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Eiskaltes Feuer

Eiskaltes Feuer

Titel: Eiskaltes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN
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T-Shirt?“, wollte sie wissen.
    „Sie haben mich gerade zum ersten Mal beim Vornamen genannt.“
    Es stimmte. Und wie leicht er ihr über die Lippen gekommen war – viel zu leicht. Sie zuckte mit den Schultern. „Ich muss mich daran gewöhnen. Ich kann Sie ja vor den Gästen nicht Mr. D’Aquanni nennen.“
    Dante studierte ihren gesenkten Kopf. Die locker aufgesteckten, seidig schimmernden Locken gaben den Blick auf die zarte Linie ihres Nackens frei. Seinen Namen aus ihrem Mund zu hören, erschien ihm wie ein verheißungsvolles Versprechen.
    „Stimmt“, sagte er trocken. „Aber es wäre nett, wenn du dich dann auch dazu durchringen könntest, mich nicht länger zu siezen.“
    Alicia lächelte. „Ich werde es versuchen.“
    Nach dem Essen gingen sie hinaus auf die Veranda. Dante ließ Alicia den Vortritt. Vor zwei Tagen erst war sie hier vor seinen Augen in Ohnmacht gefallen. Und nun durchquerte sie, in Seide und edles Leinen gekleidet, dieselbe Halle, um mit ihm eine abendliche Tasse Kaffee zu trinken. Ihn dicht hinter sich zu spüren, verursachte ihr eine Gänsehaut.
    Die milde Abendluft strich sanft über sie hinweg. Es war so still und friedlich hier draußen und der See wirkte so zauberhaft schön in der hereinbrechenden Dämmerung, dass Alicia ihre heikle Lage für eine Weile vergaß. Sie trat an die Brüstung, atmete den süßen Blumenduft ein und spürte, wie ihre Anspannung nachließ. Was in Dantes Gegenwart mehr als erstaunlich war.
    „Schön, oder?“
    Sie betrachtete den Mann an ihrer Seite. Seine Gesichtszüge waren völlig entspannt. „Ja“, sagte sie, doch es bezog sich nicht auf den See.
    Er fing ihren Blick auf. Sie errötete, trat von der Brüstung zurück und nahm in einem der Sessel Platz. Bei jedem Atemzug rieb sich der seidige Stoff ihres Oberteils an ihren nackten Brüsten, denn wegen des weiten Ausschnitts trug sie keinen BH. Es hatte etwas Verwegenes, Sinnliches an sich, wie oben ohne sonnenzubaden. Dante ließ sie nicht aus den Augen. Sie spürte es, obwohl sie in die andere Richtung sah und verschränkte wie automatisch die Arme vor der Brust, um die verräterisch aufgerichteten Spitzen zu verbergen.
    Froh über die Ablenkung, nahm sie das Kaffeetablett von Julieta entgegen, schenkte Kaffee ein und reichte Dante eine Tasse. Sein eindringlicher Blick brachte sie so aus der Fassung, dass sie hastig einen Schluck von ihrem eigenen Kaffee trank. Sie wimmerte vor Schmerz, als die dampfende Flüssigkeit ihren empfindlichen Gaumen traf. Dante war mit zwei Schritten bei ihr.
    „Was ist los?“
    Sie schüttelte abwehrend den Kopf, doch in ihren Augen standen Tränen. „Nichts, ich habe mir nur heute zum zweiten Mal den Mund verbrannt.“
    Dante war neben ihr in die Hocke gegangen, und plötzlich war Alicias Schmerz wie weggeblasen. Alles, was sie spürte, war das heftige Pochen ihres Herzens und Dantes Hand, die warm und schwer auf ihrem Knie ruhte. Dann sah sie das verräterische Funkeln in seinen Augen. Nein, nur das nicht …
    Dante erhob sich schnell und geschmeidig, zog sie mit sich hoch und umschloss ihr Gesicht mit den Händen. Alicia stockte der Atem.
    „Was … was soll das? Es geht mir gut, wirklich!“
    Der dunkle Glanz in seinen Augen vertrieb jeden klaren Gedanken aus ihrem Kopf. „Öffne den Mund“, bat er, und sie gehorchte.
    „Zeig deine Zunge!“
    Verrückterweise tat sie auch das.
    Der Anblick ihrer kleinen rosa Zunge brachte ihn beinahe um den Verstand. Er berührte ihre Unterlippe mit dem Daumen. Ihre Zungenspitze verschwand. Er spürte, wie ihr Atem schneller ging, wie das Blut in ihren Adern pulsierte.
    „Dante, ich bin Krankenschwester! Glaub mir, es ist nichts.“
    „Es ist sehr wohl etwas.“
    Während sie noch hoffte, er könne ihren verbrühten Gaumen meinen, neigte er den Kopf und küsste sie. Im selben Moment, als seine Lippen die ihren berührten, ergab Alicia sich seufzend in ihr Schicksal. Sie empfand eine beinahe beängstigende Genugtuung. Dies war der Beweis. Dante fand sie sehr wohl attraktiv! Einen Arm um ihre Taille gelegt, zog er sie eng an sich. Die andere Hand vergrub er in ihren Locken und bog ihren Kopf zurück, um ihren Mund vollständig erobern zu können. Denn so fühlte sie sich – restlos erobert.
    Weil sie ihre Hände irgendwo unterbringen musste, umfasste sie zaghaft seine Hüften. Sein straffer, muskulöser Oberkörper streifte ihre Brüste, deren Spitzen sich sofort vor Erregung aufrichteten. Jede Berührung dieses Mannes schien

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