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Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Titel: Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Celmer
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über.“
    Die Tatsache, dass Ana bereit war, ihm Max anzuvertrauen, machte ihn einen Augenblick lang sprachlos.
    „Aber wenn du nicht willst …“
    „Darum geht es nicht. Ich bin nur … etwas überrascht, dass du ausgerechnet mich fragst. Wo ich doch kaum Erfahrung mit Kindern habe.“
    „Aber Max liebt dich, und du weißt, wie man ihn ins Bett bringt. Und außerdem solltest du schon mal lernen, alleine mit ihm zurechtzukommen. Falls du dich nämlich entscheidest, dich zu ihm zu bekennen, wird er sicher das eine oder andere Wochenende bei dir verbringen.“
    Die Vorstellung gefiel ihm, jagte ihm aber gleichzeitig eine Heidenangst ein.
    „Ich will dich aber zu nichts drängen, wozu du dich nicht bereit fühlst“, fuhr Ana fort.
    „Nein, nein, ich möchte sogar sehr gerne auf ihn aufpassen“, beeilte Nathan sich zu sagen.
    „Toll! Bist du dann am Samstag so gegen sieben bei uns? Dann kann ich dir noch alles zeigen.“
    „Sicher.“
    „Und dann wollte ich noch fragen: Haben dich Beth und Leo auch zu ihrer Silvesterparty eingeladen?“
    „Moment mal.“ Er ging den Poststapel auf seinem Schreibtisch durch, in dem er einen ungeöffneten Umschlag fand, auf dem Beths und Leos Absender prangte. „Ja, ich bin eingeladen.“
    „Dachte ich mir. Gehst du hin? Ich meine, es könnte schon etwas seltsam werden, wenn wir beide dort auftauchen und dann den ganzen Abend über so tun müssen, als ob wir uns kaum kennen.“
    „Das werden wir schon hinbekommen.“
    Ana gab ein wenig überzeugtes Geräusch von sich, stimmte schließlich aber zu. Danach plauderten sie noch ein paar Minuten lang über Max. Das, was am Vorabend zwischen ihnen geschehen war, sprach keiner von ihnen an. Dennoch wirkte die Stimmung etwas angespannt, und langsam fragte sich Nathan, ob sie nicht doch über das Vorgefallene reden sollten. Bloß jetzt war ganz sicher nicht der richtige Augenblick.
    Nachdem er aufgelegt hatte, überprüfte er seine Termine für die nächsten Tage – und fiel fast aus allen Wolken. Am Samstagabend war die Weihnachtsfeier von Adam und Katy! Das hatte er davon, dass er nicht in seinen Kalender gesehen hatte, ehe er Ana zusagte! Er war so begeistert davon gewesen, etwas Zeit alleine mit seinem Sohn verbringen zu dürfen, dass er einfach nicht nachgedacht hatte.
    Verdammt noch mal! Emilio und seine Verlobte würden auf der Feier erscheinen, und auch Jordan würde sich die Gelegenheit ganz sicher nicht entgehen lassen, Eindruck bei seinem Chef zu schinden. Und damit war Nathan eindeutig der Verlierer im Bewerbertrio. Kurz überlegte er, Ana anzurufen und ihr wieder abzusagen. Doch etwas sagte ihm, dass das keine sonderlich gute Idee war.
    Sie hatte ihm von Anfang an gesagt, dass das Elterndasein Opfer forderte. Und außerdem hatte Adam versichert, dass es kein Problem war, wenn er nicht kam.
    Nun konnte Nathan nur hoffen, dass Adam es auch so gemeint hatte. Er war zu weit gekommen, er war zu nah dran, das zu erreichen, wovon er immer geträumt hatte, um jetzt alles wegzuwerfen.
    Alles würde gut werden.
    Ana spielte auf dem Wohnzimmerboden mit Max, sah aber immer wieder auf die Uhr. Nathan musste jede Minute kommen. Etwas nervös machte es sie schon, ihn mit Max alleine zu lassen. Aber noch nervöser machte es sie, ihn überhaupt wiederzusehen. Seit sie miteinander geschlafen hatten, waren sie einander nicht mehr begegnet.
    Ihr brillanter Plan, Nathan einfach abzuhaken, nachdem sie mit ihm geschlafen hatte, war vollkommen nach hinten losgegangen. Tatsächlich begehrte sie ihn seitdem mehr als je zuvor. Aber was sollte es bringen, in jemanden verliebt zu sein, der sie nicht zurückliebte?
    Ganz einfach: nichts.
    Was hatte sie denn auch erwartet? Dass Nathan plötzlich klar werden würde, dass er sie liebte, nur weil er mit ihr schlief? Von wegen! Sie bezweifelte nicht, dass sie ihm wichtig war, und auch nicht, dass er sie begehrte. Aber eben nicht genug, um den Rest seines Lebens mit ihr verbringen zu wollen. Sie war ein Zeitvertreib, aber keine geeignete Ehekandidatin.
    Diese ganze Geschichte sah ihr mal wieder ähnlich: Er war ihre große Liebe, sie aber nicht seine. Und das, was er ihr zu geben hatte, würde ihr auf Dauer nicht reichen. Sie brauchte jemanden, der sie aufrichtig liebte. Jemanden, dem sie wichtiger war als alles sonst.
    Nathan war einfach nicht der Typ für diese Art von Beziehung. Er war zu unabhängig, zu fokussiert auf sein eigenes Leben, um sich voll und ganz auf einen anderen Menschen einlassen zu

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