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Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen

Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen

Titel: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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Weg!«
    Ein unglaubliches Triumphgefühl schoss durch den Elfen wie das Prickeln nach dem Genuss von schwerem Wein. »Natürlich! Alles, was ich tun muss, ist, ein paar neue Pferde auftreiben«, sagte er und grinste Kenneth an. »Unsere sind leider bei unserer Flucht verloren gegangen.«
    Kenneth erhob sich. »Einverstanden, und nun beeilt Euch. Ich bin sicher, der Wirt wird Euch gern behilflich sein, um seines Seelenheils willen!« Streng sah er den Wirt an.
    Der wirkte überhaupt nicht glücklich, bis David ihn beruhigte. »Keine Angst! Ihr werdet ausreichend bezahlt!« Er nahm den Beutel mit dem Silber vom Gürtel, den Viviane ihm gegeben hatte.
    Ein Strahlen glitt über das Gesicht des Wirtes. »Selbstverständlich, hohe Herren!«, rief er eilfertig. »Wenn Ihr mir bitte in den Stall folgen wollt!«
    Während David zusammen mit Kenneth und dem Wirt nach draußen ging, um über ein paar Pferde zu verhandeln, beschlossen Kenneths Begleiter, dass es an der Zeit war, ihre Kehlen ein wenig zu befeuchten. Zu diesem Zweck gingen sie an die Theke und riefen die Tochter des Wirtes heran. Während sie darauf warteten, dass ihnen ihre Bierkrüge gebracht wurden, ließen sie Rian, Margaret und Sebastian nicht aus den Augen.
    »Was für ein seltsamer Zufall!«, flüsterte Rian Sebastian zu. »Könnt Ihr Eure Anfälle steuern, oder warum kam der eben genau zum richtigen Zeitpunkt?«
    Sebastian lächelte schwach. Er saß mit dem Rücken zu den Bewaffneten, sodass sie sein Gesicht nicht sehen konnten. »Nein«, antwortete er. »Das eben war gar kein richtiger Anfall.«
    Rians riss sich zusammen, um nicht überrascht zu keuchen. Auf keinen Fall wollte sie die Männer aufmerksam machen. »Dann habt Ihr das alles nur gespielt?«
    »Ich dachte schon, es sei zu leicht zu durchschauen«, sagte Margaret. Sie hatte sich ein wenig vorgebeugt, sodass ihr Kopf beinahe den der Elfe berührte. »Er zuckt sonst viel stärker, aber zum Glück wissen die Kerle das nicht.«
    »Aber …« Rian wusste nicht, was sie sagen sollte.
    Sebastian legte ihr eine Hand auf den Arm. »David plant irgendwie, die Sonnenfinsternis, von der Ihr uns erzählt habt, für meine Rettung zu benutzen, nicht wahr? Und als ich bemerkte, dass er Schwierigkeiten bekam, Kenneth davon zu überzeugen, noch zwei Tage zu warten, da kam mir die Idee mit dem Anfall.« Er zwinkerte Rian schelmisch zu. »Manchmal ist es eben von großem Vorteil, ein paar Brocken in fremden Sprachen zu kennen. Und vor allem: Es ist von noch größerem Vorteil, sich in den Evangelien auszukennen, wenn man mit Pfaffen zu tun hat. Mit Gottes Wort lässt sich fast jede Argumentation untermauern.«
    In Rians Kehle stieg ein ungläubiges Lachen auf. »Ihr seid völlig verrückt!«, rutschte es ihr raus.
    Sebastian nickte ernst, und sie spürte, wie ihr die Schamröte ins Gesicht schoss. »Ich wollte Euch doch nicht …«, begann sie.
    Er nahm die Hand fort. »Schon gut! Im Grunde habt Ihr ja recht.«
    In diesem Moment kamen David und die beiden anderen wieder herein. Der Wirt wirkte überaus zufrieden mit dem Beutel, den er in der Hand hielt, Kenneth hingegen sah missmutig aus.
    »Ihr habt diesem Halsabschneider für seine paar Mähren viel zu viel bezahlt!«, grummelte er.
    David zuckte nur die Achseln. »Das kann Euch egal sein!« Er trat an den Tisch. »Wir sollten wieder aufbrechen, aber ich würde vorschlagen, wir stärken uns erst ein wenig. Das Geld, das ich dem Wirt gegeben habe, reicht für ein paar Portionen seines besten Essens.«
    So schnell sie ihre Beine trugen, rannte Eleanor durch das Unterholz. Sie hörte, dass er hinter ihr war, und keuchend warf sie sich vorwärts, um ihm zu entkommen.
    Doch es war vergeblich.
    Eine harte Hand packte sie an der Schulter, und sie schrie auf. Wiederholte sich das furchtbare Erlebnis mit Rousel etwa? Sie wirbelte herum, die Hände zu Krallen verformt, um sich zur Wehr zu setzen. Als sie sah, wen sie vor sich hatte, hielt sie abrupt inne.
    »Ich bin es«, sagte Guy nur. Er war noch immer splitterfasernackt, aber das schien ihn überhaupt nicht zu kümmern. Mit ernstem Blick sah er Eleanor in die Augen. »Warum läufst du vor mir weg?«
    Schluchzend holte Eleanor Luft, dann gaben ihre Knie nach. Sie sackte zusammen, und Guy fing sie auf. Behutsam drückte er sie an sich, sodass sie das Herz unter seiner Haut schlagen hörte. Gewaltsam vertrieb sie den Gedanken daran, dass er keine Kleidung trug.
    »Eine Vision«, keuchte sie. »Ich hatte wieder eine Vision,

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