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Elfen wie Feuer

Elfen wie Feuer

Titel: Elfen wie Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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natürliche Eigenschaft des schönen Geschlechts ist.«
    Die drei Frauen stellten plötzlich die Verkörperung von unterdrückter Emotion dar. Von kaum unterdrückter Emotion. Konowa wusste, dass die Blicke dieser drei tatsächlich töten konnten. Zu einem anderen Zeitpunkt hätte er es außerordentlich genossen, aber im Moment hatte er keinen Sinn dafür.
    Â»Ihr spracht über eine Gelegenheit, Hoheit«, erinnerte Konowa den Prinzen.
    Â»Nicht nur eine Gelegenheit, Major, sondern eine Gelegenheit, wie man sie nur einmal im Leben bekommt. Ich meine die Sterne.« Die Stimme des Prinzen war leiser geworden, aber seine Augen glühten hell.
    Â»Bisher wissen wir nur von diesem einen«, antwortete Konowa. »Und der ist jetzt ein Wächter, der das Land der Elfkyna bewacht.« So wie die Wolfseichen des Großwaldes im Hyntaland hatte sich der Stern selbst nach der Schlacht von Luuguth Jor in einen majestätischen Baum verwandelt. Er war zu einer Brücke zwischen Himmel und Erde geworden, einem Kanal für die elementaren Mächte der Natur, damit sie sich im ganzen Land verbreiten und es vor den Übergriffen der Schattenherrscherin schützen konnten.
    Die heitere Miene des Prinzen verdüsterte sich, als Konowa erwähnte, dass der Stern sich in einen Baum verwandelt hatte. »Allerdings, und ich werde nicht zulassen, dass sich dieses Ereignis wiederholt.« Prinz Tykkin hatte den
Stern unbedingt für seine Sammlung haben wollen. Jetzt holte er tief Luft und zwang sich zu einem Lächeln. »Natürlich ist der Stern weit mehr als ein einfacher Beschützer, Major. Er ist ein Symbol. Er ist der Vorbote der Veränderung, die Rückkehr einer Macht, die lange von dieser Welt verschwunden war. Er ist …« der Prinz unterbrach sich und sah Konowa beinahe verwundert an. »Major, die Sterne sind wie Sie. Einst waren sie eine Macht in der Welt, dann wurden sie verbannt, als diese Macht nicht mehr kontrollierbar war, und jetzt sind sie zurückgekehrt und ausgesprochen nützlich, wenn ihre Energie am dringendsten gebraucht wird.«
    Jetzt geht das schon wieder los, dachte Konowa.
    Â»Ihr sprecht von einem anderen Mythos, nicht wahr?« Konowa sah vom Prinzen zu den Frauen hinüber.
    Â»Die verschollene Bibliothek von Kaman Rhal ist kein Mythos. Sie war die umfassendste Lagerstätte von Wissen, das in der bekannten Geschichte jemals an einem Ort gesammelt wurde. Die Bibliothek der Königlichen Gesellschaft von Wunderwirkerei und Wissenschaft verblasst im Vergleich dazu, und dabei habe ich mehr als zehn Jahre darauf verwendet, sie auszustatten.«
    Â»Geht es darum?« Konowa deutete auf die Schiffe in der Bucht. »Wir sind hier, um noch mehr Bücher zu suchen?«
    Â»Nicht nur einfache Bücher, Major, sondern Wissen. Und mit diesem Wissen werden wir eine neue Ära begründen. Stellen Sie sich alle Erfindungen vor, alle Entdeckungen, und jetzt stellen Sie sich vor, dass sie alle an einem Ort gesammelt sind.«
    Das konnte sich Konowa vorstellen, und es erfüllte ihn mit Furcht. Macht neigte dazu, sich zu verdichten, bis sie explodierte und sich über ein sehr großes Gebiet verteilte. Das war genau die Art und Weise, wie Imperien aufstiegen und
untergingen. »Das wurde bereits versucht, und es hat ein schlechtes Ende genommen. Erzählt die Legende nicht, dass Kaman Rhal in hundert Stücke zerschlagen und in der ganzen Wüste und über das Meer verteilt worden ist? Und dass die Wüste nicht nur diese große Bibliothek, sondern auch die Stadt Urjalla und alle seine Einwohner verschlungen hat?«
    Konowa warf einen Seitenblick auf die Frauen, die jedoch uncharakteristisch still blieben. Er wusste nicht genau, ob sie über den Prinzen pikiert oder über ihn selbst erbost waren.
    Â»Das war einst, und jetzt ist jetzt«, antwortete der Prinz. »Die Sterne haben das Potenzial erschlossen, und es bleibt dem Klügsten und Schnellsten vorbehalten, diesen neuen Wind der Veränderung zu zügeln und ihn zu seinem Nutzen zu verwenden. Dies, Major, ist Politik in Vollendung. Sie wird einen neuen Kurs festlegen, und das Imperium sowie alle seine Untertanen werden davon profitieren. Und jetzt möchte ich, dass dieses Schiff noch vor Mittag entladen wird.« Der Prinz holte tief Luft und ließ seinen Blick über die Schiffe in der Bucht schweifen. »Es wird Zeit, dass wir die Welt

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