Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eisiger Dienstag: Thriller - Ein neuer Fall für Frieda Klein 2 (German Edition)

Eisiger Dienstag: Thriller - Ein neuer Fall für Frieda Klein 2 (German Edition)

Titel: Eisiger Dienstag: Thriller - Ein neuer Fall für Frieda Klein 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicci French
Vom Netzwerk:
und eventuell ein paar Ofenkartoffeln vorbereiten solle.
    »Was machen wir hier?«, fragte Josef jetzt.
    »Ich versuche jemanden zu finden. Es ist eine ziemlich lange Geschichte, die ich dir später erzähle.«
    »Wir halten Ausschau nach Wänden in Stein und Stroh?«
    »Natürlich können wir nicht an jede einzelne Haustür klopfen, aber ich dachte mir, wenn wir irgendwelche äußeren Anzeichen für Bauarbeiten sehen, können wir an der betreffenden Tür klingeln.«
    »Dann nimmst du diese Straße und ich die da drüben.« Josef hielt sein Telefon hoch. »Ich rufe dich an, du rufst mich an.«
    Frieda freute sich über diese Anzeichen von Engagement. Sie nickte, woraufhin Josef in die eine und sie selbst in die andere Richtung aufbrach. Am Ende der beiden Straßen trafen sie sich wieder, ohne fündig geworden zu sein, und trennten sich erneut, um zwei weitere von den Parallelstraßen abzuklappern, die von der Hauptstraße abzweigten und wahrscheinlich mit den Werbeflyern von Andy’s Pizzas bestückt worden waren.
    Frieda hatte etwa zwei Drittel der Tully Street zurückgelegt, als ihr Handy klingelte. »Josef?«
    »›Malerarbeiten und Raumausstattung. Uns ist kein Auftrag zu klein!‹ Das steht auf einem Lieferwagen hier neben mir. Ein Reifen sieht platt aus. Vor der Hausnummer dreiunddreißig, Owen Close.«
    »Rühr dich nicht von der Stelle, ich bin gleich bei dir!«
    Aber in dem betreffenden Haus brannte kein Licht, und niemand öffnete, als Frieda klingelte. Sie versuchte es bei Nummer einunddreißig, trat von der Tür zurück und wartete. Drinnen näherten sich Schritte, und einen Moment später schwang die Tür auf. Ein junger Mann mit kahl rasiertem Schädel streckte den Kopf heraus. Er trug einen Anzug und hielt ein Telefon in der Hand. »Ja?«
    »Entschuldigen Sie die Störung«, sagte sie, wobei sie sich Josefs Anwesenheit hinter ihrem Rücken sehr bewusst war, »aber ich hoffe, Sie können mir helfen. Haben Sie zufällig einen Maler oder Raumausstatter im Haus?«
    »Ja. Moment, lassen Sie mich nur schnell dieses Telefonat beenden. Tut mir leid, Cas, ich rufe dich zurück, in Ordnung? So, jetzt habe ich Zeit für Sie. Was wollten Sie noch mal wissen? Ach ja, wegen der Maler. Wir bekommen alles neu gestrichen, von oben bis unten. Im Moment sind sie im Wohnzimmer beschäftigt, aber ich glaube, sie machen gerade Schluss für heute. Warum wollen Sie das überhaupt wissen? Wohnen Sie hier in der Nähe? Womöglich wollen Sie ja auch etwas streichen lassen, denn falls ja, kann ich Ihnen die Firma nicht unbedingt empfehlen …«
    »Nein. Es ist schwierig zu erklären. Ich suche jemanden und denke, dass Sie mir vielleicht helfen können.«
    »Ich? Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Möchten Sie hereinkommen? Es wird ein bisschen frostig hier draußen. Ihr … ähm … Freund vielleicht auch?«
    »Wir wollen Ihnen keine Umstände machen, ich halte Sie auch gar nicht lange auf.« Mit diesen Worten trat Frieda in die Diele, wo es nach frischer Farbe roch. Sie zog den Flyer aus ihrer Tasche. »Kommt Ihnen der Zettel bekannt vor?«
    »Nun ja.« Der junge Mann musterte sie argwöhnisch, als könnte sie sich als Verrückte entpuppen. »Das ist ein Flyer. Wie unschwer zu erkennen ist. Werbung für Andy’s Pizzas.«
    »Bekommen Sie die hier? Die Werbung, meine ich, nicht die Pizzas.«
    »Ja, ich glaube schon. In unserem Briefkasten landet jede Menge solcher Mist.«
    Frieda drehte den Zettel um. »Kommt Ihnen das ebenfalls bekannt vor?«
    Er kniff die Augen zusammen und runzelte die Stirn. »Ich glaube nicht, dass das meine Handschrift ist, oder die von Cas. So heißt meine Frau. Worum geht es denn?«
    »Verwenden Sie die Farben Stroh, Bast, Kalk und Stein für ihre Wände?«
    »Ja. Doch, ja, zumindest glaube ich das. Langsam wird mir das Ganze ein bisschen unheimlich, wenn Sie mir die Bemerkung erlauben.«
    »Das tut mir leid. Ich habe hier eine Zeichnung. Können Sie mir sagen, ob dieses Gesicht Sie an irgendjemanden erinnert?«
    Sie nahm das Blatt mit ihrer Zeichnung aus dem DIN - A 4-Umschlag, in den sie es gesteckt hatte, und reichte es dem Mann. Er starrte auf das Gesicht hinunter. »Möglich.«
    »Möglich?«
    »Es besteht eine gewisse Ähnlichkeit. Da gab es so einen Typen – er sollte ursprünglich unsere Wände streichen. Er war sehr bemüht, ein richtig netter Kerl. Äußerst hilfsbereit. Die Zeichnung ähnelt ihm ein wenig. Er war übrigens auch derjenige, der uns die Farben aufgeschrieben hat, wenn ich es

Weitere Kostenlose Bücher