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Elfentausch

Elfentausch

Titel: Elfentausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asaro Verlag
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Schaukelstuhl aus verfolgt hatte. »Wir wünschen uns von dir, dass Börti wieder lebt!«, sagten sie dann beinahe gleichzeitig.
    Die Hexe nickte nur. »Der Wunsch ist euch gewährt«, sagte sie dann. »Und das sogar gratis, weil er völlig uneigennützig war.«
    Die Hexe erhob sich aus dem Schaukelstuhl. »Also dann hätten wir das ja geklärt und wir können alle wieder nach Hause gehen.« Der Schaukelstuhl löste sich wieder in Luft auf und die Hexe wandte sich von den Freunden ab.
    »Warum denn schon nach Hause? Eure Wünsche scheinen ja gar nicht erfüllt worden zu sein?«, hörten sie Börtis Stimme aus Evelins Händen kommend. Börti hatte sich vorsichtig aufgesetzt und bemerkt, dass Evelin immer noch ein Mensch war und Tamara eine Elfe. Irgendwie war ihm schlecht.
    Als sie seine Stimme hörten, rissen die Köpfe herum und starrten Börti an. Evelin hob ihn vorsichtig zu sich hoch und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Dann ließ sie ihn vorsichtig zu Boden gleiten und Tamara flog zu ihm hin und küsste und umarmte ihn. Alle waren außer sich vor Freude. Während sie ihm erzählten, was passiert war und wie tapfer sich die ängstliche Regenwolke für sie alle geopfert hatte – obwohl Regnen ja ihre eigentliche Aufgabe war - entfernte sich die Hexe immer weiter von den Freunden. Sie ging aber extra langsam, weil sie ja wusste, dass das noch nicht alles war. Gemeinsam beweinten die Freunde noch einmal Molly die tapfere Wolke und versprachen sich, dass sie das nie vergessen würden. Und die beiden Müllwichtel, die die ganze Zeit über mehr oder weniger sehr unschlüssig bei den Freunden gestanden hatten, bekamen nun doch noch die Gelegenheit, ihren entfernten Verwandten ausgiebig zu begrüßen und ihn zu sich einzuladen. Begraben wollten sie ihn nun natürlich nicht mehr.
     
     

ZWISCHENSPIEL: IMMER NOCH AUF DER SUCHE
     
    Die Hubschrauber waren unverrichteter Dinge wieder nach Hause zurückgekehrt, und die Polizei hatte Familie Busch mit Bedauern informieren müssen, dass der Flug leider ergebnislos verlaufen war. Man hatte jedoch mittlerweile eine neue Theorie: Was, wenn Evelin gar nicht nur im Wald parallel zu den Eltern auf dem Weg hatte laufen wollen, um dann aus dem Gebüsch zu springen, sondern versucht hatte, vor den Eltern und den Brüdern zu Hause zu sein und dabei bis in die Stadt gelaufen war und dort von einem ganz »normalen« Entführer verschleppt worden war? Nachdem die Suche im Wald völlig ergebnislos geblieben war, hatte man die Fahndung auch auf den Stadtbereich ausgedehnt und suchte nach Autofahrern und Fußgängern, die am fraglichen Tag ein kleines Mädchen hatten durch die Stadt irren sehen. Die Ergebnisse würde man der Familie natürlich umgehend mitteilen. Sie sollten sich nicht weiter selbst an der Suche beteiligen, da sich vielleicht Entführer oder auch Evelin selbst bei Familie Busch melden könnten. Frau Busch hatte nach diesem Anruf einen Nervenzusammenbruch und musste in die Klinik eingeliefert werden.
     
    Axel war verzweifelt. Warum hatten seine Eltern ihn nur nicht suchen lassen? Mithilfe der Raupe hätte er bestimmt seine Schwester finden können. Aber sogar wenn er von zu Hause ausreißen würde, hätte er schlechte Chancen. Wie sollte er denn in dem riesigen Wald Rudi, die Ratter-Raupe wieder finden, die doch viel kleiner war als Evelin? Axel war todunglücklich.
     
    Berta, die Bergwachtel, hatte über die Funkjodler, die in der ganzen Gegend und auch im entfernten Wald verteilt lebten, eine Botschaft an Sofie, Tamaras Mutter übermitteln lassen. Beinahe zeitgleich hatten auch die Kuckucke und Uhus ihre erfolglose Mission über die Jodler weitergeben lassen. Den detaillierten Suchbericht konnten sie dann bei ihrer Ankunft Sofie und Didi persönlich mitteilen. Berta konnte Sofie jedoch nur darüber informieren, dass die Menschen mit Hubschraubern auf der Suche waren, jedoch nichts gefunden hatten. Und die Bergvögel selbst hatten Evelin und Tamara auch nicht gesehen. Sie konnte leider auch keine Anhaltspunkte übermitteln.
     
    Sofies Mutter war verzweifelt und ratlos. Niemand hatte Tamara gesehen. Ob sie vielleicht doch nicht zum Berg gegangen war? Sie beschloss, sich nun doch selbst auf die Suche zu machen. Vielleicht konnte sie etwas herausfinden, das ihr weiterhelfen würde. Wenn Tamara umgekehrt war, dann müsste sie doch jemand auf dem Rückweg gesehen haben. Sie würde notfalls jedes Lebewesen fragen, das ihr unterwegs begegnete. Sie bat Didi, Tamaras Vater,

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