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Elfentausch

Elfentausch

Titel: Elfentausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asaro Verlag
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auch schon Bekanntschaft mit Handys, Notebooks und Gameboys gemacht. Während Trixi und Tina zwar alles faszinierend fanden, war aber Tamara so sehr begeistert, dass sie sich nichts sehnlicher wünschte, als selbst ein Mensch zu sein, um auch in den Genuss der vielen neuen Spielereien zu kommen. Sie hatte mit ihren besten Freundinnen schon oft darüber geredet und ihnen vorgeschwärmt, war allerdings auf wenig Gegenliebe gestoßen. Nicht jede Elfe wollte ein Mensch sein!
     
    Heute hatten sie Glück – es war ein strahlender Augustnachmittag und eine Familie war gerade beim Grillen. Familie Busch kam sehr oft und gerne hierher. Sie wohnen direkt am Stadtrand, gerade in der Nähe der Stelle, wo der Wanderweg begann. Deshalb kamen sie im Sommer und im Herbst gerne mit ihren drei Kindern Evelin, Lutz und Axel zum Spielen und Grillen hierher. Sie hatten auch die rüstigen Großeltern mit dabei, die ebenfalls gerne an der frischen Luft spazieren gingen und die Zeit genossen, die sie mit ihren Enkeln verbringen konnten. So waren sie auch an diesem Samstag wieder um die Mittagszeit losgewandert und hatten genügend Lebensmittel dabei, um den restlichen Tag gemütlich miteinander auf dem Grillplatz zu verbringen. Oma Busch hatte sogar für alle Fälle ein Rätselheft eingepackt, damit sie sich nicht langweilen würde, falls Opa nach dem Essen lieber ein Nickerchen in der Sonne machen wollte.
     
    Die drei kleinen Elfen bemerkten ganz erfreut, dass Menschen da waren, setzten sich unbemerkt auf die leere Schaukel und schauten dem Treiben zu. Das Essen war schon beendet und die Kinder tobten herum. Das Mädchen spielte mit seinen beiden Brüdern gerade lautstark Fangen, während die Eltern und Großeltern um das Grillfeuer saßen und sich angeregt unterhielten, ohne die Kinder dabei aus den Augen zu lassen.
    »Ich glaube, ich wäre auch gerne ein Mensch«, sagte Tamara seufzend zu ihren Freundinnen.
    Diese kannten das Thema schon und verdrehten gereizt die Augen, was so viel heißen sollte wie »Nicht schon wieder!«
    »Die haben es irgendwie gut«, fuhr Tamara fort. »Deren Leben ist doch viel interessanter. Sie können reisen, sie können ins Kino gehen, sie haben Discos ...«
    »Klar«, sagte Trixi, »und sie müssen arbeiten und haben kaum Freizeit und leben in engen Häusern ...«
    »Und sie können nicht einmal fliegen!«, warf Tina ein. »Da ist unser Leben doch viel spannender.«
    Doch mit diesen Argumenten konnten sie Tamara nicht überzeugen. Nachdenklich ließ sie den Kopf hängen und wippte mit den Beinen. »Wenn ihr meint«, erwiderte sie daher nur.
    Das Gespräch verlief einfach jedes Mal genau auf dieselbe Weise. Die Freundinnen würden sie wohl nie verstehen. Sie alle waren schon 135 Jahre alt – alt genug, um genau darüber nachzudenken, was man gerne wäre. Das war zumindest Tamaras Meinung. Und sie wäre eben gerne ein Mensch.
     
    Während die Elfen noch abwechselnd diskutierten und den Kindern beim Spielen zusahen, wurde es langsam immer später. Man hatte den Eindruck, dass die Zeit wie im Flug verging. Familie Busch machte sich allmählich wieder zum Aufbruch bereit und die Eltern riefen ihre drei Kinder zusammen. Es begann schon dunkel zu werden und man musste ja noch nach Hause laufen! Opa verkündete noch: »Beeilt euch, ich will nachher noch Fußball anschauen!« Johlend rannten die Kinder aus dem Sandkasten den Eltern hinterher, welche die Picknicktaschen bereits gepackt hatten, und die drei kleinen Elfen blieben ganz allein auf der Schaukel zurück, die von einem lauen Wind sachte hin und her bewegt wurde – kaum merklich für einen Menschen, aber genug für eine Elfe. Gemütlich ließen sich die Elfen auf der Schaukel hin- und herschwingen und genossen diese ungewohnte Beschäftigung. »Was meint ihr«, fragte Tamara. »Wie könnte ich es anstellen, ein Mensch zu werden?«
    »Jetzt fängt die ja schon wieder an«, meinte Trixi missmutig. »Wieso willst du das denn unbedingt? Und wie solltest du das machen? Niemand kann einfach etwas anderes werden als das, was er bereits ist!«
    »Naja«, gab Tina zu bedenken. »Ich habe gehört, dass die alte Sumpfhexe hinter dem Donnerberg auch die seltsamsten Wünsche erfüllen kann ...«
    »Die Sumpfhexe?«, fragte Tamara ängstlich und bekam eine leichte Gänsehaut. »Und wie soll ich sie finden? Wird sie mir überhaupt helfen, wenn ich sie darum bitte? Und will sie eine Belohnung haben, falls sie mich verwandeln kann?«
    »Woher soll ich das alles

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