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Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Titel: Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Celmer
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dir?“
    Hastig wischte sie die Tränen fort. „Nichts. Es war einfach so wahnsinnig intensiv. Vielleicht, weil es so lange her ist. Als ob sich meine Gefühle eine Ewigkeit lang aufgestaut hätten, und jetzt sind sie einfach aus mir herausgebrochen.“
    Er sah nicht so aus, als würde er ihr glauben. „Vielleicht sollten wir es gut sein lassen.“
    Er wollte einen Rückzieher machen? Jetzt?! „Ich will aber nicht aufhören. Mir geht es gut!“
    „Du siehst aber nicht so aus.“
    Ana setzte sich auf und sah ihn ernst an. „Lass es mich so ausdrücken: Wenn du nicht auf der Stelle mit mir schläfst, dann wird es dir wirklich schlecht gehen.“
    Nathan hätte schon ein völliger Idiot sein müssen, um nicht zu merken, wie verletzlich und aufgewühlt Ana gerade war. Und das konnte nicht nur am Sex liegen. In der Vergangenheit hatten sie oft intensiven Sex miteinander gehabt, und sie hatte kein einziges Mal geweint. Doch so sehr er Nein sagen wollte, als Ana ihre Hand in seine Shorts schob, konnte er einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen.
    „Ich will dich, Nathan“, flüsterte sie und kniete sich neben ihn, um ihn zu küssen. Ihre Lippen schmeckten salzig nach Tränen. Trotzdem war er nicht dazu in der Lage, sie aufzuhalten, als sie ihn auf die Decke niederdrückte. Es mochte falsch sein – aber zum ersten Mal seit langer Zeit hatte er nicht das Gefühl, den Guten spielen zu müssen. Den verantwortungsbewussten Typen mit dem makellosen Ruf, der niemals seine Gefühle zeigte. Anas Nähe sorgte dafür, dass er einfach nur noch fühlen wollte.
    Und so war es immer schon gewesen.
    Weswegen all das hier nicht nur unglaublich kompliziert, sondern auch ausgesprochen gefährlich wurde. Denn die Gefühlskälte, die er sich selbst auferlegt hatte, wollte in letzter Zeit einfach nicht mehr funktionieren. Und als Ana ihn umschloss und langsam ihre Hand auf und ab bewegte, konnte von Gefühlskälte ohnehin keine Rede mehr sein. Nein, er fühlte eine Menge – und vor allem fühlte er sich fantastisch.
    „Also, wie lautet deine Entscheidung?“, fragte Ana. Plötzlich sah sie ganz und gar nicht mehr verletzlich aus. „Sex oder körperliche Gewalt?“
    Präzise auf den Punkt. Das hatte er immer schon an ihr gemocht. Wenn es um Gefühle ging, fand Ana immer die richtigen Worte. Sie hatte keine Angst, sich ihm zu zeigen, und manchmal hatte ihm das eine Heidenangst eingejagt. Aber immerhin wusste er so immer genau, woran er war. Sie manipulierte ihn nicht, sie spielte keine Spielchen. Und weil sie sich so sicher zu sein schien, dass sie das hier wollte, ließ er es einfach zu.
    Er streckte den Arm aus und fischte seine Brieftasche aus seiner Hosentasche. Dann zog er ein Kondom hervor, das Ana ihm sofort aus der Hand nahm.
    „Du hast es also immer noch eilig“, bemerkte er.
    „Welchen Teil von ‚Ich hatte seit achtzehn Monaten keinen Sex mehr‘ hast du nicht verstanden?“
    Wahrscheinlich wäre sie überrascht gewesen, wenn er ihr gestanden hätte, dass es auch für ihn in den letzten eineinhalb Jahren nur eine einzige Frau gegeben hatte. Und auch das war nun schon über ein Jahr her. Er hatte sich nur mit ihr eingelassen, um über Ana hinwegzukommen. Die Angelegenheit war kurz und nicht sonderlich aufregend gewesen.
    Weil die meisten Frauen im Vergleich zu Ana langweilig waren. Im Prinzip hatte Ana ihn für den Rest der Frauenwelt unbrauchbar gemacht. Und zwar nicht nur in Sachen Sex.
    „Aber das heißt doch nicht, dass wir uns keine Zeit lassen könnten“, warf er ein.
    Doch als Ana sich rittlings auf ihn setzte, begriff er, dass er gar nicht weiterzureden brauchte.
    Als sie das Kondom aus der Packung zog, wappnete er sich innerlich für das, was seiner Erfahrung nach als Nächstes kommen würde.
    Sie warf ihm ein kokettes Lächeln zu und sagte: „Mit ein bisschen Feuchtigkeit funktioniert das viel besser.“
    Dann beugte sie sich nach vorne und umschloss ihn mit den Lippen. Nathan stöhnte auf und krallte seine Finger in das Laken, als sie mit der Zunge auf und ab strich.
    Wenn sie so weitermachte, würde das hier in ein paar Sekunden vorbei sein.
    Doch genau im richtigen Augenblick setzte sie sich wieder auf. Auf ihren Lippen lag ein Lächeln, das verriet, dass sie genau wusste, was sie tat: Sie zahlte es ihm heim. Mit einer gekonnten Geste streifte sie ihm das Kondom über und brachte sich über seinen Hüften in Position. Ihr Körper war ein wenig runder als früher, ihre Brüste waren voller und ihre Hüften

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