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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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mit ihm essen zu gehen.«
    Dana schürzte die Lippen. »Zwei Abende hintereinander. Interessant. Und natürlich hast du abgelehnt, weil du Toms Spiele nie im Leben versäumen würdest.«
    Caroline zog die Brauen zusammen. »Und was soll das nun wieder heißen?«
    Dana gestattete sich ein kleines Grinsen, denn sie wusste nur zu gut, wie sie Caroline zur Weißglut bringen konnte. »Nur, dass du niemals ablehnen würdest, weil du Angst hast. Du musst schon einen verflixt guten Grund haben.«
    »Sei still, Dana.«
    Dana lachte leise und stopfte sich noch eine Hand voll Popcorn in den Mund. »Hat er dich für morgen Abend eingeladen, nachdem du für heute abgesagt hattest?«
    »Ja.«
    »Und was hast du gesagt?«
    »Ja.«
    Die mürrischen, einsilbigen Antworten ihrer Freundin rührten Dana tief in ihrem Inneren. Sie zeigte es nicht. Caroline brauchte keine Verzärtelung. »Und jetzt denkst du: Oh mein Gott, was tue ich da?«
    Caroline seufzte. »Ja.«
    »Ganz schön redselig, wenn wir vor Angst Magenkrämpfe kriegen, was?«
    Caroline funkelte sie wütend an. »Sei
still
, Dana.«
    Dana hob eine Braue. »Lassen wir das Kreuzverhör. Caroline, hast du Spaß gehabt mit Max?«
    »Ja.« Ihre Unterlippe zitterte, und sie klemmte sie zwischen die Zähne. »So einen schönen Abend habe ich wohl noch nie erlebt.«
    Dana wehrte sich mit aller Macht gegen das aufsteigende Mitleid. Schon so oft hatte sie dem Drang widerstehen müssen, die ihr anvertrauten Frauen in den Arm zu nehmen. Manchmal war es angebracht. Meistens jedoch durfte sie sich keine Gefühlsduselei erlauben, denn ihre Klientinnen brauchten eher einen sanften, aber nachdrücklichen Schubs. Doch Caroline war keine Klientin. Die Frau, die da an ihrer Unterlippe nagte, war ihre allerbeste Freundin. Dana drängte ihre eigenen Gefühle beiseite und zuckte gleichmütig mit den Schultern. »Dann triff dich doch noch mal mit ihm«, riet sie, als wäre es völlig nebensächlich. »Das Schlimmste, was dir passieren kann, ist, dass du ein kostenloses Abendessen bekommst und den Anblick deines Gegenübers genießen darfst.«
    Caroline furchte die Stirn. »Wie kannst du so etwas Schreckliches sagen?«, brauste sie auf. Doch dann wurde ihr Blick weicher und verriet, dass sie diesen ziemlich durchsichtigen Schachzug verstanden hatte. Sie seufzte abgrundtief und wandte sich wieder dem Spielfeld zu. »Sein Bruder hat meinen Wagen repariert.«
    Danas Blick glitt vom Spielfeld zu Carolines grüblerischem Profil. »Was?«
    »Sein Bruder David, du weißt schon, der, der …«
    Dana grinste. »Der die Shaw-Zicke abgefertigt hat? Ich mag ihn jetzt schon.«
    Caroline sog die Wangen ein, um ihr Lächeln zu unterdrücken, gab dann aber auf und ließ es einfach zu. »Das war vielleicht ein Anblick!« Sie lachte leise. »Wie auch immer, gestern habe ich erwähnt, dass meine Zündung kaputt ist, und heute nach der Arbeit tauchte David mit meinem Schlüssel auf. Er erzählte, dass er meinen Wagen in seine Werkstatt hat abschleppen lassen, weil er ›zufällig‹ gerade das passende Ersatzteil vorrätig hatte, und es sei überhaupt kein Problem gewesen.«
    »Und was hast du getan?«
    Caroline zuckte voller Unbehagen mit den Schultern. »Ich habe durchgesetzt, dass ich das Ersatzteil bezahle. Den Arbeitslohn hat er allerdings nicht angenommen. Da habe ich mich bedankt und meine Schlüssel wieder an mich genommen. Offenbar hat er sich gefreut, mir helfen zu können, und es war wirklich
notwendig
, dass mein Auto repariert wurde.« Sie biss sich auf die Unterlippe. »Was sonst hätte ich tun sollen?«
    »Kommt drauf an. Sieht er aus wie Max?«
    Carolines Augen wurden schmal. »Ja.«
    »Dann hättest du wenigstens beiläufig erwähnen können, dass deine Freundin dringend einen Check-up braucht.«
    »Und hätte sich das auf dich oder auf dein Auto bezogen?«, fragte Caroline trocken.
    Dana grinste. »Kommt drauf an. Auf beides. Ich bin
sehr
flexibel.« Dann duckte sie sich, als Caroline mit Popcorn nach ihr warf.

Asheville
    Mittwoch, 7. März, 19:00 Uhr
    Regen hatte eingesetzt, ein leichter, kalter Frühlingsregen, der sanft auf das Dach von Stevens Mietwagen rieselte, während er vor Winters’ leerer Auffahrt parkte. Im Inneren des Wagens war es still, bis auf das rhythmische Geräusch der Scheibenwischer.
    »Und jetzt?«, fragte sich Steven laut, und seine Stimme klang rau in der gedämpften Stille. Er sank im Fahrersitz zusammen und massierte seine Nasenwurzel. Böse Kopfschmerzen kündigten sich

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