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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Antwort, wenn er nur lange genug durchhielt.
    »Heute Abend hat sie es getan.« Max legte dem Jungen eine Hand auf die Schulter. »Ruf mich an, falls sie etwas braucht.«
    Tom schüttelte Max’ Hand ungehalten ab und fuhr zu den beiden Brüdern herum. Seine blauen Augen sprühten Feuer. »Meinen Sie nicht, dass Sie schon genug angerichtet haben?«, knurrte er zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, und er beugte sich so weit vor, bis Max nur noch seine wütenden blauen Augen sah, bis die Atmosphäre knisterte von der kaum gezügelten Wut des Jungen. »Meine Mutter ist nichts für Sie, Hunter. Verstanden?«
    Instinktiv umfasste Max seinen Stock fester und wich zurück, um die Distanz zwischen sich und Tom zu vergrößern. »Tom, bitte.«
    David trat einen Schritt vor und legte seine Hand auf Toms Schulter. »Beruhige dich, Tom«, sagte er beschwichtigend. »Es ist ja nichts pas …«
    Toms Faust schoss hinauf, schlug Davids Hand von seiner Schulter und stieß ihn mit derselben Bewegung von sich. Er wandte den Kopf und sah David böse an, doch sein Körper rührte sich nicht von der Stelle. »Fassen Sie mich nicht an«, fauchte er und wandte sich, am ganzen Körper zitternd, wieder Max zu, die Hände immer noch zu Fäusten geballt. »Und Sie, Sie lassen die
Finger
von meiner
Mutter
. Glauben Sie etwa, Sie könnten sich mit Ihrem Mercedes und Ihren teuren Anzügen und mit Ihrer liebenswerten Familie einfach so in ihr Leben drängen und ihr dann so wehtun?« Max sah verblüfft, dass Toms Augen sich mit Tränen füllten, während er bebend einen tiefen Atemzug tat. Tom trat einen Schritt zurück und holte noch einmal tief Luft. »Ich habe versucht, sie vor Ihnen zu warnen. Vor dem großartigen Basketball-Spieler mit den bösen Wutanfällen. Aber hat sie auf mich gehört? Nein. Sie hatte Herzchen in den Augen und konnte Ihre falsche … Freundlichkeit nicht durchschauen«, schloss er stockend, und jetzt liefen ihm die Tränen über das Gesicht. »Sie haben sie nicht verdient. Gehen Sie endlich.« Er wischte sich mit dem Ärmel über die Augen und öffnete die Haustür. »Gehen Sie jetzt. Bitte.«
    Max stand da und überlegte, was er zu seiner Verteidigung anführen könnte. Ihm fiel nichts ein. Tom war wütend und verletzt. Und das mit Recht. Max wusste, dass Caroline sehr verletzbar war; er wusste, dass sie mit einem gefühlskalten Mann zusammengelebt hatte. Und trotzdem hatte er wegen ein paar Basketballkarten seiner Wut freien Lauf gelassen. Tom hatte Recht. Er hatte Caroline nicht verdient. David zupfte Max am Ärmel seines Wintermantels, und Max drehte sich langsam um.
    David klopfte ihm verlegen auf den Rücken. »Komm, Max. Ich bringe dich nach Hause.«

Asheville
    Montag, 12. März, 8:00 Uhr
    Ross faltete die Hände vor sich auf dem Schreibtisch und starrte Steven an. Steven setzte sich rittlings auf einen Stuhl, stützte das Kinn auf die Rückenlehne und erwiderte Ross’ Blick.
    »Sie strengen sich an, Thatcher.«
    Steven zuckte mit den Schultern. Er war die halbe Nacht auf den Beinen gewesen, hatte Beweismaterial, Akten, seine eigenen Aufzeichnungen durchgearbeitet und … er stimmte ihr zu. Er strengte sich wirklich an. »Haben Sie was Besseres? Ich mache mich sofort an die Arbeit.«
    »Ich dachte, Sie suchen nach dem Rechtshelfer, der die Verfügung herausgegeben hat.«
    »Tu ich ja. Ich glaube, ich habe jemanden gefunden, der sich an ihn erinnert, aber die Frau ist erst morgen wieder in der Stadt. Meine Gedanken haben einen anderen Weg eingeschlagen.«
    Ross seufzte. »Lassen Sie mich das klarstellen. Sie konzentrieren sich jetzt auf diese Skulptur, die in Mr Winters’ Wagen gefunden wurde.« Sie zog eine Braue hoch. »Endlich beschäftigen Sie sich mit dem eigentlichen Verbrechen, möchte ich hinzufügen.«
    Steven verdrehte die Augen, und es war ihm gleichgültig, ob Ross es sah. »Hören Sie. Diese Skulptur hat große Bedeutung für Winters. Er hat sie wiedererkannt, wie die Jungs unten in Sevier County berichteten. Wenn sie ihm gehört hätte, hätte er ihr Fehlen gemeldet, nachdem seine Frau verschwunden war. Die Polizei hat sein ganzes Haus auf den Kopf gestellt. Es wurde regelrecht Inventur gemacht. Winters hat versichert, dass ihm nichts gestohlen worden war.«
    Ross neigte den Kopf. »Gut, bis hierher kann ich Ihnen folgen, Thatcher. Diese Skulptur gehörte also Mrs Winters. Und nun?«
    »Tja, ich habe mir Folgendes überlegt. Wenn die Skulptur

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