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Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Titel: Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Rehfeld
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Moment jedoch ließen die Goblins, die hinter zahlreichen kleinen Schießscharten im Fels lauerten, ihre Pfeile fliegen. Vierhundert von ihnen waren gekommen, um bei der Verteidigung Elan-Dhors zu helfen, und da sie wesentlich bessere Schützen als die Zwerge waren, hatte Thilus die kleinen Luken hauptsächlich mit ihnen bemannt.
    Die Angreifer gerieten in einen regelrechten Pfeilhagel, der von allen Seiten auf sie einprasselte. Von der schuppigen Haut der Ungeheuer prallten die Pfeilspitzen wirkungslos ab, und die Skuth schützten sich durch eine magische Aura, die die Geschosse in der Luft aufflammen und zu Staub zerfallen ließ, sobald sie mit ihr in Berührung kamen.
    Nun jedoch griffen die Elbenmagier ein. Illurien hatte zehn von ihnen nach Elan-Dhor befohlen, unter ihnen Gelinian, um so zu verhindern, dass sie beide gleichzeitig getötet wurden. Wenn sie sich an verschiedenen Orten aufhielten, standen die Chancen besser, dass wenigstens eine von ihnen überlebte.
    Genau wie die Goblins standen auch die Magier entlang der Wehrgänge in den Mauern verteilt. Blitze zuckten auf die Skuth zu, schlugen in ihre magische Aura ein und schwächten sie. Ein Teil der Pfeile drang plötzlich zu ihnen durch. Tödlich getroffen stürzten drei der Kreaturen mit dem borstenartig abstehenden Haar aus den Sätteln ihrer geflügelten Reittiere, zwei weitere wurden von den Blitzen der Magier erschlagen.
    Die anderen ergriffen hastig die Flucht. Kaum, dass sie sich wieder im Zielbereich der Ballisten befanden, begannen diese erneut zu schießen und holten noch eines der Ungeheuer vom Himmel. Anders als gegen die Pfeile schien die Magie der Skuth gegen die großen, massigen Bolzen wirkungslos zu sein.
    Gleich darauf gellten jedoch wieder Schreckensschreie heran. Eine neue Gefahr hatte sich aus einer unerwarteten Richtung genähert. Unbemerkt hatten die gewaltigen Spinnenungeheuer ein Stück entfernt die steilen Berghänge erklommen. Von oben kommend, griffen sie nun die Vorsprünge und Plateaus an, auf denen die Ballisten und Katapulte standen.
    Barlok hielt es nicht länger auf dem großen Wehrgang über dem Zarkh-Tahal, wo er bislang nicht in den Kampf hatte eingreifen können. Zusammen mit Warlon und Thalinuel stürmte er die Treppe hinunter. Zwar hatte die Elbin in der vergangenen Woche wesentlich mehr Zeit als zuvor bei ihrem Volk verbracht, doch obwohl sie das Leben unter der Erde nicht sonderlich schätzte, hatte sie es vorgezogen, den Kampf hier an seiner Seite zu bestreiten.
    »Folgt uns!«, befahl Warlon einer Abteilung von Kriegern, die in der großen Halle hinter dem Tor postiert waren. Gemeinsam stürmten sie die Stollen und Treppen hinauf, die zu den Plateaus mit den Fernwaffen führten. Mehrere Spinnenwesen hatten die Bedienmannschaft eines Katapultes und die zu ihrer Bewachung abgestellten Krieger getötet und waren nun dabei, die gewaltige Schleuder zu zerstören.
    »Verteilt euch! Schützt die übrigen Katapulte!«, wies Warlon die Krieger an.
    Währenddessen stürzte sich Barlok bereits wütend auf die Spinnenkreaturen und hieb mit seiner Axt auf sie ein. Noch bevor die Ungeheuer die neue Gefahr bemerkten, schlug er einem von ihnen mit einem wuchtigen Hieb eines ihrer Beine ab. Als die Bestie mit dem Oberkörper einknickte, zerschmetterte Warlon ihr den Kopf. Obwohl er gewöhnlich lieber mit dem Schwert kämpfte, hatte auch er zu der Axt gegriffen, die er anstelle von Knochenbrecher nun trug.
    Mit bösartigem Zischeln fuhren die übrigen beiden Spinnen herum. Sie waren bereits von mehreren Goblinpfeilen getroffen worden, und ihre Bewegungen wirkten schwerfälliger, als Barlok es von seinem Kampf gegen sie in der Vergangenheit kannte.
    Er wich einem vorzuckenden Spinnenbein aus und schlug erneut mit der Axt zu, doch diesmal traf er nicht richtig, und die Schneide glitt fast wirkungslos ab.
    Wieder trafen mehrere Pfeile das Ungetüm, und es bäumte sich gepeinigt auf. Barlok und Warlon hieben fast zeitgleich zu und töteten es.
    Thalinuel war es weniger gut ergangen. Ein Hieb hatte sie getroffen und zu Boden geschleudert. Sofort stürzte sich das Ungeheuer auf sie. Barlok wollte ihr zur Hilfe eilen, doch mit einem geschmeidigen Satz aus dem Liegen heraus gelangte sie unter das Monstrum und rammte ihm ihr Schwert tief in den an der Unterseite weniger stark gepanzerten Leib.
    Auch an den anderen Katapulten waren die Spinnen von den herbeigeeilten Zwergenkriegern inzwischen zurückgedrängt oder getötet worden, doch

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