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Elementarteilchen kuessen besser

Elementarteilchen kuessen besser

Titel: Elementarteilchen kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regina Wall
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so viel Glück haben. Vermutlich waren sie im Gegensatz zu ihr vom Kleid hellauf begeistert und würden versuchen, Linda zum Kauf zu überreden.
    Der weiche dehnbare Stoff fühlte sich angenehm auf der Haut an und schmiegte sich um ihre üppigen Brüste. Auch ohne Spiegel war für Linda klar ersichtlich, dass ihr mit reichlich Spitzen besetzter BH überall hervorlugte. Die lindgrüne Spitze biss sich entsetzlich mit dem malvefarbenen Stoff des Kleides.
    Seufzend streifte sie die Träger ab und zog den BH aus. Als sie das Oberteil wieder anzog, spürte sie, wie ihre Brüste schwer im elastischen Stoff hingen und erfolglos gegen die Schwerkraft ankämpften. Zu allem Überfluss hatte sich in ihrem Dekolleté eine tiefe, unschöne Kluft aufgetan. Linda beschlich das ungute Gefühl, ihre Brüste hingen völlig unzureichend bedeckt bis zu ihrem Nabel herunter.
    Fürchterlich ...
    Erfolglos versuchte sie, den Stoff schützend um ihre Brüste zu drapieren, damit sie wenigstens einen gewissen Halt verspürte und die hochgesetzte Taille darunter mit den Glassteinen im gleichen Farbton des Kleides einigermaßen bequem saß. Doch sie fühlte sich nackt und bloß.
    Ungeschützt.
    Resigniert gab sie auf, holte tief Luft und rief: „Achtung, ich komme jetzt raus.“
    Als sie aus der Kabine trat, sah sie zwei erwartungsvoll strahlende Gesichter, die eine Sekunde später in sich zusammenfielen und enttäuscht die Stirn in Falten legten.
    „Mmh“, machte Anna.
    „Mmh“, machte Betty.
    „Sehe ich tatsächlich so scheiße aus, wie ich mich fühle? Dann brauche ich es also nicht zu kaufen?“, fragte Linda hoffnungsvoll.
    „Mmh, 'Scheiße' eigentlich nicht. Aber irgendwie enttäuschend.“ Betty runzelte wieder unzufrieden ihre Stirn. „An der Schaufensterpuppe hat es irgendwie aufregender ausgesehen. Oder was meinst du, Anna?“
    Nach kurzem Schweigen meinte diese: „Ja, finde ich auch. Ich kann dir gar nicht sagen, was mich stört, weil das Kleid toll geschnitten ist und die Glassteine unter der Brust das berühmte I-Tüpfelchen bilden. Aber irgendetwas passt nicht zusammen.“
    „Ja, vermutlich ich und das Kleid“, kam es nur trocken von Linda. Trotz ihrer unsagbaren Erleichterung spürte sie einen kleinen enttäuschten Stich in der Brust. „Gibt es hier einen Spiegel, damit ich das Desaster auch in Augenschein nehmen kann? A mirror ?“, fragte Linda die Verkäuferin.
    Als sie davorstand, konnte sie ihren Freundinnen nur beipflichten. Das Kleid sah an ihr ganz seltsam aus. Einerseits gab es vor, unglaublich schick und verführerisch zu sein. Andererseits konnte es seine Wirkung an ihr überhaupt nicht entfalten, da ihr großer Busen nicht richtig saß. Sie sah richtiggehend verkleidet aus. Das einzig Positive, das sie darüber sagen konnte, war, dass die schmal geschnittene Taille, die mit ihrer A-Form in einen schwingenden Rock überging, gut ihre Hüften kaschierte.
    „Kann ich es wieder ausziehen?“ Linda wartete ungeduldig auf den Segen ihrer Freundinnen.
    „Ja“, gaben beide mit einem enttäuschten Seufzen von sich.
    Die Verkäuferin, die die ganze Zeit schweigend neben ihnen gestanden und die Szene beobachtet hatte, meinte nur: „ One moment, please “ und machte Linda ein Zeichen, dass sie das Kleid noch anbehalten solle. Dann verschwand sie eiligen Schritts aus dem Geschäft.
    „Was hat sie vor?“, fragte Anna überrascht. Doch die anderen beiden waren genauso schlau wie sie.
    „Da können wir nur abwarten und Tee trinken“, meinte Betty und begann, die in der Nähe stehenden Kleiderständer durchzuschauen, um sich die Zeit zu vertreiben.
    Doch schon fünf Minuten später kam die Philippinin mit etwas Schwarzem in den Händen zurück und scheuchte Linda lächelnd in die Kabine. Als sie ein paar Worte mit ihr gewechselt hatte, verschwand sie in den hinteren Teil des Ladens und kam mit einer weißen Schachtel und etwas Kleinem in der Faust zurück, das sie Linda hinter den Vorhang reichte.
    Betty und Anna schauten sich verblüfft an. Was ging hier vor? Was konnte man an dem Kleid noch ändern, ohne es komplett umnähen zu müssen? Dann verschwand die Verkäuferin auch noch hinter Lindas Vorhang und blieb dort einige Minuten, bis sie strahlend wieder hervortrat.
    Linda rief: „Ich habe keine Ahnung, ob das alles was gebracht hat, was die Frau mit mir angestellt hat. Wie ihr wisst, habe ich keinen Spiegel, also lacht mich nicht aus, wenn ich jetzt rauskomme.“
    Als der Vorhang zur Seite geschoben wurde und

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