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EISKALTER SCHLAF: Poesie des Bösen: Thriller (German Edition)

EISKALTER SCHLAF: Poesie des Bösen: Thriller (German Edition)

Titel: EISKALTER SCHLAF: Poesie des Bösen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Korten
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bist aber auf dem besten Wege!“, schrie er jetzt. „Ich halte das nicht mehr aus. Das alles ist einfach verrückt, vollkommen verrückt und irre!“
    „Und von dir behauptet man, du seist skrupellos, karrierefixiert und machtsüchtig!“
    „Wer behauptet das? Dein Hirngespinst von Jakob?“
    Anna ballte ihre Fäuste. „Hau ab. Verschwinde. Geh in dein Labor oder vergnüg dich irgendwo!“
    Sie starrten sich an.
    „Niemals gehe ich wieder in eine solche Klinik, kapiert? Einen anderen Arzt, ja, aber keine Klinik.“
    Max spürte plötzlich ihre entsetzliche Angst und ihre Verzweiflung, nicht nur den Boden unter den Füßen, sondern auch ihn zu verlieren.
    „Es tut mir leid“, wimmerte sie leise.
    Schon wieder war er es, der ein schlechtes Gewissen hatte. „Nein, mir tut es leid, dass ich dich angeschrien habe. Komm, beruhige dich. Ich werde dich in eine andere Klinik bringen. Diese Hypnosesitzungen scheinen dir nicht zu bekommen. Wir werden einen zweiten Arzt konsultieren. Jörg Kreiler ist anscheinend nicht in der Lage, dir zu helfen.“ Er nahm sie in den Arm. „Warum bringst du Katharina nicht für zwei Tage zu Mathi?“, versuchte er sie zu besänftigen. „Sie würde sich freuen, und du könntest dich besser entspannen, während ich in Warschau bin.“
    „Es ist immer noch da draußen, Max, und es will mich töten.“
    „Es?“
    „Ja. Jakob ist tot, das weiß ich. Aber irgendetwas beeinflusst meine Gedankenwelt. Ich weiß nicht, was es ist.“
    Max sah sie entsetzt an. „Du hast gar nichts verstanden von dem, was ich gesagt habe. Mein Gott, du bist völlig irre!“
    Er nahm seinen Mantel und schlug wenig später die Haustür hinter sich zu.
    ***
    Am Abend schaute Anna Katharina beim Zeichnen zu. Das Bild zeigte einen großen, schwarzen Schwarm oder ein Spinnennetz. Sie konnte es nicht so genau erkennen und fragte.
    „Was malst du denn da, Kleines?“
    „Das ist ein böser, sehr böser Wolf.“
    „Ein Wolf? Hm … Okay, ein Wolf. Freust du dich auf die kommenden zwei Tage mit Mathi?“
    „Ja. Wir gehen Babysachen einkaufen, und ich darf sie aussuchen, hat Mathi gesagt.“
    Später im Kinderzimmer plapperte Katharina munter drauflos. „Morgen male ich viele Tierbilder, genauso viele wie Basti. Basti möchte später nicht arbeiten. Lieber wird er Bauer.“
    „Dann werden wir unsere Eier bei Basti kaufen“, sagte Anna und gab ihrer Tochter einen Gutenachtkuss.
    „Wo ist Papi?“
    „Er hat noch eine Besprechung im Büro.“
    „Mit dem Computer?“
    „Ja, auch.“
    „Gute Nacht, Mami.“
    Sie betrachtete das kleine Grübchen unter Katharinas linkem Mundwinkel. „Gute Nacht, Kleines.“
    Die Ähnlichkeit mit Jakob ist wirklich bemerkenswert, sagte die Stimme in ihrem Kopf.

Kapitel 29
    München – Polizeipräsidium
    Benedikt van Cleef klopfte seinem Freund kameradschaftlich auf die Schulter.
    „Dein Chef glaubt, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Münchener Doppelmord und den Mordopfern in Essen, Istanbul und Florenz. Er hat mir gesagt, ich soll dir in allem behilflich sein.“
    Van Cleef freute sich, dass sie zusammenarbeiten würden, denn Robert Hirschau war ein exzellenter Ermittler und Profiler. „Es soll mir eine Ehre sein, Hamlet. Okay, dann wollen wir mal. Kollege Neumann erwartet uns im Konferenzraum“, sagte van Cleef.
    Als sie den Raum betraten, hörten sie Neumanns laute Stimme: „Ah, da kommt der Boss … Deine Freundin Dr. Granel am Telefon. Okay, ich stelle jetzt um auf Lautsprecher.“
    „Hallo, Benedikt“, erklang Veronikas Stimme am anderen Ende der Leitung. „Ich habe die Proben vom BKA miteinander verglichen. Inzwischen liegen die Laborergebnisse auf dem Tisch. Die Daten stimmen überein. Dieselben Fasern, dieselbe DNA. Wir haben alles miteinander verglichen. Auch die Hautpartikel vom Hals waren aufschlussreich. Kein Zweifel: Es ist derselbe Täter.“
    „Danke, Veronika. Robert Hirschau steht neben mir. Er wird uns unterstützen.“
    „Hallo, Herr Hirschau“, hörte er Veronika sagen. „Jedenfalls war es eine verdammt gute Ermittlungsarbeit von diesem … Wie heißt er noch mal, dieser junger Mann …?“
    „Neumann.“ Van Cleef sah, wie das Gesicht seines jungen Kollegen die Farbe der Morgenröte annahm.
    „Ja, das war eine verdammt beeindruckende Arbeit. Ich habe den Kleinen wohl unterschätzt. Also, ihr habt, was ihr wollt. Es wäre schön, wenn du mich auf dem Laufenden halten könntest.“
    „Das machen wir. Danke.“
    „Bis dann, Benedikt.

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