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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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bearbeitet. Erinnern Sie sich an diese Frau?«
    Smith beschäftigte sich mit seinem Taschentuch, hatte es kaum eingesteckt, als er es auch schon wieder hervorholte, um sich erneut die Stirn abzutupfen. »Man kann wohl nicht von mir erwarten, dass ich mich an all meine Mandanten von vor so langer Zeit erinnere, Agent Thatcher.«
    Steven lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Könnten Sie in Ihren Akten nachsehen?«
    »Ich, äh, ich habe die Akten von Buncombe County nicht hier im Büro. Sie liegen zu Hause in meinem Arbeitszimmer.«
    Steven streckte die Beine von sich und kreuzte die Knöchel. »Nun, vielleicht kann ich Ihrem Gedächtnis ein wenig auf die Sprünge helfen, Mr Smith. Mary Grace Winters wandte sich vor neun Jahren mit dem Auftrag an Sie, eine einstweilige Verfügung als Schutzmaßnahme vor ihrem Mann zu beantragen, einem Polizeibeamten aus Asheville. Sie legten den Antrag dem Richter vor, der mehr Informationen verlangte, bevor er einem solchen Antrag gegen einen ortsansässigen Polizeibeamten stattgab. Noch in der gleichen Nacht ›stürzte‹ Mary Grace eine Treppe hinunter und wurde halb gelähmt ins Krankenhaus eingeliefert. Ein paar Wochen später haben Sie Asheville verlassen.«
    Smith schluckte und wischte sich mit dem inzwischen feuchten Taschentuch über den Nacken. »Ich erinnere mich verschwommen an die Frau.«
    »Warum sind Sie aus Asheville fortgezogen, Mr Smith?«, fragte Steven nicht eben freundlich.
    »Ich, äh, die Familie meiner Frau wohnt hier in Charleston. Deshalb beschlossen wir, auch hierher zu ziehen.« Seine Augen wurden schmal. »Wie haben Sie mich gefunden, Agent Thatcher?«
    »Ich habe Ihre alten Fälle in den Gerichtsakten nachgeschlagen. Eine Ihrer Mandantinnen, Mrs Clyde Andrews, verklagte ihre Nachbarn, weil deren Cocker Spaniel ihre geliebten Rosen beschädigt hatte. Sie erinnerte sich daran, Ihr Diplom von der Universität von North Carolina an der Wand gesehen zu haben.« Er lächelte kaum merklich. »Sie ist Dukes-Fan, und deshalb erinnerte sie sich mit beträchtlichem Abscheu an Ihr Diplom. Wie auch immer, nachdem ich Ihre Alma Mater kannte, war es nicht mehr schwer, Sie anhand der Studentenakten ausfindig zu machen.«
    »Ausgesprochen einfallsreich, Mr Thatcher.« Smith schluckte unübersehbar. »Allerdings fürchte ich, dass Sie Ihre Zeit verschwenden. Ich kann mich wirklich an nichts erinnern, was für Sie von Bedeutung sein könnte.«
    Steven schüttelte den Kopf und rückte seine Krawatte zurecht. »Ich fürchte, damit Sie, Mr Smith, in Ihrem Beruf Erfolg haben können, fehlt es Ihnen an einer wichtigen Eigenschaft.«
    »Und welche wäre das wohl?« Smith hob eine Augenbraue, bemüht, cool zu erscheinen, was ihm jedoch kläglich misslang.
    »Sie können nicht lügen, Sir. Wir könnten dieses Gespräch auch unter Strafandrohung führen, aber damit würden wir nur höchst überflüssig meine und Ihre Zeit vergeuden. Sie würden vor Gericht entweder die Wahrheit sagen oder genauso ungeschickt einen Meineid leisten, wie Sie mich jetzt belügen. Sie können mir aber auch jetzt die Wahrheit sagen.«
    »Ich könnte mich auf meine Schweigepflicht berufen.«
    »Das könnten Sie, wenn Ihre Mandantin noch lebte«, fuhr Steven ihn an. Wäre er nicht so wütend und angewidert gewesen, hätte Steven beim Anblick von Smiths schockiertem Gesicht Mitleid mit dem Anwalt aufbringen können. »Noch nichts davon gehört?«, fragte er so emotionslos, wie er eben konnte. »Mary Grace Winters und ihr siebenjähriger Sohn sind vor sieben Jahren verschwunden. Man vermutete ein Verbrechen, fand aber keinerlei Beweise zur Stützung dieser These. Keine Leichen, kein Auto wurden gefunden, bis vor ein paar Wochen, als der Wagen aus dem Lake Douglas gehoben wurde.«
    »Und die Lei-leiche?«, stotterte Smith.
    »Wurde immer noch nicht gefunden«, antwortete Steven. »Aber ich glaube, ihr Mann hatte bei ihrem Verschwinden die Hand im Spiel. Ich will einen absolut hieb- und stichfesten Fall von Gewalt in der Ehe vorlegen, und ich glaube, Sie können mir dabei helfen.« Als Smith nichts sagte, fügte Steven leise hinzu: »Wie hat Winters Sie aus Asheville vergrault, Mr Smith?«
    Der Mann sagte immer noch nichts, saß nur mit gequälter Miene da und schwitzte.
    »Sie haben Kinder?« Steven griff nach einem Familienfoto, das auf seinem Schreibtisch stand, ohne Smiths Gesicht aus den Augen zu lassen. »Für meine Jungs würde ich durch die Hölle gehen.« Er begegnete Smiths Blick. »Zwingen Sie mich

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