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Elfenliebe

Elfenliebe

Titel: Elfenliebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aprilynne Pike
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Armen wand. »Hat deine Mutter angerufen?«, fragte sie, um das Thema zu wechseln.
    David schüttelte den Kopf. »Noch nicht, aber ich fahre jetzt lieber. Ich habe nicht einmal eine Nachricht«, sagte er nach einem Blick auf sein Handy. »Also hat sie wahrscheinlich noch nicht gemerkt, dass ich nicht nach Hause gekommen bin. Wenn ich mich beeile, bekommt sie es vielleicht gar nicht mit.« Er reckte und streckte sich. »Und deine Freude am frühen Aufstehen kann ich auch nicht so richtig nachvollziehen. Bevor ich zur Arbeit muss, würde ich gerne noch ein paar Stunden schlafen.«
    »Wann sollst du denn anfangen?«
    »Meine Schicht geht von zwölf bis fünf, halb so schlimm.« David half stundenweise in der Drogerie aus, die seine Mutter, eine Apothekerin, betrieb. Es hatte eindeutig Vorteile, der Sohn der Chefin zu sein. Er konnte sich die Arbeitszeit aussuchen und arbeitete deshalb nur an zwei Samstagen im Monat und hin und wieder sonntags. Laurel hatte es natürlich ähnlich gut und musste nur in den Geschäften ihrer Eltern aushelfen, wenn sie ihr Taschengeld aufbessern wollte.
    »Wahrscheinlich hat es wenig Zweck zu hoffen, dass deine Mutter nachts mal nicht ausgeht?«, fragte Laurel.
    David rollte mit den Augen. Seine Mutter war berüchtigt dafür, dass sie gerne Partys aufmischte.
    »War ja nur eine Frage.«
    »Hast du Kleas Karte noch?«, fragte David.
    Laurel senkte den Blick. »Ja.«
    »Darf ich mal sehen?«
    Laurel zögerte, zog dann aber die Karte aus der Tasche. Sie hatte sie bereits auswendig gelernt. Klea Wilson stand in großen schwarzen Buchstaben darauf und darunter eine Nummer. Keine Berufsbezeichnung, keine Adresse, kein Bild, kein Logo. Nur ihr Name und ihre Telefonnummer.
    David holte sein Handy heraus und gab ihre Nummer ein. »Nur zur Sicherheit«, sagte er. »Für den Fall, dass du sie verlierst oder so.«
    »Das wird nicht passieren.« Höchstens dass ich sie absichtlich wegwerfe. Irgendetwas gefiel ihr an Klea nicht, aber sie konnte nicht genau sagen, was. Vielleicht lag es nur an der bescheuerten Sonnenbrille.
    »Ach, übrigens«, sagte Laurel zaghaft, »ich habe mir überlegt, zum Grundstück zu fahren. Heute oder spätestens morgen.«
    David versteifte sich. »Und warum?«
    »Sie müssen erfahren, was vorgefallen ist.« Laurel mied seinen Blick.
    »Du meinst, Tamani soll erfahren, was vorgefallen ist.«
    »Shar auch«, sagte Laurel zu ihrer Verteidigung.
    David steckte die Hände in die Hosentaschen und schwieg.
    »Darf ich mitkommen?«, fragte er schließlich.

    »Es wäre mir lieber, wenn du es nicht tätest.«
    Er hob ruckartig den Kopf. »Wieso nicht?«
    Seufzend fuhr Laurel sich mit den Händen durchs Haar. »Tamani verhält sich immer merkwürdig, wenn du da bist, und ehrlich gesagt bist du auch nicht besser. Ich muss mich mit ihm zusammensetzen und ernsthaft mit ihm über diese Klea reden. Dabei kann ich es überhaupt nicht gebrauchen, dass ihr euch am liebsten an die Gurgel gehen würdet. Außerdem musst du arbeiten.«
    »Das könnte ich absagen«, sagte er eingeschnappt.
    Jetzt sah Laurel zu ihm auf. »Das ist nicht nötig. Ich schaffe das auch allein. Und es gibt keinen Grund zur Sorge. Ich bin mit dir zusammen. Ich liebe dich. Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll, damit du mir glaubst.«
    »Du hast recht, es tut mir leid.« David seufzte und umarmte sie. Dann trat er einen Schritt zurück und schaute sie an. »Ich will ehrlich zu dir sein. Es gefällt mir nicht, wenn du rausfährst, um ihn zu treffen. Vor allem nicht allein – ich wäre lieber dabei.« Er zögerte. »Aber ich vertraue dir. Versprochen.« Er zuckte die Achseln. »Ich bin einfach eifersüchtig, voll das Klischee.«
    »Ich fühle mich geschmeichelt.« Laurel stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen. »Es geht mir nur darum, mit ihm zu reden.« Sie zog die Nase kraus. »Und putzen muss ich. Also mindestens lüften. Seit Monaten hat kein Mensch das Haus betreten.«
    »Nimmst du das Auto?«
    »Nun, eigentlich wollte ich fliegen«, sagte sie und
zeigte neckisch auf ihren Rücken, »aber anscheinend funktioniert das so nicht.«
    »Ich meinte es ernst.«
    »Bitte.« Laurel hatte keine Ahnung, worauf er hinauswollte. »Ja, ich nehme das Auto.«
    David sah sie gestresst an. »Und wenn sie dich verfolgen?«
    Laurel schüttelte den Kopf. »Das kann ich mir nicht vorstellen. Erstens fahre ich am helllichten Tag und zweitens fast die ganze Zeit auf dem Highway. Tja, und wenn sie mir wirklich bis auf das

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