EISENHEIM: THRILLER: Erstes Buch (German Edition)
Autokennzeichen von Derek Foresters Wagen übermittelt. Die bleichgrüne Chevy-Gurke stand aber vor der Tür. Die Männer waren sich nicht sicher, ob dies ein gutes Zeichen sein konnte. Sie hatten anhand ihrer Informationen erfahren, dass es sich bei Derek Forester um einen ehemaligen Ermittler des CIDs handelte. Die Chancen standen also sehr gut, dass dieser Derek sehr wohl wusste, worauf er sich mit seinem Anruf eingelassen hatte.Einer der beiden Männer schritt nun näher an den Tisch in der Küche heran. Er entdeckte neben dem Telefon ein weißes Blatt Papier, auf dem jemand einen schwarzen Pfeil gezeichnet hatte. Der Pfeil wies an ihm vorbei in Richtung Wohnungstür.
Er drehte sich der Wohnungstür zu, dann fielen ihm die vielen gelben Zettel an der Tür auf. Sie
klebten anscheinend wild darauf verteilt. Der Mann machte einen Schritt zur Seite und stieß seinen Kollegen dabei an. Beide Männer begutachteten nun stumm die Tür. Selbst in der klammen Dunkelheit des Apartments, das nur durch eine Straßenlaterne von der Kenton Road leicht erhellt wurde, konnten sie sehr gut lesen, zu welcher Information diese vielen gelben Zettel für sie von Derek Forester arrangiert worden waren: FUCK U stand da in Gelb.
Oh ja, dieser Derek Forester wusste genau, was er tat. Mehr noch als Trevor Dix, wegen dem sie ihr Mikrofon aus der Cline-Wohnung verschwinden lassen mussten.
Sie verließen das Apartment. –
Diese Runde ging an Mr. Forester!
Trevor kauerte während der Fahrt auf der Rücksitzbank. Eingeschüchtert davon, dass der Fahrer dieses Fahrzeuges eigentlich überhaupt nicht mehr fahren durfte. Forester hingegen wachte aufmerksam über Eisenheim und seine Fahrkünste. Er wollte im Falle eines Falles jedenfalls noch rechtzeitig eingreifen können. Wenn es sein musste, sogar über Eisenheim hinweg in die Bremsen treten. Forester bezweifelte zudem stark, dass sie zufällig von einer Streife angehalten würden, selbst dann nicht, wenn Eisenheim in Schlangenlinien fahren würde. Eisenheim war immerhin noch so weitsichtig gewesen, das Blaulicht auf das Autodach zu setzen. Er legte einen kurzen Stopp am Four Season Hotel ein, worum ihn Eric gebeten hatte. Dort wandte er sich an der Rezeption direkt an den Hotelmanager und ließ sich unter Vorlage seines Dienstausweises die Besucherliste der letzten Märzwoche ausdrucken. Dann bedankte er sich kurz für die Kooperation und faltete das Papier zusammen, bevor es in seiner Innentasche verschwand.Auf dem Weg zum Wagen fiel ihm dabei in der Hotel-Lobby ein Mann auf, der seitlich in einer ledernen Sitzgruppe saß und starren Blickes an Eisenheim vorbei zu den Aufzügen schaute. Dieser Mann war von der Statur in etwa so mächtig wie Forester. Er hatte markige Gesichtszüge, ein ausgeprägtes Kinn, das er aber unter einem Dreitagesbart verbarg. Sein langes Haar war dunkelgrau und im Nacken zu einem Zopf gebunden. Er trug einen beigen Trenchcoat. Die Brille, die er trug, erschien Eisenheim ebenso wie das lange Geflecht auf seinem Kopf als ein aufgesetztes Modeaccessoire. Eisenheim hatte augenblicklich das Gefühl, diesen Mann zu kennen.Im Wagen zurückgekehrt, reichte Eisenheim Forester die Besucherliste des Hotels. Forester ging sie durch und wurde rasch fündig. Was Eric vermutet hatte, bestätigte sich mit dieser Liste. Eisenheim grübelte eine lange Weile vor sich hin, bevor er auf Forester reagierte. Forester war aufgefallen, dass Eisenheim etwas schwer zu beschäftigen begann. Eisenheim erzählte ihm daraufhin, dass er glaubte, Michail Bobrow gerade eben in der Hotel-Lobby erblickt zu haben. Als sich Eisenheim seiner Beobachtung etwas sicherer schien, machte er sofort Meldung an das Department, erfuhr aber bereits schon Minuten später von den schnell eingetroffenen Beamten vor Ort, dass sich in der Hotel-Lobby keine Person mehr befand, die auf Eisenheims Beschreibung passte. Auch das Hotelpersonal konnte zu dieser Person keine Aussagen machen. Auf keinen ihnen bekannten Gast passte diese Beschreibung.
Vor der Lagerhalle parkten zwei schwarze Jeep Cherokee. Eisenheim setzte seinen Dodge genau daneben, schaltete das Blaulicht aus und gab Hupzeichen, wie er es mit Eric vereinbart hatte. Forester kannte als Einziger den Zweck dieser von einem Observierungsteam angemieteten Lagerhallen. Diese Halle diente immer auch als Rückzugs- und Treffpunkt für alle Teammitglieder, sollte eine Aktion komplett schief laufen. Manchmal dienten diese Lagerhallen allerdings aber auch als Ort
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