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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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dort gezeltet, aber insgesamt war die Gegend ziemlich einsam. Der Wagen lag etwa fünfzig Meter vom Ufer entfernt.«
    »Dann ist er nicht ins Wasser geschoben worden«, überlegte Steve. »Dafür lag er zu weit draußen.« Er furchte die Stirn und versuchte, sich ein Bild zu machen. »Gaspedal durchtreten, den Motor auf Touren bringen, dann loslassen. Ist diese Skulptur schwer genug, um das Gaspedal niederzuhalten?«
    »Das habe ich mir auch gedacht«, meldete sich Vandalia zu Wort, genauso ruhig wie zuvor.
    »Vielleicht ist sie von einem religiösen Fanatiker entführt worden?«, überlegte McCoy laut.
    »Vielleicht«, erwiderte Steven. »Aber ich wüsste gern, warum Winters sich so aufgeregt hat, als er die Skulptur sah.« Er warf einen letzten Blick auf die Skulptur der heiligen Rita auf dem Tisch. »Ich glaube, es ist höchste Zeit, dass ich mich mal mit Detective Winters unterhalte.«

Chicago
    Mittwoch, 7. März, 17:00 Uhr
    »Du bist schrecklich still«, bemerkte Dana und stopfte Popcorn in sich hinein, während sie Caroline beobachtete, die geistesabwesend auf das Basketballfeld hinausblickte. »Was ist los?«
    Caroline blinzelte und sah sie aus den Augenwinkeln an. »Ich denke nach.«
    »Dann stecken wir wohl gewaltig in der Scheiße. Uuups!« Dana schlug die Hand vor den Mund und vergewisserte sich, dass keiner der Teenager in ihrer Umgebung ihren unflätigen Ausdruck gehört hatte.
    »Mach dir keine Sorgen«, sagte Caroline und winkte Tom zu, der eine düstere Miene zur Schau stellte. »Denen kannst du nicht das Wasser reichen. Diese Kids kennen Wörter, die ich nie gehört habe, nicht mal in den sieben Jahren, die ich mit einem …« Sie unterbrach sich abrupt, presste die Lippen aufeinander und schloss fest die Augen. »Oh, mein Gott.«
    In den sieben Jahren, die ich mit einem Bullen verbracht habe.
Man musste kein Atomphysiker sein, um zu erraten, was Caroline gerade noch in letzter Sekunde auszusprechen vermieden hatte. Überraschend war allerdings, dass es ihr überhaupt beinahe herausgerutscht war. Caroline rutschte nie etwas heraus. Von allen Frauen, die Dana je in Hanover House aufgenommen hatte, war Caroline Stewart diejenige, die ihr neues Leben mit der größten Entschlusskraft in Angriff genommen hatte. Sie hatte jede nur erdenkliche Vorsichtsmaßnahme ergriffen, und davon waren einige, um ehrlich zu sein, in Danas Augen überflüssig. Die Haarfarbe, für die sich Caroline vor sieben Jahren entschieden hatte, war immer noch ein Zankapfel zwischen ihnen.
    Doch Carolines Vorgehensweise hatte sich überwiegend als positiv erwiesen. Nach sieben Jahren lebten Caroline und Tom so gut wie in Freiheit. Wirkliche Freiheit würden sie aber erst erreicht haben, wenn Caroline nicht mehr zusammenfuhr, sobald sich ihr jemand von hinten näherte, sobald sie sich in ihrer eigenen Haut wohl fühlte. Sobald Tom die Last abschüttelte, seine Mutter vor einem Albtraum bewahren zu wollen. Caroline würde behaupten, einigermaßen in Freiheit zu leben, wäre genug. Dana stimmte nicht mit ihr überein, hatte aber schon vor langer Zeit erkannt, dass es Zeitverschwendung war, mit Caroline darüber zu diskutieren. Dana neigte dazu, in dieser Hinsicht viel Zeit zu verschwenden.
    Caroline saß auf der Tribüne, die Hand vor den Mund gepresst, und blickte so schuldbewusst drein, als hätte sie dem Papst einen unsittlichen Antrag gemacht. »Was ist los mit mir?«, flüsterte sie. »Ich verplappere mich nie. Niemals.«
    Dana zuckte mit den Schultern. »Vielleicht liegt es daran, dass du endlich anfängst, dich sicher zu fühlen.«
    Caroline sagte nichts. Sie saß einfach nur auf ihrem Sitz und blickte hinunter auf das Spielfeld.
    »Ich bin froh, dass ich gestern Abend früh genug aufgewacht bin, um Max kennen zu lernen«, bemerkte Dana versonnen. »Sonst hätte ich mich auf Mrs Polaskys Beschreibung verlassen müssen, wenngleich die ziemlich zutreffend war. Sie sagte, Max Hunter wäre der steilste Zahn, den sie seit fünfundzwanzig Jahren zu Gesicht bekommen hat.«
Und er hat sanfte Augen
, erinnerte sich Dana voller Erleichterung. Nach beinahe zehn Jahren in ihrem Beruf hatte sie gelernt, sich auf ihre Intuition zu verlassen. Im Allgemeinen erkannte sie die Täter, die Gewalttäter. Die Männer, die ihren Klientinnen das Leben zur Hölle machten. Max Hunter war ein sanfter Typ. Solch einen Mann wünschte Dana Caroline mehr als alles auf der Welt.
    Caroline warf ihr einen Seitenblick zu. »Er hat mich gebeten, heute Abend

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