, legte den USB-Stick beiseite und rieb sich den Nacken. Sie war völlig verspannt.
    „Du bist spät auf.“
    Erschrocken zuckte Kyra zusammen und starrte zur Wohnzimmertür hinüber. Grant lehnte sich gegen den Rahmen, hatte die Hände lässig in seinen Hosentaschen versenkt und lächelte ihr zu. So heiß er auch aussah, mit dem Bartschatten auf seinen Wangen und dem schwarzen Rollkragenpullover, so sehr raste ihr Puls über sein plötzliches Auftauchen. Für einen flüchtigen Moment überkam sie eine fast schon unangenehme Scham.
    „Wie machst du das immer?“, wollte sie wissen.
    „Was meinst du?“
    „Ich sterbe jedes Mal tausend Tode, wenn du dich so anschleichst.“
    „Du solltest deine Ohren überprüfen lassen“, erwiderte er und kam in das Zimmer hinein, das im gleichen Moment zu schrumpfen schien. „Ich bin durch die Haustür gekommen und habe sogar meinen Schlüssel auf die Kommode geworfen. Seit fünf Minuten stehe ich hier, aber du hast mich nicht mal wahrgenommen.“
    Stirnrunzelnd schüttelte sie den Kopf.
    War sie gedanklich wirklich schon so weit weg, dass sie gar nichts mehr von ihrer Umgebung mitbekam, wenn sie arbeitete?
    Ihre Finger massierten in kleinen Kreisen an ihren Schläfen entlang.
     
    „Kopfschmerzen?“
    Grant war neben ihr stehen geblieben.
    „Ja, ich habe zu lang gearbeitet, glaube ich.“
    „Komm!“ Als sie ihn ansah, hielt er ihr eine Hand entgegen. „Ich weiß ein gutes Mittel dagegen.“
    Sie lächelte ihm zögerlich zu.
    „Aspirin?“
    „Besser.“
    Tief durchatmend legte sie ihre Hand in seine und stand auf. Er zog sie hinter sich her und Kyra folgte ihm die Treppe ins Obergeschoss hinauf. Als sie vor seiner Tür ankamen, blieb sie nervös stehen.
    „Was wird das?“, wollte sie wissen.
    Grant wandte sich ihr zu, legte beide Hände um ihr Gesicht und senkte seinen Mund auf ihren. Sehnsüchtig erwiderte sie seinen sanften Kuss, den er im nächsten Moment schon wieder beendete.
    „Wir hatten eine Verabredung“, flüsterte er an ihren Lippen. „Außerdem soll Sex in Einzelfällen Kopfschmerzen lindern.“
    Es war unmöglich, sich das Lächeln zu verkneifen.
    „So? Was ist, wenn du falsch liegst?“
    „Dann bekommst du eine Kopfschmerztablette“, erwiderte er. Kyra lachte leise und er zog sie näher. „Ich gebe es nur ungern zu, aber du hast mir gefehlt.“
    Ihr Herz machte einen unerwarteten Hüpfer. Es war falsch, wenn er so etwas zu ihr sagte. Sie wollte Sex mit ihm und sich nicht in Grant verlieben. Solche Worte machten sie verletzlich, also flüchtete sie sich in Fakten.
    „Wir kennen uns kaum, wie soll ich dir da fehlen?“
    „Tja, ich schätze, du hast mich verhext“, gab er zurück. Er drückte sie an sich und küsste ihr Ohrläppchen. Kyra schnappte aufgeregt nach Luft. In ihr tobten die Hormone und das lag nicht nur an der Tatsache, dass sie deutlich seine harte Erektion an ihrem Bauch spürte. „Ich hab dir gesagt, dass du eigentlich nicht mein Typ bist, Miss Cook.“
    „Ja, an deine charmanten Äußerungen kann ich mich gut erinnern, Mr. Travers“, frotzelte sie. Seine liebkosenden Lippen auf ihrer Haut machten sie schier wahnsinnig, während er sich zum Ausschnitt ihrer Bluse hinabbewegte. Sie spürte Grants Finger auf ihrem Po.
     
    „Trotzdem gehst du mir nicht aus dem Kopf“, raunte er. „Während ich in Washington war, konnte ich ständig nur daran denken, wie du schmeckst und dich anfühlst.“
    Sie kicherte angespannt. Ihre Gefühle waren in Aufruhr.
    „Washington also. Ich nehme an, das Weiße Haus hat dich gebraucht.“ Ihr entschlüpfte ein leiser Aufschrei, als er sie in den Hintern kniff.
    „Du lehnst dich weit aus dem Fenster, du Nerd“, grummelte er, hob den Kopf und biss ihr sanft in die Unterlippe. Kyras Augenbrauen zuckten nach oben.
    „Nerd!?“
    „Ja, so nennt man euch Computerfreaks doch, oder?“
    „Also gut, du Neandertaler, dann zeig dem Nerd mal, dass du mehr kannst, als nur dummes Zeug zu reden und dekorativ in der Ecke herumzustehen.“
    Grants raues Lachen ging ihr durch und durch.
    „Deshalb neulich dieser Spruch mit viel Muskeln und wenig Hirn“, stellte er fest. Entschlossen reckte sie das Kinn vor und

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