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Elfensturm (Mithgar 04)

Elfensturm (Mithgar 04)

Titel: Elfensturm (Mithgar 04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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sind?«
    Bokar beantwortete die Frage. »Wie haben die Betten gezählt, Meister Farrix.«
    »Herrje« – Farrix hob die Hände – »natürlich. Wie dumm von mir.«
    »Dann sind es also tatsächlich so viele?«, fragte Jatu.
    Der Pysk nickte. »Ja, und fünfzehn Rucha und vier Loka.«
    »Fünfzehn Rucha!«, rief Jinnarin. »Aber wir haben sechzehn Betten gezählt.«
    »Einer ist tot«, erwiderte Farrix. »Getötet von…«
    »Ach was!«, knurrte Bokar. »Ükhs und Hröks sind keine Gefahr, aber die Trolle stehen auf einem anderen Blatt.«
    »Kapitän«, meldete Jatu sich zu Wort. »Bokar hat Recht. Wir sollten verschwinden, und zwar jetzt gleich.«
    »Nein!«, fauchte Alamar. »Wenn wir jetzt gehen, wird Durlok wissen, dass wir hier waren, weil der Pysk verschwunden ist und ein toter und zerhackter Gargon in seinem Tempel liegt. Er wird fliehen und ein neues Versteck finden, und wir werden Jahrhunderte brauchen, bis wir ihn wieder aufgespürt haben. Und die ganze Zeit wird er grässliche Rituale ausführen, Unschuldige abschlachten und seine Macht stärken – und alles für einen bösen Zweck.«
    Während Alamars Ausbruch war alles Blut aus Farrix’ Gesicht gewichen. »Alamar hat Recht – mit den Ritualen, meine ich. Durlok ist ein Ungeheuer.«
    Der alte Magier nickte nachdrücklich, dann drehte er sich um und zeigte auf eine Spur verstreuter Papiere zwischen der Kristallkammer und dem Laboratorium. »Ich war in seinem Allerheiligsten und habe seine Schriften gelesen – ich war hier, als der Gargon heruntergefallen ist und Jatu gerufen hat, und ich bin sofort gekommen.« Alamar ging zu einem der Blätter, hob es auf und hielt es hoch vor sich. »Das sind die Aufzeichnungen eines Schwarzmagiers. Sie beschreiben schändliche, furchtbare Rituale voller entarteter Gräueltaten. Und alles dient dazu, mehr Macht über andere zu erlangen, Herrschaft zu erringen und den freien Willen zu zerstören, und der Verherrlichung und Erhöhung Gyphons.«
    Alamar knüllte das Pergament zusammen und warf es zu Boden. »Nein, sage ich. Ich werde nicht zulassen, dass so ein Ungeheuer auf die Welt losgelassen wird. Wenn ich allein hier bleiben muss, um ihm gegenüberzutreten, dann soll es eben so sein.«
    »Aber, Vater«, protestierte Aylis, »du kannst nicht hoffen, einen Magier und eine Armee von Trollen zu besiegen. Kehren wir lieber nach Rwn zurück und holen uns alles, was wir brauchen. Durloks Spur wird noch frisch sein, und wir werden Meisterseher zur Verfügung haben, um ihn aufzuspüren. Sie werden auch die Fähigkeit haben, seine Schutzvorrichtungen zu überwinden und seine Essenz zu finden.«
    »Stimmt das, Chieran?«, fragte Aravan. »Wir berauben uns nicht der Möglichkeit, die Welt von diesem Ungeheuer zu befreien?«
    Aylis nickte. »Ja, Liebster. Er kann nicht entkommen, weil wir jetzt etwas von ihm in unseren Besitz gebracht haben und wissen, wo wir anfangen müssen.«
    »Wartet!«, rief Jinnarin. »Wenn mehr nicht nötig ist, hättet Ihr ihn dann nicht schon längst aufspüren können, als er von Vadaria nach Mithgar geflohen ist? Das war doch auch ein bekannter Ausgangspunkt.«
    Aylis schüttelte den Kopf. »Wir hatten zwar einen Anfangspunkt, aber wir hatten keinen Gegenstand von ihm, nichts, was etwas von seiner Essenz enthalten hätte. Was er nicht mitgenommen hat, das hat er vor seiner Flucht zerstört.« Aylis zeigte in die Richtung seines Laboratoriums. »Doch nun haben wir reichlich Auswahl, und alles ist mit seinem Feuer gezeichnet.«
    Aravan wandte sich an Alamar. »Stimmt das, Meister Alamar?«
    Alamar schaute sich um, als suche er Verbündete, aber alle Gesichter waren grimmig und warteten auf seine Antwort. Schließlich seufzte er und ließ die Schultern hängen. »Die Seher hatte ich vergessen. Ja, es stimmt.«
    Aravan sah alle der Reihe nach an. »Wir verschwinden, und zwar rasch, denn ich werde nicht das Leben aller aufs Spiel setzen, damit einer Rache nehmen kann. Aber wir werden zurückkehren, für den Kampf gerüstet, darauf habt Ihr mein Wort.«
    »Euch ist klar, Elf, dass Ihr mehr Unschuldige zum Tode verurteilt, wenn wir mit eingezogenem Schwanz davonlaufen«, brachte Alamar zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Aravans Blick war fest. »Vielleicht, Alamar. Doch wenn wir uns die Hilfe holen, die wir brauchen, stellen wir sicher, dass das Ungeheuer auch wirklich getötet wird. Alles andere heißt praktisch, unser Scheitern zu besiegeln und Durlok freie Hand zu geben.«
    Farrix schlug sich

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