Elementarteilchen kuessen besser
mehr von mir? Du willst mir also auch nicht mehr aus dem Body helfen, wie du es früher getan hast, damit du meine Brustwarzen mit deiner Zunge bearbeiten kannst, bis sie hart wie Kieselsteine werden?“ Mit einer geübten Bewegung griff Desirée mit beiden Händen nach hinten und zog den Reißverschluss auf. Nach zweieinhalb Sekunden stand sie splitterfasernackt vor ihm. Nur noch die Manschetten und der Hemdkragen zierten ihre Nacktheit.
Er stöhnte frustriert auf. Mit dieser Frau konnte man nicht reden!
„Ja, lass deine Gefühle raus.“ Sie gab ihm einen Schubs, sodass er der Länge nach auf ihr Bett fiel. Bevor er auch nur blinzeln konnte, saß sie rittlings mit wippenden Brüsten auf ihm drauf und stieß ein kehliges Knurren aus. „Ich finde es unwiderstehlich, dass du deine Handschellen mitgebracht hast. Denn heute Nacht werde ich dich so hart reiten, dass du die Engel im Himmel Halleluja singen hörst.“
Elfter Tag – morgens
Ich seh' dein gebroch'nes Herz … 1/5
Ein Hämmern bohrte sich in ihren Kopf. Das Dröhnen verwandelte sich zu einem erstaunlichen Echo und hallte von ihren Schädelwänden zurück. Der Schmerz war unerträglich ...
Ah ... jetzt war es endlich vorbei.
Als es jedoch wieder begann, merkte Linda – wie durch dichten Nebel gedämpft –, dass jemand an die Tür klopfte. Sie wollte nicht aufstehen. Nein, ganz und gar nicht. Nach dieser Nacht hatte sie keine Kraft dazu. Vermutlich hatte sie ganze drei Stunden Schlaf abbekommen. Deshalb hatte sie auch das Gefühl, ihr Kopf sei mit Watte ausgestopft und ihre Zunge so taub wie nach einer Zahnarztbehandlung.
Müde schleppte sie sich aus dem Bett und fragte an der Tür, wer draußen sei. Als sie die Antwort des Steward s hörte, erwiderte sie nur: „Einen Moment bitte.“ Nachdem sie sich den Morgenmantel übergeworfen hatte, öffnete sie die Tür.
„Entschuldigen Sie die Störung, aber ich habe ein Päckchen, das ich bei Ihnen abgeben soll. Mir wurde gesagt, es sei wichtig.“ Mit diesen Worten präsentierte er eine kleine rote Schachtel in Leinenoptik, um die sorgfältig ein cremefarbenes Satinband geschlungen und auf dem Deckel zu einer üppigen Schleife gebunden war.
„Das ist für mich?“ Linda blickte überrascht auf das Geschenk. Als der Steward lächelnd nickte, nahm sie es entgegen. „Danke.“
Sie setzte sich aufs Bett und legte es vorsichtig vor sich auf die Decke. Was sollte sie von diesem Geschenk halten? Sie vermutete, dass Philipp es geschickt hatte. Aber wollte sie wirklich wissen, was drin war? Konnte es eine Entschuldigung für das geben, was er ihr gestern Nacht angetan hatte?
Selbst wenn er ihr Schmuck schenken würde, konnte er es nicht wieder gut machen. Sie blickte auf die Uhr. Nein, Schmuck konnte es nicht sein, korrigierte sie sich, da alle Läden noch geschlossen hatten. Und selbst Philipp würde es nicht schaffen, einen Verkäufer aus seinem Bett zu werfen, nur um für sie ein Geschenk als Entschuldigung zu kaufen.
Linda beschloss, abzuwarten und sich erst zu beruhigen. Nachdem sie im Bad gewesen war und sich angezogen hatte, begann sie, Kleider vom Vortag zusammenzulegen und in den Schrank zu räumen. Dann nahm sie das Tagesprogramm zur Hand, auf dem stand, dass sie heute in Haiti anlegen würden. Sie blickte aus dem Fenster und entdeckte überrascht die Insel. Okay ... dass sie in Haiti angelegt hatten.
Wieder wurden ihre Augen wie magisch von dem Geschenk auf ihrem Bett angezogen. Sollte sie es aufmachen oder es Philipp einfach wieder vor die Tür stellen? Sollte sie rüber zu Anna und Betty gehen und es dort bei ihnen öffnen?
Linda rang mit ihren widersprüchlichen Gefühlen. Letztendlich siegte die Neugierde. Entschlossen nahm sie es in die Hand und löste vorsichtig die Schleife. Das Band fiel weich und seidig auf ihr Bett. Dann lüftete sie langsam den roten Deckel vom schwarzen Boden und spähte in die Schachtel.
Ganz oben lag ein kleiner Zettel aus Büttenpapier, auf dem mit schwungvoller Schrift nur zwei Worte standen: „Gewonnen! D.“
Als Linda ihn mit rasendem Herzen anhob, entdeckte sie darunter ein Kondom, das eine kleine rote Schleife um den Hals trug und offensichtlich benutzt war. Der Inhalt lachte ihr wie ein schlechter Scherz entgegen.
Ein Schluchzer drängte sich durch Lindas Kehle an die Oberfläche, dem noch einer folgte und noch einer. Sie stülpte den Deckel wieder auf die Schachtel, damit sie das Corpus Delicti nicht sehen musste, und stellte sie auf den Nachttisch.
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