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Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Titel: Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Rehfeld
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DAS MIR NOCH GUTE DIENSTE LEISTEN KANN? ICH WEISS, DU SEHNST DIR DEN TOD HERBEI, ABER DAFÜR BEREITET ES MIR VIEL ZU VIEL VERGNÜGEN, DEIN LEID ZU SPÜREN.
    Nein! , schrie etwas in Lhiuvan gepeinigt auf, doch das Gelächter verstärkte sich nur noch.
    DU GLAUBST ALSO, DU KÖNNTEST KEINEN SCHRECKEN MEHR EMPFINDEN? WIR WERDEN SEHEN. DAS GOLDENDE TAL IST SCHWACH, UND NIEMAND DORT AHNT ETWAS VON DER GEFAHR. EIN TEIL MEINER TRUPPEN WIRD AUSREICHEN, UM ES NIEDERZUWERFEN. WIE WÜRDE ES DIR GEFALLEN, WENN ICH SIE DURCH DICH BEFEHLIGE? WELCH EINE IRONIE, EIN ELB, DER SEIN EIGENES VOLK AUSLÖSCHT.
    Entsetzen überschwemmte Lhiuvans Geist. Der Schattenmahr hatte Recht, er konnte sehr wohl noch Schrecken empfinden, den schlimmsten Schrecken von allen.
    ABER SEI UNBESORGT, SKLAVE. ICH WERDE MICH NICHT DES VERGNÜGENS BERAUBEN, DEN LETZTEN HORT DER ELBEN VON EIGENER HAND ZU VERNICHTEN. FÜR DICH HABE ICH EINE ANDERE AUFGABE. WÄHREND ICH ZUM GOLDENEN TAL ZIEHE, WIRST DU DEN REST MEINES HEERES NACH SÜDEN FÜHREN, ZUM SCHATTENGEBIRGE. DORT WERDEN WIR UNS WIEDER VEREINEN UND DIE ZWERGE UND DIE LETZTE ARMEE DER ELBEN SCHLAGEN. DANK ILLURIEN WERDEN WIR NUR AUF WENIG WIDERSTAND TREFFEN, UND VIELLEICHT WIRD SICH BIS DAHIN DURCH SIE DAS PROBLEM MIT DEN ZWERGEN SOGAR SCHON ERLEDIGT HABEN.
    »Heerscharen, sagt Ihr?« Ungläubig starrte Tagarin den Udaner an. Eine Patrouille hatte den Mann an der Grenze der eisigen Einöde aufgegriffen und ins goldene Tal gebracht, wohin er angeblich unterwegs gewesen war, um eine Warnung zu überbringen. Die Geschichte, die er erzählt hatte, klang jedoch so bizarr, dass Tagarin sie normalerweise als die Phantasie eines Verrückten abgetan hätte.
    Verrückt wirkte der Mann jedoch keineswegs. Zudem musste er seinem und dem Zustand des Pferdes nach geritten sein, als wären sämtliche Dämonen der Unterwelt hinter ihm her. Aber genau das behauptete er ja schließlich auch.
    »Ihr glaubt mir nicht?«, begehrte der Udaner auf. »Wollt Ihr mich beleidigen, Elb? Ein anderer hätte für diese Beleidigung bereits mit dem Leben bezahlt! Ich bin Nurk Dago vom mächtigen Clan der Pallanen, und ich habe mit eigenen Augen gesehen, was ich berichtet habe. Statt zu meinem Clan zurückzukehren, wie es meine Pflicht gewesen wäre, bin ich viele Meilen durch ganz Udan geritten, um eine Warnung zu überbringen und das Volk der Elben um Rat und eine Erklärung zu bitten. Mein Herr wird nicht einfach hinnehmen, dass ein Heer über seine Lande marschiert.«
    »Ich habe nicht gesagt, dass ich Euch nicht glaube«, entgegnete Tagarin. Vor ihrer Abreise hatte Gelinian ihm die Verwaltung des goldenen Tals übertragen. »Ich bin nur … überrascht. Und ich fürchte, ich kann Euch keine Erklärung geben, denn ich weiß selbst keine. Seid Ihr sicher, dass ein Elb dafür verantwortlich ist?«
    »Es war ein Elb, der die Wachen am blauen Tor getötet und das Heer aus den Weißbergen gerufen hat«, bekräftigte Nurk Dago. »Ich bin mir völlig sicher. Also versucht nicht, Euch unwissend zu stellen oder Euch herauszureden.«
    »Wenn es ein Elb war, so hat er in jedem Fall ohne unser Wissen und unseren Auftrag gehandelt. Ihr könnt ebenfalls nicht für alles die Hand ins Feuer legen, was andere Menschen tun, und auch bei uns gibt es Abweichler, die nicht den Interessen unseres Volkes gemäß handeln. Ich habe nicht die geringste Vorstellung, um was für ein Heer es sich handeln könnte, das sich völlig unbemerkt im Gebirge versteckt hat. Aber wenn es aus fremdartigen Ungeheuern besteht, wie Ihr es beschrieben habt, so fürchte ich, dass es auch für uns eine Gefahr darstellt. Deshalb danke ich Euch, dass Ihr hergekommen seid, um davon zu berichten. Euer Einsatz soll nicht vergessen werden. Wenn Ihr einen Wunsch habt …«
    »Ich möchte mich nur ein wenig erholen und dann so schnell wie möglich nach Palla zurückkehren und meinem Fürsten Eure Antwort überbringen. Es erleichtert mich, dass weder die Morde am blauen Tor noch der Aufmarsch dieses Heeres auf unserem Land mit Eurer Billigung erfolgten und auch nicht Eure Unterstützung finden, da dies sonst zweifellos große Spannungen zwischen unseren Völkern hervorgerufen hätte.«
    »Dem ist nicht so, berichtet dies Eurem Fürsten. Ich werde unverzüglich Kundschafter losschicken, um mehr über diese Angelegenheit in Erfahrung zu bringen, und danke Euch noch einmal. Bleibt, solange Ihr wollt, es soll Euch währenddessen an nichts mangeln.«
    Tief besorgt blieb Tagarin zurück, nachdem

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