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El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition)

El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition)

Titel: El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Karliczek
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Espresso bringen solle, während er ihm eine Schale mit Knabbereien in die Hand drückte. Überrascht drehte sich Kevin um und fand sich auf der Dachterrasse von Alejandros Wohnung in Madrid wieder. Wie war er denn hierhin gekommen. „Wo bleibst du denn?“ Ronaldo, einer von Alejandros engeren Freunden, schlug ihm auf die Schulter und schob ihn zu den anderen. Obwohl die Pokerrunde bereits begonnen hatte, reichte ihm jemand seine Karten. Als Kevin eine der Karten ablegte, klappte sie plötzlich auseinander und ein 3D-Puzzel des Hotels auf Griechenland baute sich vor ihm auf. Die Pokerrunde war bis auf Alejandro verschwunden. „Hör zu“, meinte der Spanier freundlich. „Du überlässt mir die Planung der Anlage. Dafür übertrage ich dir die Organisation der Veranstaltungen. Kommen wir überein?“
    Kevin stutzte. „Aber du wolltest doch nicht, dass ich mich in deine Projekte einmische.“
    „Jetzt schon“, meinte Alejandro munter und reichte ihm eine Mappe.
    Perplex nahm Kevin sie an sich. Dabei fiel ein Zettel heraus. Als er sich danach bückte, strahlte ihm ein Bild von Matthias entgegen. In der Mappe lagen noch mehr dieser Fotos. Allerdings nicht nur von Matthias, sondern auch von ihm. „Was ist das?“, entfuhr es ihm laut. Kevin stand in Alejandros Arbeitszimmer. Überall lagen diese Bilder von ihm herum. Bilder aus der Zeit nach Sevilla aber vor dem Vertragsabschluss. „Du hast mich ausspioniert“, schrie er Alejandro an und schleuderte ihm die Mappe entgegen. „Hast du denn gar nichts dazu zu sagen?“, forderte Kevin den Spanier heraus. Doch bewegte Alejandros Abbild seine Lippen nicht.
    Wütend riss Kevin die Tür des Arbeitszimmers auf, um von Alejandro weg zu kommen. Doch anstatt über den Flur in sein eigenes Zimmer zu laufen, fand er sich an einem See wieder. Alejandro hatte bereits die Decke und das Essen ausgebreitet. Liebevoll lächelte der Spanier ihn an, als er ihm entgegenkam.
     
    Irgendetwas passte nicht in den Traum. Eine Melodie wollte und wollte einfach nicht aufhören. Langsam wachte Kevin auf. Es war bereits zehn Uhr durch, er hatte verschlafen.
    Das Handy auf dem Nachttisch klingelte, es war Dirk. „Morgen, Schlafmütze. Du hast um elf eine Stadtführung, erinnerst du dich?“
    Verdammt, die hatte er komplett vergessen. „Ich bin gleich da.“
    „Ist gut“, hörte er seinen Freund am anderen Ende der Leitung schadenfroh antworten. „Ich sage Kerstin, sie soll dir beim Bäcker ein belegtes Brötchen und Tee holen gehen.“
    „Nun übertreib mal nicht.“
    In all den Jahren, die sie jetzt schon zusammenarbeiteten, war Kevin nicht einmal zu spät gekommen. Ganz im Gegensatz zu Dirk.
     
    „Wenn du nicht aufhörst, ist der Boden gleich durch.“
    Dirk stand in der Bürotür und betrachtete seinen Kollegen, der nachdenklich am Schreibtisch saß und den Tee nun seit geraumer Zeit geistesabwesend umrührte. Er ging auf Kevin zu und setzte sich neben ihn. „Was ist los mit dir?“
    Mit verschlossener Miene sah Kevin ihn an. Zumindest schien er die Nacht besser geschlafen zu haben, er wirkte nicht mehr so müde wie noch vor einigen Tagen.
    „Sieh mich nicht so an“, erstickte Dirk Kevins gestikulierenden Versuch ihn abzuwimmeln. „Irgendetwas bedrückt dich und das schon seit Wochen. Also raus mit der Sprache, was ist los?“
    „Nichts, was dich zu interessieren hätte. Das ist eine Privatangelegenheit“, klärte Kevin ihn auf.
    „Oh ja, natürlich. Ich vergaß, dass du Privatleben und Beruf strikt voneinander trennst“, antwortete Dirk ironisch. „Deswegen besteht dein Leben auch nur noch aus arbeiten und schlafen, seitdem du zurück bist. Und deine Reaktion auf den Gast von vorgestern haben wir uns alle nur eingebildet, das war ja privat.“ Dann spürte Kevin eine Hand auf seiner Schulter. „Was ist los mit dir?“, fragte Dirk noch einmal in versöhnlichem Ton.
    Kevin konnte nicht genau sagen, wann er seine Entscheidung getroffen hatte, ob in der vergangenen Nacht, während der Stadtführung oder beim Mittagessen, aber er hatte sich entschieden. Und seine Entscheidung würde auch Auswirkung auf Dirk haben, auf seine Freunde und auf seine Arbeit.
    „Ich werde für unbestimmte Zeit verreisen.“
    „Für unbestimmte Zeit?“, hakte Dirk nach.
    „Ein paar Tage, eine Woche, einen Monat, für immer. Ich weiß es nicht.“
    „Also ist in Spanien mehr passiert, als du mir gesagt hast.“
    „Ja“, bestätigte Kevin, mehr zu sich selbst als zu seinem Kollegen. „Nur

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