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Elementarteilchen kuessen besser

Elementarteilchen kuessen besser

Titel: Elementarteilchen kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regina Wall
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erstreckte sich in einem endlos glatten Spiegel bis zum Horizont. Die Luft war warm – noch nicht heiß – und enthielt einen Hauch von Krustentieren. Das Schiff hatte in der Nacht im Hafen von Ocho Rios auf Jamaika angelegt. Doch heute gab es nur Kurzausflüge, da sie nachmittags weiterfahren würden.
    Linda schlich sich in Philipps Gedanken. Als er in der letzten Nacht an Deck gekommen war, war sie an der Reling gestanden – und er hatte sie sofort erkannt. Sie hatte ein jadegrünes Sweatshirt und bequeme, schwarze Leggings getragen, die ihr schönes Hinterteil eng umspannten und die schmale Taille vorteilhaft betonten. Als sie sich vorbeugte, um in die Gischt zu schauen, wäre er am liebsten hinter sie getreten und hätte seine Hände auf ihre Pobacken gelegt.
    Da er sich eine solche Frechheit leider nicht erlauben durfte, war er einfach noch etwas stehen geblieben, um diesen Anblick zu genießen. Bei der Erinnerung daran spürte er wieder die aufgeregten Schmetterlinge, die hektisch in seinem Bauch flatterten.
    Ihre dunkelblonden Haare hatte sie natürlich wieder zu einem Knoten zusammengesteckt. Wie sie wohl mit offenem Haar aussah?, sinnierte er. Sicherlich atemberaubend. Soweit er das bisher hatte erkennen können, hatte sie unglaublich dichtes, festes Haar mit natürlichen hellen Strähnen, die goldene Lichter in das Dunkelblond zauberten. Sie war eine natürliche Schönheit – durch und durch.
    Er wünschte sich sehnlichst, mehr über sie zu erfahren und hinter ihren Schutzpanzer blicken zu dürfen. Und dass es sich um einen solchen handelte, war er felsenfest überzeugt. Er wusste nur noch nicht, wofür.
    Irgendwie erinnerte sie ihn durch ihr distanziertes Auftreten an manche von Alfred Hitchcocks Filmheldinnen: Fast alle waren sie blond, kühl, undurchschaubar und voll unterdrückter Leidenschaft, die in den unterschiedlichsten Situationen durchbrach. Spontan fielen ihm dabei Kim Novak in Vertigo , Eva Marie Saint in Der unsichtbare Dritte oder Grace Kelly in Über den Dächern von Nizza ein. Er hatte tiefes Mitgefühl für Alfred Hitchcock, der Zeit seines Lebens seine blonden Hauptdarstellerinnen umschwärmt, aber nie eine Erwiderung seiner Gefühle erlebt hatte.
    Es klopfte an seiner Kabinentür. Geistesabwesend sagte Philipp: „Herein“, und drehte sich – zum Zimmermädchen, wie er vermutete – herum.
    Doch herein kam eine junge Frau mit langen, dunklen Haaren, großen schwarzen Augen und einem Mund, bei dessen möglichem Verwendungszweck jeder Mann automatisch auf dumme Gedanken kommen musste. Ihre bronzefarbene Haut schimmerte im Morgenlicht und ihre schmalen Hüften wiegten sich bei jedem Schritt biegsam hin und her. Sie war eine echte jamaikanische Schönheit.
    „ Good morning “, begrüßte sie Philipp mit einem starken Akzent, fügte lächelnd ein „ Surprise “ an und gab ihm ein Blatt Papier, auf dem eine Faxnachricht gedruckt war.
    Philipp, der sie mehr als überrascht begrüßt hatte, blickte auf das Blatt in seiner Hand und las eine Nachricht, die an ihn gerichtet war:

    „Lieber Philipp,
    tja, da staunst du, was?!
    Deine (Geschäfts-) Reise soll in jeder Hinsicht erfolgreich beginnen, deshalb schicken wir dir als Geschenk die hübsche Marcia aus Ocho Rios, mit der du anstellen kannst, wonach dir der Kopf (oder auch etwas anderes) steht. ;-)
    Eine Stunde ist bezahlt. Wenn du ihre Gesellschaft länger genießen möchtest – kein Problem. Sie hat sich den ganzen Tag für dich freigehalten.
    Viele Grüße
    Ralf und Tobi
    P.S.: Du kannst ihr vertrauen. Ihre Dienste wurden uns von einem Freund empfohlen.
    P.P.S.: Sie ist übrigens spezialisiert auf Handschellen. Viel Spaß!!!“

    Völlig von den Socken blickte er von dem Fax auf und begegnete Marcias Blick, der sehr eindeutig enthüllte, was sie nun zu tun beabsichtigte.
    Langsam begann sie, die Schleife ihres unauffälligen, dafür umso engeren Wickelkleids zu öffnen und eine Hälfte des Stoffs nach der anderen aufzuklappen, sodass sie ihren perfekten, nahtlos gebräunten Körper seinem Blick darbieten konnte. Sie trug außer einem schwarzen Spitzenstring nichts, was ihren grazilen Körper bedeckte. Die Veröffentlichung ihrer hinreißend geformten Brüste in einem Herrenmagazin hätte Millionen von Männern in sabbernde Idioten verwandelt. Die dunkelbraunen Brustwarzen, die sich Philipp klein und hart entgegenreckten, hätten jeden Mann auf Erden in den Wahnsinn getrieben. Auch Philipp.
    Wie in Zeitlupe ließ Marcia das Kleid

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