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Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Titel: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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ins Schattenland verbannt. Es ist besser, wenn wir nicht zu viel über sie reden.«
    »Wie kommt Sébastien auf diese Silbe?«, fragte Nadja.
    »Das können wir dir nicht sagen«, versicherte Grog. »Die Dunkle Frau hat keine Möglichkeit, aus ihrem Reich in die Menschenwelt zu gelangen. Aber ich halte es für möglich, dass sie hier Anhänger hat, die vielleicht nach einem Weg suchen, sie zu befreien.«
    Nadja dachte an das groteske Wesen auf der Intensivstation. So allmählich reimte sich einiges zusammen. »Und was habt ihr mit Boy X zu tun?«
    David und Grog sahen abwechselnd zu Rian und Pirx. »Das würde ich ebenfalls gern erfahren«, sagte der Prinz. »Davon habt ihr nichts berichtet.«
    »Nichts weiter«, sagte Rian nervös. »Ich hatte einen bezahlten Auftrag, auf der Bühne zu stehen, das war beim Auftritt des Jungen, und mich ein bisschen zu seiner Musik zu bewegen.«
    »Wieso weiß ich davon nichts?«, rief David. »Wie lange warst du gestern weg?«
    »Kürzer als du!«, fauchte sie ihn an. »Und ich hab mich nicht betrunken!«
    »Weiter!«, ging Nadja dazwischen. »Zanken könnt ihr euch später, wenn ich weg bin.«
    »Als er an mir vorbei zur Bühne ging, konnte ich Elfenzauber an ihm spüren, und zwar sehr intensiv. Kurz darauf brach der Junge zusammen. Pirx und ich folgten ihm in die Klinik, um herauszufinden, wer diesen Zauber gewirkt hat.« Rian sah ihren Bruder fast verzweifelt an. »Verstehst du das nicht, David? Wir sind nicht allein hier! Und dieser Jemand schadet den Menschen und benutzt sie für irgendein Ritual!«
    David zog ein nachdenkliches und besorgtes Gesicht, sagte aber kein Wort.
    »Ja, darin sind wir uns einig«, sagte Nadja nach einer Weile, in der niemand etwas sagte. »Dieser Jemand hat heute Morgen unsere Wohnung durchsucht und in einen Zustand versetzt, der dem hier erstaunlich ähnelt.«
    »Ähm … also, ehrlich gesagt, das war ich«, gestand Pirx ein wenig kleinlaut. Der Pixie schrumpfte sichtlich unter den strengen Blicken, die nun alle auf ihn richteten. »Na ja, weil ihr so aufgebracht wart wegen der Fotos, da hab ich gedacht, ich gucke mal nach, ob ich sie finde.«
    Nadja war erleichtert, dass sich dieses Rätsel in Wohlgefallen auflöste. »Das war mal keine nette Überraschung!«, fauchte sie den Pixie trotzdem an. Aber sie wusste bereits jetzt, dass sie ihm nicht lange böse sein konnte.
    »Du schnarchst übrigens«, fügte Pirx an.
    »Wa…? Ich schnarche nicht!« Nun platzte ihr der Kragen. »Du betrachtest mich im Schlaf, du unverschämter Hanswurst? Ich rupf dir gleich eigenhändig die Stacheln aus, was fällt dir denn ein?« Der Igel war kurz davor, sich einzurollen. »Und außerdem, wer räumt jetzt die Wohnung auf?«, schnauzte sie ihn an, bevor er nicht mehr ansprechbar war. »Du hast ein totales Chaos hinterlassen!«
    »Ich mache das«, bot Grog sich an. »Als Wiedergutmachung.«
    »Danke, ich verzichte.« Nadja hatte jetzt genug. Auch wenn sie sich Aufklärung gewünscht hatte – das war ein bisschen viel für einen Tag. Elfen in Paris, eine andere Welt neben der bekannten: Für ihre Begriffe war das alles zu viel.
    Außerdem wartete Robert in der Klinik. Sébastiens Schicksal ging im Augenblick vor. Die Elfen konnten ihr sowieso nicht dabei helfen, die geheimnisvollen Angreifer ausfindig zu machen. Rian und David hatten ihr lediglich den Verdacht bestätigt.
    Nadja wusste immerhin, dass sie in der Klinik nicht halluziniert hatte. Es erklärte nicht ihre zweimaligen Ohnmachtsanfälle, stellte aber zumindest einen Zusammenhang her. Rian hatte recht: Weitere Wesen aus der Anderswelt waren in Paris und trieben ihr Unwesen. Möglicherweise waren sie ebenfalls auf der Suche nach der Unsterblichkeit. Zumindest war es eine Erklärung.
    Die Journalistin strebte auf den Ausgang zu. »Ich danke euch für die aufklärenden Worte, aber unsere Wege trennen sich besser«, begründete sie ihren plötzlichen Aufbruch. »Alles Weitere überlasst ihr aber besser den Menschen. Sollte ich herausfinden, was mit Boy X passiert ist, lasse ich es euch wissen. Dann könnt ihr euch um den Rest kümmern. Aber bis dahin solltet ihr den Rat eures Vaters beherzigen und versuchen, so wenig Chaos wie möglich anzurichten.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ sie die Wohnung und stolperte die Treppen hinunter.
    Ein Schatten, der sich von seinem Besitzer löste … Unsterblichkeit, die verloren ging und Elfen zu Sterblichen machte … Überhaupt Elfen, die in Menschenlanden lebten,

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