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Elementarteilchen kuessen besser

Elementarteilchen kuessen besser

Titel: Elementarteilchen kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regina Wall
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aus dem Schrank geholt.“
    Linda beugte sich hinunter und zog eins aus der Schachtel, während sie noch auf Philipps Schenkeln saß. Diese Gelegenheit nutzte Philipp schamlos aus und legte seine Hände besitzergreifend um ihre Hüfte.
    „Mmh-mmh, das habe ich dir aber nicht erlaubt“, beschwerte sich Linda halbherzig, als sie sich wieder aufrichtete.
    „Du hast es mir aber auch nicht verboten. Immerhin hast du meine Arme losgelassen. Da kann ich das nur als Aufforderung verstehen.“
    Während er von ihren gespreizten Schenkeln bis zu ihrem Gesäß strich, riss Linda die Packung auf und schob das Kondom heraus. Mit konzentriertem Blick setzte sie ihm das Hütchen auf und begann, es herunterzurollen. Dabei leckte sie sich andächtig über die Unterlippe.
    „Das machst du sehr gut“, flüsterte Philipp, dessen Augen fasziniert an dieser rosa Zungenspitze hängen blieben.
    Als Linda fertig war, warf sie ihm einen lüsternen Blick zu – sie hatte es sichtlich genossen, mit vollen Händen zu arbeiten – und rutschte mit dem Becken ein paar Zentimeter vor, um seine lange Härte an ihren feuchten Lippen zu spüren. Genießerisch kreiste sie mit der Hüfte, um ihn wie auch sich selbst noch mehr zu reizen. Noch mehr flammende Blitze zu erzeugen. Noch mehr glühendes Feuer heraufzubeschwören.
    Und dann hob sie kurz ihr Becken und nahm ihn in sich auf. Sie spürte, wie er sich hart und heiß in sie hineinschob, sodass sie vor Erleichterung fast aufkeuchte.
    Das war wirklich der Himmel auf Erden ...

Zwölfter Tag – morgens
    Du liebst auf selbstbewusste Art,
    sensibel, offen und hart. 1/14

    Eine süß duftende Sommerwiese grub sich in Philipps Nase. Das Aroma war berauschend, das Gefühl weich und warm. Während er noch so dalag und in die Sonne blinzelte, setzte sich ein Schmetterling auf seine Nase und bewegte vorsichtig die Flügel. Seine dünnen Beinchen kitzelten wie verrückt seine Nasenspitze.
    Aus einem Reflex heraus wollte er sich schon kratzen. Aber er hatte keine Hand frei. Er hielt etwas unsagbar Wertvolles und Wichtiges, das er nicht fallen lassen durfte, das ihm aber jeden Moment entgleiten konnte. Aus irgendeinem ominösen Grund konnte er nicht benennen, was es war. Er konnte es noch nicht einmal sehen. Aber er wusste, er musste es hüten wie seinen Augapfel ...

    Linda spürte, wie sie aus einem tiefen, erholsamen Schlaf langsam an die Oberfläche dämmerte. Hinter ihren geschlossenen Augenlidern nahm sie etwas Helles wahr, was, wie sie träge vermutete, die aufgehende Sonne war. Noch konnte sie sich nicht dazu aufraffen, die Augen zu öffnen. Erinnerungen an die letzte Nacht stürmten wie Gewehrsalven in einer tobenden Schlacht auf sie ein. Daruntergemischt waren viele überwältigende Gefühle, die die bunten Bilder noch intensiver wirken ließen. Meine Herrn, das war eine Nacht gewesen!
    Ganz deutlich war sie sich des warmen Körpers an ihrem Rücken bewusst, der sich eng wie eine zweite Haut an sie geschmiegt hatte. Sein Arm lag über ihrer Taille und endete in einer großen Hand, die ihre rechte Brust locker umfasst hielt. Außerdem spürte sie noch etwas Hartes an ihrem Hintern, das eigentlich nicht da hingehörte. Sie musste schmunzeln.
    Natürlich hatte sie schon Sprüche über die männliche Morgenlatte gehört, die so steif sei wie der Zahn einer Bisamratte. Aber sie nun wirklich selbst zur spüren, war völlig anders ... sehr beeindruckend.
    So beeindruckend, dass sie sich fragte, ob Philipp tatsächlich schon wieder bereit für eine Wiederholung der unglaublichsten Erfahrungen ihres Lebens war. Bei dem Gedanken merkte sie, wie ihr Blut wieder leicht zu brodeln begann.
    Sie hatte sich früher immer damit getröstet, dass ein Elementarteilchen sie nie so enttäuschen konnte wie ein Mann. Und dass sie mit dieser Einstellung auch viel besser zurechtkäme und auf lange Sicht viel zufriedener sei. Aber damit hatte sie sich nur selbst in die eigene Tasche gelogen. Denn kein Elementarteilchen konnte sie in dieses wohlig-zufriedene Glücksgefühl versetzen, wie Philipp es in der letzten Nacht vermocht hatte.
    Tja, sie hatte sich getäuscht. Sie wollte nicht nur einen Mann in ihrem Leben – sie brauchte einen. Schon zu lange war sie allein gewesen. An die Schmerzen, Verletzungen und Enttäuschungen, wenn eine Beziehung auseinanderging, wollte sie natürlich nicht denken. Aber mittlerweile wusste sie, dass diese Enttäuschungen von den glücklichen Phasen dazwischen aufgewogen wurden. Auf keinen

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