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Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Titel: Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Celmer
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respektierten ihn und vertrauten ihm. Wenn sie herausgefunden hätten, dass sich ein verdeckter Ermittler unter ihnen befand und Jordan davon wusste, hätten sie ihm das nie verziehen. Und außerdem hätte Jordan die Informationen nur zu seinem eigenen Vorteil genutzt.
    „Nein, nichts Neues“, antwortete Nathan.
    „Und wenn, würdest du es mir nicht sagen, oder?“
    Diesmal schwieg Nathan.
    Kopfschüttelnd murmelte Jordan: „Genau, wie ich es mir gedacht habe. Ich geh dann mal. Und vergiss nicht, Mom Bescheid zu geben.“
    Nachdem er verschwunden war, hinterließ Nathan eine Nachricht bei der Haushälterin seiner Mutter. Dann beschloss er kurzerhand, die Arbeit für heute Arbeit sein zu lassen und Ana und Max einen Besuch abzustatten. „Lynn, ich mache heute früher Schluss“, teilte er seiner Sekretärin durch die Gegensprechanlage mit. „Können Sie bitte meine Termine für den restlichen Tag absagen? Ich muss mich um eine Privatangelegenheit kümmern.“ Seine Assistentin wirkte zwar irritiert, versprach aber, ihm den Rücken freizuhalten.
    Auf dem Weg zum Fahrstuhl lief er dem Vorstandsmitglied Adam über den Weg, der ihm einen erstaunten Blick zuwarf. „Mein Gott ist es etwa schon nach acht?“
    Nathan grinste. „Ich muss heute früher los. Privatangelegenheit.“
    „Ist alles in Ordnung?“
    „Sicher. Sag mal, wie geht es eigentlich Katie?“ Adams Ehefrau musste mittlerweile hochschwanger sein.
    „Großartig. Mittlerweile sieht sie aus, als hätte sie einen Basketball verschluckt. Am Samstag möchte sie übrigens ein Weihnachtsfest veranstalten. Nur ein paar alte Freunde und Kollegen. Ich würde mich freuen, wenn du auch kommst.“
    Eigentlich hatte Nathan gehofft, den Samstagabend mit Ana und Max verbringen zu können. Aber im Augenblick konnte er es sich einfach nicht leisten, eine Einladung des aktuellen Vorstands auszuschlagen. „Ich sehe mal in meinem Kalender nach und gebe dir dann Bescheid.“
    „Ich weiß, es kommt ziemlich kurzfristig. Aber wenn du es irgendwie einrichten kannst …“
    „Kann ich bestimmt.“
    Minuten später saß er in seinem Wagen und fuhr zu seiner Wohnung. Im Vergleich zu Anas gemütlichem, chaotischem Zuhause kam sie ihm plötzlich geradezu karg vor. Er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Weihnachtskarten aufzuhängen, die in den letzten Wochen nach und nach eingetrudelt waren. Doch wenn er ehrlich war, konnte er Weihnachten nicht sonderlich viel abgewinnen. Für ihn waren die Feiertage einfach mit zu vielen traurigen Kindheitserinnerungen verbunden.
    Als er die Wohnung vor fünf Jahren gekauft hatte, hatte er eine Innenarchitektin mit der Einrichtung beauftragt. Das Ergebnis konnte sich zwar sehen lassen – aber ein richtiges Zuhause war das Apartment dadurch noch lange nicht geworden. Nathan war so selten hier, dass er ihm niemals eine persönliche Note hatte verleihen können. Im Prinzip hätte er genauso gut in einem Hotel wohnen können.
    Er zog Jeans und ein Polohemd über, und um vier stieg er wieder in seinen Wagen. Wenig später parkte er den Porsche neben Anas SUV. Ein kalter Nordwind blies ihm die Haare aus dem Gesicht, als er zur Veranda lief. Hoffentlich wurde Ana nicht wütend, weil er unangekündigt hier auftauchte. Zögerlich hob er die Hand und klopfte.
    Als sie mit Max auf dem Arm die Tür öffnete, wirkte sie zwar nicht verärgert, aber überrascht. „Nathan, was machst du …“ Sie wich zurück und musterte ihn von Kopf bis Fuß. „Meine Güte, du besitzt Freizeitkleidung? Bist das wirklich du?“
    Ana mochte Probleme haben, ihn wiederzuerkennen – aber Max wusste sofort, wer vor ihm stand. Er schnatterte vergnügt vor sich hin und streckte die Ärmchen nach Nathan aus. Seufzend setzte Ana ihn seinem Vater auf den Arm.
    „Hey, Kumpel“, sagte Nathan und gab seinem Sohn einen Kuss auf die Wange. „Ich habe heute früher Schluss gemacht“, fuhr er an Ana gerichtet fort. „Und da dachte ich, ich komme vorbei und sehe mal, was ihr so treibt.“
    Ana trat einen Schritt zurück, um ihn einzulassen, und schloss die Tür hinter ihm. Sie trug enge Jeans und ein Sweatshirt und hatte sich die Haare zu einem Zopf zusammengebunden. Nathan war immer wieder erstaunt, wie schön sie war. Zum Glück hatte er Max auf dem Arm und damit kaum eine Chance, seinem Impuls nachzugeben, sie an sich zu ziehen und sie zu küssen.
    „Du hast also heute einfach früher Schluss gemacht?“, fragte sie ungläubig. „Ich dachte, du erstickst in

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