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Elfenliebe

Elfenliebe

Titel: Elfenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aprilynne Pike
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eine Situation
wie diese. Wenn ein Ork ins Haus käme, wäre die Hälfte der Leute hier tot, ehe das Serum seine Wirkung täte.«
    David holte tief Luft. »Was sollen wir dann tun?«
    »Sie haben es auf mich abgesehen, aber sie töten auch jeden anderen, wenn es ihnen etwas nützt. Wir müssen den Ork hier weglocken, und zwar schnell.«
    »Aber wohin denn?«
    »Zu mir nach Hause«, sagte Laurel, obwohl ihr bei der Vorstellung übel wurde. »Dort sind wir in Sicherheit. Das Haus ist gegen Orks geschützt und die Wachtposten sind da. Nirgendwo auf der Welt haben wir eine größere Chance.«
    »Aber …«
    »David, uns läuft die Zeit davon!«
    »Gut, ich vertraue dir«, erwiderte David entschlossen. »Komm, raus hier!« Er holte die Autoschlüssel aus der Tasche.
    »Ich fahre.«
    »Ich bin völlig nüchtern, Laurel, das kannst du mir glauben.«
    »Das ist mir egal. Gib mir die Schlüssel.«
    »Bitte. Was soll ich Chelsea sagen?«
    »Dass mir schlecht ist. Ich habe was Falsches gegessen. Sie weiß, dass mein Magen manchmal verrückt spielt.«
    »Okay.«
    Chelsea und Ryan tanzten zu einem sehr langsamen Song. Chelsea hatte den Kopf an Ryans Schulter gelegt und er drückte sie fest an sich.

    »Komm, wir gehen einfach«, sagte Laurel. »Ich will sie nicht stören.«
    David zögerte. »Du kennst doch Chelsea. Sie macht sich Sorgen, wenn wir einfach verschwinden.« Er drehte sich um und sah Laurel an. »Sie bringt es fertig, auf dem Heimweg bei dir aufzutauchen und sich nach dir zu erkundigen.«
    »Stimmt. Ich sage ihr Bescheid.«
    Laurel gefiel es gar nicht, mitten in den Tanz zu platzen, aber ihr blieb nichts anderes übrig. Sie entschuldigte sich ausführlich und versicherte Chelsea drei Mal, dass sie nichts für sie tun konnte. Sie wollte nur nach Hause und schlafen.
    Chelsea umarmte Laurel lächelnd. »Schön, dass ihr gekommen seid! Bis ganz bald.«
    Als sie die Umarmung erwiderte, hoffte Laurel inständig, dass es ihr gelingen möge, die Orks auf ihre Fährte zu setzen. Sie würde bis ans Lebensende von der Erinnerung an diese Nacht heimgesucht werden, falls Chelsea – oder den anderen Gästen – etwas passierte.
    David nahm Laurels Hand und führte sie in die Küche. »Von dieser Seitentür sind wir am schnellsten bei meinem Auto«, sagte er, »aber wir müssen trotzdem ein Stückchen rennen.«
    »Dann los.«
    Sie verharrten kurz an der Küchentür und David nahm Laurel fest in den Arm. Er küsste sie auf die Stirn und fragte: »Bist du bereit?«
    »Ja.«

    Sie holten mehrmals tief Luft, ehe David Laurels Hand umklammerte und die Tür öffnete. »Lauf!«, spornte er sie flüsternd an.
    Hand in Hand rannten sie zu Davids Civic, der ungefähr fünfzehn Meter entfernt parkte. Geduckt liefen sie um mehrere andere Autos herum, rissen die Türen auf und sprangen hinein. »Glaubst du, er hat uns gesehen?«, fragte Laurel, als sie den Schlüssel ins Schloss rammte und den Motor anließ.
    »Keine Ahnung.«
    »Ich kann nicht wegfahren, wenn ich das nicht weiß.«
    »Tja, was schlägst du vor?«, fragte David und spähte in die Dunkelheit.
    Laurel holte hastig Luft, unwillig, auch nur darüber nachzudenken, was sie vorhatte. Bevor sie ihre Meinung ändern konnte, sprang sie aus dem Wagen und hüpfte auf und ab. Sie wedelte mit den Armen und rief: »Hey! Sucht ihr etwa mich?«
    Ungefähr fünf Meter vor ihnen tauchte eine dunkle Gestalt auf. Laurel schnappte nach Luft, sprang ins Auto und legte den Rückwärtsgang ein. Der Ork stürzte auf sie zu. Die Scheinwerfer des Civic warfen ein unheimliches Licht auf seinen blauen Overall und das schreckliche Gesicht. Als Laurel den Gang einlegte, ließ der Ork seine Fäuste auf die Motorhaube krachen.
    »Los, los, los!«, schrie David.
    Laurel trat aufs Gas und nahm den anderen Fuß so schnell von der Kupplung, dass der Wagen nach hinten schoss und beinahe den Laster rammte, der hinter ihnen parkte. Der Ork taumelte auf die Stelle zu, wo das Auto
gerade noch gestanden hatte, stolperte, fing sich aber sofort wieder.
    Laurel legte den ersten Gang ein und fuhr auf die Straße. David hatte sich auf dem Beifahrersitz umgedreht und starrte aus der Heckscheibe.
    »David!«, rief Laurel. »Achte auf andere Autos. Ich kann an dem Stoppschild da vorne nicht anhalten.«
    David drehte sich wieder um und hielt hektisch nach beiden Seiten Ausschau. Als sie sich der Kreuzung näherten, ließ Laurel ihren Fuß über der Bremse schweben.
    »Nichts zu sehen! Fahr!«
    Laurel trat wieder aufs Gas und der

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