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Elfen-Jagd

Titel: Elfen-Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
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keuchte kurzatmig. Kein Wunder, daß der Koboldhäuptling zu Boden gestürzt war; diese Koller hatten es wirklich in sich!
    Endlich war er wieder bei Sinnen: Er fand sich am Boden sitzend wieder. Kleine Wolken der Verwirrung verflüchtigten sich langsam um ihn herum. Tandy kniete neben ihm und umarmte ihn, so gut sie es mit ihren kurzen Armen konnte. »Ach, es tut mir ja so leid, Krach! Das hätte ich nicht tun dürfen! Ich weiß, daß du ja nur versuchst, vernünftig zu sein!«
    »Oger sind nicht vernünftig«, murmelte er.
    »Es ist nur… daß eine von uns… wie können wir denn eine von uns den Wölfen zum Fraß vorwerfen? Den Vögeln, wollte ich sagen. Das ist einfach nicht recht!«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte er. »Wir müssen uns was einfallen lassen.«
    »Ich wünschte, wir hätten den Zauberstab dabei.«
    Die Sirene trat auf sie zu. »Wir haben immer noch das Ohr«, erinnerte sie sie.
    »Das stimmt«, meinte Tandy. »Laß mich mal lauschen.« Sie legte das Ohr des Spaltendrachen an ihres und horchte. »Stille«, meldete sie.
    Krach tat es ihr gleich. Auch er hörte nur Schweigen. Chem kam zu demselben Ergebnis. »Ich fürchte, daß es kaputt ist – oder daß wir keine Zukunft mehr vor uns haben«, sagte sie schließlich. »Keinen Fluchtort.«
    Johann lauschte dem Ohr als letzte. Ihre Miene hellte sich plötzlich auf. »Ich höre Gesang – singende Elfen. Hier in der Nähe muß es Elfen geben!«
    »Na ja, danach suchst du ja auch«, meinte die Sirene. »Mal sehen, ob die innerhalb des Vogellandes leben. Vielleicht können die uns ein paar Ratschläge geben, was wir machen sollen.«
    Niemand wußte einen besseren Vorschlag zu machen. Krach erhob sich schwankend und staunte über die Gewalt von Tandys Wutkoller; er fühlte sich immer noch geschwächt. Eine Ogerin hätte ihn kaum heftiger treffen können! Doch noch mehr staunte er über ihren plötzlichen Gesinnungswandel. In einem Augenblick war sie von einer geradezu wilden Heftigkeit gewesen – und im nächsten allzumenschlich reumütig. Schade, daß sie nicht als Ogerin auf die Welt gekommen war. Dieser Koller… ja, er erinnerte ihn ein bißchen an die Flüche seiner Mutter.
    Er schüttelte den Kopf. Närrische Phantasien nutzten niemandem. Er mußte seinen wankenden Schädel stabilisieren und Tandy einen guten Menschengatten suchen, damit der Dämon sie in Ruhe ließ. Der Gute Magier Humfrey mußte gewußt haben, daß es irgendwo hier in der Wildnis einen geeigneten Mann für sie gab, dem sie ohne diese Reise niemals begegnen würde. Da Krach ohnehin in diese Richtung gemußt hatte, war es ihm ein leichtes gewesen, sie mitzuschicken. Tatsächlich war sie eine wirklich nette Reisegefährtin, winzig und temperamentvoll, wie sie war. Er hatte noch nie viel derartige Gesellschaft genossen, und langsam gewöhnte er sich daran.
    Sie folgten Johann, die mit Hilfe des Ohres die Elfen ortete. Die Rokhs begleiteten sie. Sie würden das Vogelland nicht verlassen können, ohne ihren Wegezoll zu entrichten. Ein Körper…
    Vielleicht hatte Krach die Möglichkeit, das Problem zu lösen. Wenn er in den Kürbis eindrang und gegen den Nachthengst verlieren sollte, dann würde es keinen Sinn mehr haben, nach Norden weiterzureisen. Dann konnte er auch genausogut hier zurückbleiben. Das einzige Problem bestand darin, wie die anderen ohne ihn überleben sollten. Er war sich keineswegs sicher, daß sie die schlimmsten Gefahren des mittleren Xanths bereits hinter sich hatten.
    So schritten sie weiter, wobei sie auf immer mehr Vögel tragen: Gruffgänse, die sich wütend über alles mögliche beschwerten, Gottschnepfen, die lauter äußerst weltliche Witze erzählten, Strandläufer, die am Boden Wettrennen veranstalteten, Töpfervögel, die an Drehscheiben arbeiteten, Staungeier, die sie verwundert anstarrten, ein Kranich, der gewaltige Lasten Gesteins emporhob, und mehrere Schleiereulen mit wehenden Tüllschleiern.
    »Vögel sind wirklich etwas Seltsames«, murmelte die Sirene. »Ich hätte nie gedacht, daß es von denen so viele verschiedene Arten gibt.«
    Schließlich kamen sie zum Palast des Königsvogels. »Es wäre äußerst ratsam, wenn ihr euch hübsch tief verneigt«, meinte der Papagei. »Seine Königliche Hoheit der Federkönig, Herrscher von Xanth, Erster der Hackordnung, schätzt es nicht, wenn seine Untertanen ihm unehrerbietig gegenüber treten.«
    »Der Herrscher von Xanth?« rief Chem empört. »Was ist denn mit den Zentauren?«
    »Was ist mit König

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