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Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt

Titel: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt - Schartz, S: Elfenzeit 1: Der Hauch der Anderswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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schreiben wollte.
    Die anderen tranken Wein, und die Elfen mussten Robert ihre spitzen Ohren zeigen und die Sache mit dem Schatten noch einmal erzählen. Vor allem mit Grog verstand sich der Fotograf gut, vielleicht weil sie beide schon ein bisschen älter waren.
    »Woran merkt ihr, dass ihr nicht mehr unsterblich seid?«, fragte Nadja plötzlich dazwischen.
    Das brachte ein wenig Missstimmung in die fröhliche Runde. David musterte sie zum ersten Mal interessiert.
    »Ich merk’s nicht«, sagte Pirx.
    »Ich auch nicht«, stimmte Rian zu. »Ich glaube, wir sind zu jung.«
    »Vielleicht hat euch Fanmór deshalb hierher geschickt«, überlegte Nadja. »Denn wir spüren unsere Sterblichkeit schließlich auch nicht, solange wir jung sind.«
    Grog, der auf einem Hocker gekauert hatte, rutschte herunter und wackelte auf großen, haarigen Füßen zu Nadja. Dann hob er den dicht behaarten Arm. »Schau!«, sagte er. »Als ich mich auf Geheiß des Herrschers schlafen legte, war das noch nicht da.«
    Nadja schluckte, als sie die vielen weißen Haare sah. Es war deutlich zu sehen, dass es keine normale Verfärbung, sondern eine Alterserscheinung war. »Das tut mir leid, Grog.«
    »Ist schon in Ordnung«, sagte er sanft. »Ich lebe, auf menschliche Zeit umgerechnet, bereits viele Jahrhunderte. Und ich sehe immer noch besser aus als unser Gebieter, der seine weiße Strähne offen zur Schau tragen muss.« Mit einer theatralischen Geste, die wohl den Herrscher nachahmen sollte, wandte er sich an seine Artgenossen, und nun musste sogar David einmal lachen.
    Nadja hatte das Gefühl, dass sie alle ihren Herrscher und Vater sehr fürchteten. Vielleicht respektierten. Aber sie mochten ihn nicht.
    Sie stand auf. »Lasst euch nicht stören«, sagte sie. »Ich muss jetzt arbeiten.«
    Die Elfen sahen sie verdutzt an. »Arbeiten? Was denn?«, fragte Pirx.
    »Manche Leute müssen Geld verdienen«, versetzte Nadja schärfer, als sie es beabsichtigt hatte.
    »Du auch?«, wollte der kleine Igel von Robert wissen.
    »Klar. Ich mache Fotos, schon vergessen?«
    »Und ich mache das, was ich tue, aus Leidenschaft«, fügte Nadja hinzu. »Es ist jetzt in meinem Kopf, und es muss raus.«
    »Leidenschaft«, sagte David langsam. Der Elfenprinz lümmelte in äußerst lasziver Pose auf der Couch und hob leicht die schläfrigen Lider. Ein seltsames Licht glühte in seinen Augen auf.
    Nadja wandte sich brüsk von ihm ab und ging in ihr Zimmer. Das fröhliche Geplauder nebenan ging bald weiter; sie hörte es gedämpft durch die Tür.
    Wenigstens Robert tut es gut
, dachte sie verletzt.
Er macht mir Vorwürfe, und dann ist er plötzlich gut gelaunt
.
    Sie aktivierte den Laptop und setzte sich an den kleinen Tisch neben dem Fenster. Als sich die Tür öffnete, drehte sie sich nicht um. Dann hörte sie trippelnde Schrittchen, und kurz darauf kletterte Pirx auf den Tisch. Mit glänzenden Knopfaugen starrte er auf den Schirm.
    »Hast du das geschrieben?«, fragte er.
    »Ja«, antwortete sie. »Erst mal nur Notizen, noch kein echter Text.«
    »Das, was aus deinem Kopf muss.« Er nickte eifrig. Andächtig strich er mit den kleinen dünnen Fingern über die leuchtende Scheibe. »Das ist toll. Ich kann so was nicht. Nicht mal Lieder machen kann ich. Meine Gedanken sind immer gleich futsch.« Er pustete und wedelte mit der anderen Hand. »Liest du mir mal was davon vor?«
    »Lies es selbst.«
    »Kann ich doch nicht.«
    »Aber ihr sprecht immerhin …«
    »Ja, das ist einfach.« Pirx tippte sich ans behaarte Ohr. »Wir lernen schnell, das geht flott mit ein bisschen Elfenzauber. Wir können inzwischen schon acht oder zehn Sprachen. Das ist alles für uns wie eine einzige. Aber lesen … Rian kann es schon ziemlich gut, weil sie immer so irres Zeug unterschreiben muss. David tut so, als ob er keine Ahnung davon hat, weil er es für dummen Menschenkram hält, aber ich glaube, er hat es heimlich gelernt. Grogs Augen sind nicht mehr so gut, deswegen hat er es bleiben lassen.«
    »Er ist ein guter Koch, da braucht er nicht lesen zu können.« Nadja hatte nach wie vor den Geschmack des wundervollen Essens im Mund. Sie wandte sich Pirx zu. »Habt ihr eigentlich schon nach dem Quell der Unsterblichkeit gesucht?«
    Pirx’ Mundwinkel gingen nach unten. »Also, um ehrlich zu sein …«
    »Nein?«
    »Doch. Wir sind durch den ganzen Louvre gelatscht. Rauf und runter. Aber da war einfach nix, kein Hinweis. Diese eine Dame da, la …«
    »La Gioconda. Die Mona Lisa. Ja.«
    »Sie ist

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