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Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Titel: Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Celmer
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so anstrengend ist, ein Kleinkind großzuziehen. Ehrlich gesagt frage ich mich, wie du das ganz alleine hinbekommst.“
    „Natürlich ist es als alleinerziehende Mutter nicht leicht“, erwiderte sie. „Aber das Geld macht vieles einfacher. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, eine Stiftung für alleinerziehende Mütter ins Leben zu rufen, für Frauen aus der Gegend, die nicht das Glück haben, auf ein Treuhandkonto zurückgreifen zu können.“
    „Um ihnen finanziell unter die Arme zu greifen?“
    „Ja, aber auch emotional. Sie sollen alles bekommen, was sie brauchen. Fortbildungen und Rechtsbeistand, wenn die Väter keinen Unterhalt zahlen wollen … Du weißt schon, was eben so anfällt.“
    „Klingt nach einer ziemlichen Herausforderung.“
    „Das ist ja auch der Grund, warum ich bislang nur darüber nachgedacht habe. Im Augenblick steht Max für mich an erster Stelle.“
    „Aber ich finde trotzdem, dass es eine gute Idee ist. Hoffentlich kannst du deinen Plan irgendwann in die Tat umsetzen.“
    Draußen auf der Straße drückte jemand ungeduldig auf die Hupe.
    „Das wird Beth sein“, sagte Ana und eilte in den Flur, wo sie ihren Mantel überzog und ihre Handtasche von der Kommode nahm. Dann wandte sie sich um, um Max einen Abschiedskuss zu geben. Doch er hatte sich so eng an Nathans Brust geschmiegt, dass sie lieber darauf verzichtete. Stattdessen warf sie ihrem Sohn eine Kusshand zu und sagte: „Bis später, mein Schatz! Ich liebe dich.“
    „Viel Spaß“, sagte Nathan.
    „Euch auch.“ Sie musste sich zwingen, die Wohnung zu verlassen.
    „Na?“, fragte Beth, als sie in den Wagen stieg. „Wie ist es, Nathan und Max zum ersten Mal alleine zu lassen?“
    Ana legte den Sicherheitsgurt an. „Hm, ein bisschen nervös macht es mich schon. Aber sie werden schon ihren Spaß haben.“
    „Und wie sieht es mit dir aus?“, fragte Beth mit einem verwegenen Lächeln. „Hast du auch Lust auf ein bisschen Spaß?“
    Nein, nicht wirklich. Aber das würde schon noch werden.

9. KAPITEL
    Weder Musik, Tanzen noch drei köstliche Margaritas halfen: Ana konnte sich einfach nicht entspannen. Die ganze Zeit über dachte sie an Max und Nathan und daran, dass sie viel lieber zu Hause bei „ihren“ Männern wäre, als hier Fleischbeschau zu betreiben. Aber wenn sie sich jetzt ein Taxi schnappte und heimfuhr, würde Beth ihr wohl die Abreibung ihres Lebens verpassen.
    Was war nur aus dem sorglosen Partygirl geworden, das Ana früher einmal gewesen war? Das Mädchen, das sich nicht hatte vorstellen können, auch nur einen einzigen Samstagabend zu Hause zu verbringen? Die Ana, die unterwegs gewesen war, immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer? Hatte die Mutterschaft sie wirklich so sehr verändert? Oder war es Nathan gewesen? Als ihre Affäre damals angefangen hatte, war Ana der Gedanke, sesshaft zu werden, plötzlich gar nicht mehr so abwegig vorgekommen.
    „So richtig bei der Sache warst du heute Abend ja nicht“, merkte Beth auf dem Heimweg an.
    Beth klang enttäuscht, und Ana fühlte sich sofort schuldig. Hatte sie sich wirklich so wenig verstellen können? „Tut mir leid. Ich war in Gedanken bei Max.“
    „Wir sind schon oft abends ausgegangen, seit Max auf der Welt ist. Und er hat dich noch nie davon abgehalten, ein bisschen Spaß zu haben.“ Sie warf Ana einen Seitenblick zu. „Diesen umwerfend gut aussehenden Typen, der dich zum Tanzen aufgefordert hat, hast du nicht mal richtig angesehen. Also schätze ich mal, dass deine Laune eher auf Max’ Babysitter zurückzuführen ist.“
    „Ich habe mit Nathan geschlafen.“ Ups! Wo war das denn plötzlich hergekommen?
    Beth verzog das Gesicht. „Okay, das musste wohl so kommen.“
    „Aber es wird nicht wieder passieren.“
    Jetzt verdrehte Beth die Augen. „Na klar.“
    „Ehrlich! Wir haben uns darauf geeinigt, dass es eine einmalige Sache war. Damit wir das Thema hinter uns lassen können.“
    „Das ist wirklich das Dämlichste, was ich jemals gehört habe! Du liebst den Mann! Mit ihm zu schlafen hilft dir ganz sicher nicht, irgendetwas hinter dir zu lassen. Wahrscheinlich ist er dir jetzt noch wichtiger als vorher.“
    „Du hast recht. Aber leider ist mir das erst aufgefallen, nachdem ich mit ihm geschlafen habe. Und die ganze Angelegenheit wäre nicht halb so erniedrigend, wenn wenigstens er mich verführt hätte. Warum tue ich mir das eigentlich an?“
    Aufmunternd drückte Beth ihre Hand. „Tut mir leid für dich, meine Liebe. Männer

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