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Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Titel: Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Rehfeld
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genau.«
    »Aber die Bäuerin hat doch schon …«
    »Ich will es aber von dir hören, mit deinen eigenen Worten. Also los, keine Scheu. Und lass nichts aus, auch wenn es dir unwichtig erscheint.«
    »Nun, na ja, dieser Elb kam plötzlich durch das Tor direkt auf den Hof. Ich hab noch nie einen gesehen und ihn deshalb erst mal verblüfft angeguckt, genau wie die anderen. Dann kam die Bäuerin und hat mit ihm gesprochen. Er fragte nach einem Pferd, weil er es eilig hatte und seins doch gestürzt und tot war. Die Bäuerin sagte, dass wir keine Pferde verkaufen tun, jedenfalls noch nicht, und wir hätten ja sowieso nur die Arbeitstiere hier, keine Reitpferde. Dann hat sie Gorlan losgeschickt, um Euch zu holen. Dann wollte der Elb die Pferde zumindest mal sehen, und die Bäuerin ist mit ihm in den Stall gegangen, da war dann keiner von uns dabei, auch ich nicht. Aber kurz danach kam er mit Safala raus, ist aufgestiegen und grußlos fortgeritten, was ich gar nicht verstehen konnte. Aber die Bäuerin sagte, es wär alles in Ordnung. Es wär wichtig, was er tät, und deshalb hätt sie ihm Safala gegeben, weil es doch um unser Leben ging. Das war alles, was ich mitbekommen hab, Herr, und kurz danach seid Ihr gekommen.«
    »Es ist gut, du kannst gehen.« Die Magd machte einen unbeholfenen Knicks und eilte davon.
    Urtilus kratzte sich am Kinn und überlegte. Sein Verdacht, dass etwas nicht stimmte, war inzwischen fast zur Gewissheit geworden. Erst hatte sich seine Frau gegen einen Verkauf gesträubt, wie es völlig richtig gewesen war, dann war sie allein mit dem Spitzohr in den Stall gegangen, und dort hatte sie ihm die Stute auf einmal ganz bereitwillig überlassen.
    Das stank förmlich zum Himmel.
    »Weib, was genau ist im Stall geschehen?«
    »Der Elb hat sich die Pferde angesehen und sich für die Stute entschieden. Ich wollte sie ihm nicht verkaufen, aber dann sagte er, wie eilig er es hätte, und dass es bei seiner Mission um Leben und Tod für uns alle ginge. Da konnte ich einfach nicht mehr anders und hab ihm Safala überlassen. Was hätte ich denn anderes machen sollen, da es schließlich um Leben und Tod für uns alle ging?«
    Urtilus verdrehte die Augen. Wieder und immer wieder dieser verhasste Satz. Auch das war nicht normal.
    »Und dein plötzlicher Sinneswandel kommt dir gar nicht komisch vor? Ich meine, da kommt ein völlig Fremder, auch wenn er ein Elb ist, stellt sich nicht einmal vor, und du gibst ihm so einfach unsere beste Stute, nur weil er behauptet, dass es wichtig wäre? Erscheint dir das normal?«
    Olina zögerte und kaute auf ihrer Lippe herum. Ein unsicherer Ausdruck glitt über ihr Gesicht.
    »Wenn du mich so fragst … Es ist schon ein bisschen seltsam. Aber mir kam überhaupt nicht der Gedanke, an seinen Behauptungen zu zweifeln. Ich war so überzeugt davon, dass mein Leben davon abhinge, dass ich nicht mehr anders konnte, als mit allem einverstanden zu sein.«
    »Ha!« Urtilus ließ die Faust in seine offene Handfläche klatschen. »Hab ich es mir doch gedacht. Dieses Spitzohr hat dich betrogen, hat dich mit irgendeinem magischen Elbentrick beeinflusst. Du hast ihm die Stute nicht freiwillig gegeben, sondern er hat dich dazu gezwungen. Ich wusste, dass man denen nicht trauen darf, das war nichts anderes als Diebstahl. Aber nicht mit mir! Das werd ich nicht auf mir sitzen lassen!«
    »Aber was willst du tun? Er ist längst schon über alle Berge. Und vielleicht ist seine Mission ja wirklich so wichtig, wie er gesagt hat, und nur deshalb hat er mich dazu gebracht, ihm Safala zu geben.«
    »Oh nein, der Bursche war ein ganz abgefeimter Schurke. Wenn er wirklich zum goldenen Tal will, dann muss er den Grenzwall passieren, und die Suppe werd ich ihm versalzen. Gorlan, komm her. Lauf und hol Wirwin von der Koppel. Ich weiß, dass du heimlich gern auf ihm reitest. Jetzt befehle ich es dir ausnahmsweise sogar. Er wird einmal ein richtiges Rassepferd und ist schon jetzt viel schneller als Safala, und du bist leicht genug, dass er dich auch über eine weite Distanz tragen kann. Du wirst zum blauen Tor reiten und den Wachen dort eine Nachricht von mir übergeben, die ich gleich schreibe. Mach schon, bist du noch nicht weg?«
    Wie ein Blitz verschwand der Junge mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht.
    »Denkst du wirklich, dass die Stute es wert ist, dass wir uns womöglich Ärger einhandeln?«, wandte die Bäuerin ein. »Es ist ein langer Ritt bis zum Tor. Wenn nun dem Jungen oder dem Pferd nur

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